[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 6 months ago

Mag in deiner Bubble so sein, „Diggi“. Normaldenkend finde ich das nicht.

Kritik kann man auch anders vortragen, aber dazu ist entweder nicht jeder rhetorisch in der Lage, oder vielleicht ist dir das auch einfach zu langweilig.

¯\(ツ)

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Der Artikel liefert leider keinerlei Daten.

Wenn man mal beim Bundesamt für Verfassungsschutz schaut wird man etwas schlauer:

Personenpotenzial im rechtsradikalen Bereich nimmt seit einigen Jahren stetig zu. Geschätzt wird ein Personenpotenzial in 2023 von circa 41k. Gewaltorientierte liegen bei 14,5k.

Wenn wir jetzt mal stumpf davon ausgehen, dass alle 14500 gewaltbereiten Rechtsextreme Schüler wären (was natürlich Quatsch ist) und wir von 8 Mio. Schülern in Deutschland ausgehen, dann sind das gerundet 0,2%.

Sicherlich Nicht schön, aber auch nicht so viel wie man erst denken mag. Real sind es nochmal deutlich weniger.

Ich denke hier handelt es sich um ein Problem in ländlichen Gebieten in Ostdeutschland bzw. gemessen an den Zahlen, an einigen wenigen Orten, wenn es dort zu so massiven Problemen kommt wie beschrieben.

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 2 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Es gibt einen Auslöser bei mir, den hatte ich aber erstmal nicht Teil des Posts machen wollen, da ich verhindern wollte, dass das direkt wieder eine Polarisierung auslöst.

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, Nachrichtenquellen aus verschiedenen Bereichen des politischen Spektrums zu lesen. Und so habe ich heute Beiträge bei „Die Zeit“ bzw. Bei der „Jungen Freiheit“ gelesen die indirekt etwas miteinander zutun hatte.

Die Zeit redete darüber wie wenig die Maßnahmen an den Grenzen bringen. Die Junge Freiheit redete darüber wie stark die freiwillige Ausreise durch Bezahlkarten zugenommen hat.

Das fand ich interessant, weil hier das Thema „Flüchtlinge“ aus „Meinungsmache“-Gründen in beiden Fällen auf einen Aspekt reduziert wird, obwohl vielleicht beide Artikel in ihrer Kernaussage wahr sind.

Natürlich kann auch nicht jeder solcher Beiträge immer wieder den Gesamtkontext beleuchten, das ist klar. Wenn ich aber nur eines z.b. dieser Medien konsumieren würde, hätte ich langfristig vermutlich eine eingeschränkte Sicht auf den gesamten Themenkomplex. (Und Meinungsjournalismus ist heutzutage ja leider auch die dominierende Form der Nachrichtenvermittlung.)

Aber das ist nur ein Beispiel, das soll hier keine Debatte zum dem Thema Flüchtlinge werden, daher hatte ich das initial verschwiegen.

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 7 months ago

Du hast recht, darfst du natürlich.

Passiv-aggressiv wollte ich nicht klingen, sorry.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass 700 Seiten Belege auch 700 Seiten Blödsinn bedeuten kann. Ergo die Länge des Berichts keine Rückschlüsse auf die Validität seines Inhalts ermöglicht.

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 7 months ago

Ich glaube du hast meinen Kommentar nicht verstanden. Ich sage doch genau das was du auch sagst. LoL

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 7 months ago

Yeah, well, it is Not that difficult.

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 8 months ago

Das ist ein guter Punkt. Den hatten wir hier irgendwo auch aufgegriffen.

Die Tatsache, dass bei so Finanz- und Politthemen vieles eventuell nicht richtig verfolgt wird rechtfertigt aber nicht Diebstahl, Raub und Körperverletzung auf der anderen Seite. Diese Verbrechen sind ja im Bevölkerungsgruppenvergleich eben auch erhöht.

Die Gründe warum das so ist, die haben wir hier auch schon irgendwo andiskutiert und das ist natürlich vorrangig eine Frage von vorgefundenen und mitgebrachten Milieus, aber auch eine Frage von kulturellem Kontext (ja sorry, but its in the mix). Ist also komplex.

Das ändert aus meiner Sicht aber nichts daran, dass ich bei Menschen ohne Bleiberecht, die schwere Verbrechen begehen, keinen Grund sehe, diese weiterhin in Schutz zu nehmen, oder noch länger hier behalten zu wollen.

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 8 months ago* (last edited 8 months ago)

Nein, Deutschland behauptet, den zweiten Ansatz zu verfolgen. Damit sie 'ne Ausrede haben, zu behaupten, die Flüchtlinge seien Schuld. Tatsächlioch sind die Kapazitäten für Sprach- und Integrationskurse um Zehnerpotenzen zu gering und werden auch weiterhin fleißig gekürzt.

Jeder Flüchtling mit Status kann an einem Integrationskurs teilnehmen. Jährlich machen das bisher circa 300.000 Flüchtlinge (https://mediendienst-integration.de/artikel/wie-geht-es-mit-den-integrationskursen-weiter.html)

Wo fehlt da jetzt eine Zehnerpotenz gemessen an den Status-Erhaltenden?

