[-] tabloid@feddit.org 2 points 10 hours ago* (last edited 10 hours ago)

You should look at it through a more utilitarianism POV. If your country gets invaded, not only do you loose your way of life, culture and society get impacted to the point where you won't be able to continue as normal, but the environmental destruction of war in your own country far outweighs what the gerontocratic part of your society does today. You only have to look to Ukraine for that.

So it might be more advantageously to voluntarily undergo military training, so that in the event of an invasion you can try to defend your way of life and continue to strive for a more equal and environmental conscious society after the war is over.

[-] tabloid@feddit.org 9 points 10 hours ago

You're absolutely not too old to join the Bundeswehr. Depending on your life situation you could opt to do a FWD (voluntary military service) for at least 7 months or be trained as untrained civilian in the "Ungedient" programme in distinct blocks to not impact your day to day life so much. I would advise to contact your local recruitment office and talk to them, you can get their guidance on your individual situation without signing any commitments.

[-] tabloid@feddit.org 10 points 4 days ago

Ich finde es tatsächlich nicht schlecht und es ist wenigstens ein konstruktiver Vorschlag. Im Zivilschutz hinken wir auch massiv hinterher und das würde Möglichkeiten eröffnen.

Besser als das CDU/SPD Geklüngel ist es allemale.

64
submitted 5 days ago* (last edited 5 days ago) by tabloid@feddit.org to c/dach@feddit.org

TLDR (von /u/yuropman auf reddit):

Art. 109 Abs. 3 Schwarz-Rot:

Von den zu berücksichtigenden Einnahmen aus Krediten ist der Betrag abzuziehen, um den die Verteidigungsausgaben 1 vom Hundert im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt übersteigen

Art. 109 Abs. 3 Grün:

Von den zu berücksichtigenden Einnahmen aus Krediten ist der Betrag abzuziehen, um den die Ausgaben für Gesamtverteidigung und für die Erfüllung sicherheitspolitischer Aufgaben 1,5 vom Hundert im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt übersteigen. Zu den vorgenannten Ausgaben zählen insbesondere solche für

  1. die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit, einschließlich des Ausbaus nachrichtendienstlicher Fähigkeiten, auch in Systemen kollektiver Sicherheit,
  2. die Hilfe für völkerrechtswidrig angegriffene Staaten, krisenreaktive Maßnahmen der Auslandshilfe und die Stärkung internationaler Organisationen zur Friedenssicherung und
  3. den Schutz der Zivilbevölkerung, den Schutz der informationstechnischen Systeme und der Infrastruktur.

Art. 115 Abs. 2 Schwarz-Rot:

Von den zu berücksichtigenden Einnahmen aus Krediten ist der Betrag abzuziehen, um den die Verteidigungsausgaben 1 vom Hundert im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt übersteigen

Art. 115 Abs. 2 Grün:

Von den zu berücksichtigenden Einnahmen aus Krediten ist der Betrag abzuziehen, um den die Ausgaben für Gesamtverteidigung und für die Erfüllung sicherheitspolitischer Aufgaben 1,5 vom Hundert im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt übersteigen


Grüne mit eigenem Vorschlag zur Lockerung der Schuldenbremse

"Ja zur Stär­kung der Ver­tei­di­gung, aber nicht nur der Bun­des­wehr"


Grundgesetzänderungen, wie sie Union und SPD vorschweben, lehnen die Grünen ab und machen einen eigenen Vorschlag zur Steigerung der Verteidigungsausgaben. Auch in Cybersicherheit, Bevölkerungsschutz und Geheimdienste soll Geld fließen.

Seit Montagnachmittag steht fest: Die Grünen werden dem von CDU/CSU und SPD geplanten Finanzpaket und den hierfür notwendigen Grundgesetzänderungen nicht zustimmen.

Union und Sozialdemokraten hatten Ende vergangener Woche einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine gelockerte Schuldenbremse sowie ein Sondervermögen für die Instandsetzung der Infrastruktur im Grundgesetz (GG) verankert. Ermöglich werden sollte dies im Wege einer Neufassung von Art. 109 und Art. 115 GG. Damit sollte die im GG verankerte Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben gelockert werden und die Länder mehr Spielraum für Investitionen bekommen.

Außerdem sieht der schwarz-rote Entwurf ein neuen Art. 143h GG vor, um die Errichtung eines Sondervermögens für die Instandsetzung der Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro zu ermöglichen. LTO hatte über die Details berichtet. Weiter hatten sich Union und SPD auf ein Sondierungspapier verständigt, aus dem hervorgeht, für welche Projekte die neuen Schulden verwendet werden sollen.

