Einer der Mitbewohner sei „extrem links“ gewesen, ihrem Eindruck nach wurde in seinen Kreisen das Existenzrecht Israels „sehr stark angegriffen“. Daher vertraute Jaël sich dem anderen Mitbewohner an und sagte, dass sie sich wünsche, zumindest zu Hause einen geschützten Raum zu haben. Sie versuchte, zu erklären, „dass es mir irgendwie wichtig ist, dass es dieses Land gibt – nicht so, wie es ist, aber trotzdem“.Daraufhin habe auch er angefangen, gegen Israel zu hetzen.
Schön wie man sich da ausschweigt. Was hat der Kollege denn gesagt? Das Israel bitte aufhören soll Massenmord zu begehen und Palästinenser zu enteignen/foltern/verschleppen? Oder hat er wirklich dafür geworben den ganzen Staat Israel nieder zu brennen? Finde das ist ziemlich schwer einzuordnen wenn man uns einfach nur sagt "Ja der war böse und hat böse Dinge gesagt". Weil jetzt kommt halt bei mir das Gefühl auf das hier wieder mal am Narrativ geschraubt wurde.
Und von dem was ich hier generell so lese scheint ja die Kritik ihrer früheren Freunde sich ausschließlich gegen Israel zu richten und nicht gegen die Damen selbst. Sollte das einen nicht mal ein bisschen zu denken geben wenn so viele Freunde von einem sich gegen etwas stellen?
Auch toll wie diese Argumentation zusammen fällt:
Und dann gebe es Leute, „die glauben, dass ich, weil ich Jüdin bin, hinter der israelischen Regierung stehe und mir alle Toten egal sind“.
Dass Israel existiere und viele Juden dort lebten und „wir ja irgendwie ursprünglich von dort kommen“, bedeute ihr etwas. Und auch für sie sei es ein möglicher Zufluchtsort „im Notfall“ – egal, wie schlimm die politischen Verhältnisse unter Benjamin Netanjahu seien.
Okay also sind ihr die Toten erst dann egal wenn es um sie selbst geht, oder was soll das heißen?