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 2 points 8 months ago* (last edited 8 months ago)

1.) Also zu deiner ersten Statistik. Da unterschlägst du ja passend den letzten Satz:

Deskriptiv ist zu erkennen, dass Gewalttaten am seltensten zur Anzeige gebracht wurden, wenn sowohl Opfer als auch Täterinnen deutscher Herkunft waren (6.6 %). Im Gegensatz dazu wurde die Tat am häufigsten zur Anzeige gebracht, wenn sowohl das Opfer als auch die Täterinnen einen Migrationshintergrund hatten (15.5 %). Opfer mit deutscher Herkunft zeigten Täterinnen mit Migrationshintergrund etwas häufiger an (12.0 %), verglichen mit Opfern mit Migrationshintergrund, wenn die Täterinnen deutscher Herkunft waren (10.6 %).

Deutsche zeigen Deutsche, warum auch immer, weniger an. Ausländer zeigen Ausländer häufiger an. Sind die etwa rassistisch untereinander? Die mixed cases mit 12% vs 10.6% würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht überinterpretieren. Hier könnte ich mir einen Einfluss von rassistischer Angst vorstellen, aber der Unterschied ist wirklich nicht groß, oder siehst du das anders?

Jetzt müsste man mal schauen welche Straftaten da im Detail begangen wurden, um nochmal mehr sagen zu können. Davon unabhängig zeigt sich für mich aber erstmal ein ziemlich unrassistisches Bild.

Weiter unten liest man dann auch:

Gewaltstraftaten, die einen finanziellen Schaden von mindestens 50 Euro verursachten, wurden in substanziell höherem Maße zur Anzeige gebracht (45.7 %) als Straftaten mit geringerem finanziellem Schaden (13.7 %) oder ohne jeglichen finanziellen Schaden (9.0 %). Ebenso wurde die Straftat deutlich häufiger angezeigt (30.5 %), wenn die betroffenen Jugendlichen nach der Opfererfahrung ärztliche Behandlung benötigten, im Vergleich zu Fällen, in denen zwar körperliche Verletzungen vorlagen, aber keine ärztliche Behandlung erforderlich war (7.6 %) bzw. wenn keine Verletzungen erlitten wurden (9.9 %).

Jetzt müsste man wissen, ob Ausländer und Deutsche im selben Maße entsprechende Straftaten begehn. Ist dem nicht der Fall, wäre schwups der hier gesehene "Racial Bias" verschwunden. Die Aufschlüsselung dieser Daten wird aber verschwiegen. Warum eigentlich?

Und vor allem, was hat die Statistik bitte mit der Strafverfolgung durch die Polizei zutun, auf die ich mich initial bezogen habe? Garnix. Auf der Seite geht es nur um Jugendkriminalität...

2.) Kommen wir zu deiner zweiten Statistik: Hier handelt es sich um eine freiwillige Befragung. Repräsentativ sind die erhobenen Daten daher vermutlich erstmal nicht. Aber schauen wir einmal etwas auf die Daten. Eine anscheinend große Anzahl an Polizisten sieht sich selbst als rechts. Also laut Studie 18%. Das ist im Übrigen weit entfernt von 25%, anders als die Überschrift zu erkennen geben mag. Das ist nämlich nichtmal jeder fünfte Polizist. Die Überschrift des Artikels fabuliert von "fast jeder Vierte". Also sorry, wenn das nicht Meinungsmache ist, lol.

Wenn wir dann auch noch weitergehend auf die Daten schauen, sehen wir, dass zwar eine erhebliche Anzahl dieser Polizisten eine "Abwertung asylsuchender Menschen" zustimmend gegenübersteht (Was heisst das überhaupt? Müsste man die Studie mal lesen), nämlich 45,1%, dass aber auch gleichzeitig nur 6,9% der befragten Polizisten einer Ausländerfeindlichkeit zustimmend gegenüber standen. Wie passt denn das zusammen?

Die Polizisten sind vielleicht rechts (was gemeinhin auch konservativ bedeuten kann), aber eben keine Ausländerhasser, oder Rassisten. Vielleicht haben sie aber genau die Erfahrung gemacht über die wir hier reden: Viele Flüchtlinge oder Asylsuchende sind ein Problem in ihrer Alltagsrealität. Das führt zu der Diskrepanz zwischen diesen Zahlen.

Ehrlich gesgat sogar ziemlich differenzierend von den Polizisten, oder?

Um das zu verstehen, muss man aber die Artikel auch lesen. Denn wenn ich dir unterstelle, du hast den Artikel gelesen, dann müsste dir das eigentlich aufgefallen sein und dann würdest du böswillig falsch interpretieren.

Ob jetzt die 6,9% Fremdenfeindlichkeit ein Problem sind? Ich glaube ja.

[-] cyberblob@discuss.tchncs.de 3 points 9 months ago

Thanks for your reply! Afaik Canonical still is located in the UK, but that said, UK is still somewhat different for data privacy in comparison to mainland EU; But again its mostly the feeling of diverting to something different, due to several reasons. They are being open about telemetry and I still think Ubuntu is a great distro. So lets say I just think openSUSE is even better ;)

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cyberblob

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