"Keine Finanzierung schwarz-roter Wahlversprechen"

Die Grünen, die zwecks GG-Änderung für eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag benötigt werden, erklärten nun am Montag, dass sie ihren Abgeordneten nicht empfehlen können, dem schwarz-roten Gesetzentwurf zuzustimmen. Man sei zwar für eine grundlegende Reform der Schuldenbremse, um Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Landes zu ermöglichen, zur Finanzierung von Wahlversprechen von Union und SPD stehe man aber nicht zur Verfügung:

"Wir Grüne stehen nicht dafür bereit, die Steuergeschenke von CDU/CSU und SPD auf Kredit abzunicken. Statt mutiger Reformen zur Lösung der drängenden strukturellen Probleme dieses Landes, enthält der aktuelle Vorschlag vor allem klimaschädliche Steuergeschenke und teure Klientelpolitik: die Erhöhung der Pendlerpauschale, die Subventionierung von Agrardiesel oder willkürliche Steuererleichterungen", heißt es in einer Erklärung.

Im Verlaufe des Montags verständigte sich sodann die Bundestagsfraktion der Grünen weiter darauf, einen eigenen Gesetzentwurf zur Änderung des GG in dieser Woche in den Bundestag einzubringen. Ziel des Vorschlags ist es allein, den fiskalischen Spielraum für Ausgaben für die Gesamtverteidigung und die Erfüllung sicherheitspolitischer Aufgaben in der Verfassung zu schaffen. Ein Sondervermögen für die Infrastruktur oder mehr finanziellen Handlungsspielraum für die Länder sieht der Entwurf hingegen nicht vor.

Erweiterter Sicherheitsbegriff

Zur Stärkung der Verteidigung schweben den Grünen nicht nur Investitionen in das Militär vor. Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland müsse umfassend gewährleistet werden, heißt es Entwurf. Im Gesetzentwurf von Union und SPD sei der Begriff der Verteidigungsausgaben zu eng gefasst worden.

"Zu einem umfassenden, breiten und integrierten Sicherheitsbegriff gehören die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit, auch in Systemen kollektiver Sicherheit, der Ausbau nachrichtendienstlicher Fähigkeiten, die Unterstützung für völkerrechtswidrig angegriffene Staaten, Maßnahmen der Auslandshilfe im Krisenfall, die Stärkung internationaler Organisationen zur Friedenssicherung und der Schutz der Zivilbevölkerung, außerdem der Schutz der informationstechnischen Systeme und der Infrastruktur."

Mehr Ausgaben für Verteidigung aus normalem Haushalt

Nach dem Vorschlag der Grünen sollen die Verteidigungsausgaben oberhalb von 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von der Schuldenbremse ausgenommen werden. Union und SPD wollen diese Grenze bei einem Prozent ziehen. Die Grünen beabsichtigen demnach, einen höheren Anteil der Verteidigungsausgaben aus dem normalen Haushalt zu bestreiten.

Konkret gelingen soll all das mit einer Neufassung der Art. 109 Abs. 3 und Art. 115 Abs. 2 GG.

In Art. 109 Abs. 3 soll es künftig daher heißen: "Von den zu berücksichtigenden Einnahmen aus Krediten ist der Betrag abzuziehen, um den die Ausgaben für Gesamtverteidigung und für die Erfüllung sicherheitspolitischer Aufgaben 1,5 vom Hundert im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt übersteigen. Zu den vorgenannten Ausgaben zählen insbesondere solche für

  1. die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit, einschließlich des Ausbaus nachrichtendienstlicher Fähigkeiten, auch in Systemen kollektiver Sicherheit,

  2. die Hilfe für völkerrechtswidrig angegriffene Staaten, krisenreaktive Maßnahmen der Auslandshilfe und die Stärkung internationaler Organisationen zur Friedenssicherung und

  3. den Schutz der Zivilbevölkerung, den Schutz der informationstechnischen Systeme und der Infrastruktur."

Auch Art. 115 Abs. 2 wird entsprechend angepasst: "Von den zu berücksichtigenden Einnahmen aus Krediten ist der Betrag abzuziehen, um den die Ausgaben für Gesamtverteidigung und für die Erfüllung sicherheitspolitischer Aufgaben 1,5 vom Hundert im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt übersteigen."

Unions-Geschäftsführer: "Wir liegen nicht meilenweit auseinander"

Ob sich Union und SPD den Vorstellungen der Grünen annähern werden, ist noch offen, aber nicht ausgeschlossen. Über den Gesetzentwurf der Grünen zum Finanzpaket könne man diskutieren, sagt Unions-Geschäftsführer Thorsten Frei am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. "Wir liegen da nicht meilenweit auseinander."

