Wenn ich es richtig verstanden habe, strebt dieses Volksbegehren einen Gesetzes-Volksentscheid an, d. h. die Bevölkerung würde direkt über die Gesetzesvorlage abstimmen (und diese bei einem positiven Entscheid rechtskräftig werden). Das ist anders als ein Beschluss-Volksentscheid, wie es z. B. "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" war - der hat zwar eine Mehrheit bekommen, es hat den Berliner Senat aber schlicht nicht interessiert.
Ich vermute, dass die Regierung zwar auch bei einer erfolgreichen Abstimmung über "Berlin autofrei" nichts unversucht lassen würde, die Umsetzung zu sabotieren, aber rein rechtlich wären sie daran gebunden.
Es geht bei dem Gesetzesentwurf nur um das Gebiet innerhalb des S-Bahn-Rings. Und da gibt es wirklich keine Ecke, die nicht gut angebunden ist. Und wie EyIchFragDochNur schon gesagt hat: ein wichtiger Grund, warum Busse in der Innenstadt oft verspätet sind, ist, dass sie im Stau stehen oder die Busspuren von Warnblinker-Läuchen zugeparkt werden. (Außerdem sind die Distanzen so, dass man Strecken innerhalb des Rings problemlos mit dem Fahrrad bewältigen kann.)