Am Montagabend waren die möglichen Koalitionäre und die Grünen für rund anderthalb Stunden zu einer vertraulichen Runde in einem Besprechungsraum der Grünen-Fraktion im Bundestag zusammengekommen. Einzelheiten aus dem Gespräch wurden nicht bekannt.

Klar ist jedoch: Ohne das geplante Finanzpaket würde Union und SPD die finanzielle Grundlage ihres Sondierungsergebnisses und damit auch für die ab Donnerstag anvisierten Koalitionsverhandlungen fehlen. Und eigentlich sollten die Grundgesetzänderungen am Donnerstag ins Plenum eingebracht und am 18. März noch vom alten Bundestag beschlossen werden.

BVerfG entscheidet über Eilanträge

Ob das funktioniert, hängt allerdings nicht nur von einer Einigung mit den Grünen ab, sondern auch vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG): Erwartet wird bis Donnerstag eine Entscheidung aus Karlsruhe über Eilanträge von AfD, Linken und einzelnen Abgeordneten. Sie alle wollen aus unterschiedlichen Gründen, dass sich erst der neu gewählte Bundestag mit der Schuldenbremse und einem möglichen Sondervermögen befasst. Dass sie damit beim BVerfG durchdringen, gilt jedoch nach Ansicht von Verfassungsrechtlern als unwahrscheinlich. Die Bundesregierung wird in den Verfahren vom Staatsrechtler Prof. Alexander Thiele vertreten. Dieser kommt in einem Schriftsatz an das BVerfG, der LTO vorliegt, zu einem klaren Ergebnis:

"Der alte Bundestag ist bis zur Konstituierung des neuen Bundestages jedenfalls befugt, Verfassungsänderungen im hier vorliegenden Sinne zu beschließen. Das ergibt sich bereits aus der Regelung des Art. 39 Abs.1 S. 2 GG, wonach dessen Wahlperiode erst mit dem Zusammentritt eines neuen Bundestages endet."

Auch mit Blick auf das Demokratieprinzip (Art. 20 GG) sei das Vorgehen unproblematisch: "Die vorgesehenen Verfassungsänderungen begründen für sich gerade keinerlei Verpflichtungen für den neuen Bundestag, sondern erweitern vielmehr dessen Handlungsmöglichkeiten, indem für die jeweilige politische Mehrheit im neuen Bundestag die Option eröffnet wird, für den Bereich der Verteidigung oder der Infrastruktur ausnahmsweise auf eine Kreditfinanzierung zurückzugreifen."___

[-] tabloid@feddit.org 10 points 5 days ago

Ich hab mir die Frage auch gestellt und vor ein paar Wochen dazu im Haupteingang nachgefragt. archive.today umgeht wohl recht sicher paywalls automatisch. Das macht archive.org nicht, sondern speichert nur, was du auch gerade selbst sehen würdest.

Solange bei dir also noch keine paywall sichtbar ist, kann man die Seite über archive.org speichern, ansonsten hilft halt die .today Variante.

[-] tabloid@feddit.org 2 points 1 month ago

archive.today und TLDs landen regelmäßig in anti-Russland-Filtern. Ist mir jetzt schon bei mehreren Firmennetzen aufgefallen, sei es mein eigener Arbeitgeber oder Firmen, bei denen ich zu Gast war.

Gelegentlich geht es nicht anders, als Sachen im Browser auf dem Firmenlaptop zu lesen, und ganz selten werden auch einfache handelsübliche VPN-Set-ups geblockt, sodass selbst auf dem Mobiltelefon der Datentransfer über das Firmennetz gehen „muss“. Meine Nachfrage war aber größtenteils Neugierde, keine Tirade.

[-] tabloid@feddit.org 2 points 1 month ago

Danke für die Info, das erklärt das Ganze natürlich etwas. Normalerweise wenn ich Artikel finde, die ich interessant genug zum Teilen halte, dann haben die noch keine Paywall bei mir und können auch ohne auf archive.org archiviert werden.

So ergibt das Ganze aber mehr Sinn, trotz der Vorbehalte, dass man die Personen hinter archive.today nicht kennt.

16
submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by tabloid@feddit.org to c/main@feddit.org

Mahlzeit allesamt,

mir fällt seit Längerem auf, dass als Mirror für Artikel hauptsächlich archive.today und seine anderen TLDs genutzt wird (.ph, .is etc.).

archive.today und weitere der TLDs werden bisher von fast allen Arbeitgebern, bei denen ich war in deren Netz gesperrt. Das macht häufig Probleme, wenn man mal über den Mirror die Artikel lesen möchte, anstelle direkt auf der Seite.

Seit wann ist archive.today anstelle von z. B. archive.org der neue Standard für Mirror geworden und hat das Gründe?

3
submitted 2 months ago by tabloid@feddit.org to c/austria@feddit.org

Cross-posted from "Österreicher regen sich über neues Pfandsystem auf – Deutsche reagieren mit Spott" by @tabloid@feddit.org in !dach@feddit.org


Österreich hat seit dem 1. Januar ein Pfandsystem für Plastikflaschen und Getränkedosen eingeführt. Während dies für die Deutschen seit Jahren gewohnte Praxis ist, reagieren manche Österreicher verärgert auf die Umstellung. Bei den Deutschen sorgt das für Erheiterung.

Beim Einkauf 25 Cent extra für Getränkepfand zahlen und die leeren Flaschen später wieder in den Supermarkt bringen: Für die Deutschen ist das nichts Neues mehr. Bei vielen hat sich sogar eine Routine entwickelt, dass man vor dem Wochenendeinkauf zum Leergutautomaten abbiegt und sich einen Geldbon ausdrucken lässt, den man später an der Kasse wieder abgibt.

Mit dem Jahreswechsel ist nun auch in Österreich ein solches Pfandsystem für Plastikflaschen und Getränkedosen eingeführt worden. Die Regierung Österreichs schreibt dazu, dass dies „ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Müllvermeidung“ sei.

Doch so mancher Bürger hat offenbar keine Lust auf den zusätzlichen Aufwand, das Pfand zu sammeln und sich an den Pfandautomaten stellen zu müssen. Das zeigen mehrere Videos und Kommentare im Internet.

Österreicher horten Getränkeflaschen ohne Pfand

So hat sich beispielsweise ein Mann laut einem Tiktok-Video mit etlichen Sixpacks an Wasser eingedeckt, auf die das Pfand noch nicht zu zahlen war. Seine Freundin begründet den Großeinkauf in einem Kommentar so: „Damit wir die Flaschen nicht alle zurückbringen müssen, sondern einfach in den Müll werfen können.“ Statt Müllvermeidung wird in diesem Fall also das genaue Gegenteil erreicht.

Tiktok-Video

Und mit dieser Haltung ist er nicht alleine: Ein anderer Nutzer zeigt seine große Sammlung an frisch gekauften Eistee-Flaschen und Energydrink-Dosen – und äußert Kritik an der Umstellung: „Wir brauchen das nicht. Ich scheiß‘ drauf.“

Tiktok-Video

Auch der Landtagsklub der rechtspopulistischen FPÖ äußert großen Unmut über das neue System. Laut der Partei ist es der „nächste direkte Griff ins Geldbörsel der Niederösterreicher“ – obwohl Bürger bei ordnungsgemäßer Einhaltung ihr Pfandgeld bei der Leergutabgabe vollständig zurückbekommen. Als weitere Argumente nennt sie, dass bei Kindern die Flaschen nur selten unversehrt blieben, was zu Problemen bei der Pfandabgabe führe. Und das Pfandgut würde zu Hause viel Platz wegnehmen, besonders bei Senioren, die nicht mobil sind und nur selten zum Einkaufen fahren können. ** Deutsche von österreichischer Pfand-Aufregung belustigt**

In Deutschland stößt die Aufregung über das neue Pfandsystem auf breites Unverständnis – und sorgt zeitgleich für Belustigung. So schreibt eine Nutzerin mit Bezug auf das angebliche Lagerproblem und den scheinbar höheren Zeitaufwand auf der Kurznachrichtenplattform X:

Twitterpfosten

Ein anderer Nutzer schreibt dazu ergänzend:

Twitterpfosten

An die Personen, die jetzt pfandfreie Wasserflaschen in großen Mengen horten, erinnert ein X-Nutzer daran, dass man Sprudelwasser auch anders herstellen kann:

Twitterpfosten

Und selbst für eine Spitze gegen einen österreichischen Fußballklub bietet das neue Pfandsystem eine Grundlage:

Twitterpfosten

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submitted 2 months ago by tabloid@feddit.org to c/dach@feddit.org

Österreich hat seit dem 1. Januar ein Pfandsystem für Plastikflaschen und Getränkedosen eingeführt. Während dies für die Deutschen seit Jahren gewohnte Praxis ist, reagieren manche Österreicher verärgert auf die Umstellung. Bei den Deutschen sorgt das für Erheiterung.

Beim Einkauf 25 Cent extra für Getränkepfand zahlen und die leeren Flaschen später wieder in den Supermarkt bringen: Für die Deutschen ist das nichts Neues mehr. Bei vielen hat sich sogar eine Routine entwickelt, dass man vor dem Wochenendeinkauf zum Leergutautomaten abbiegt und sich einen Geldbon ausdrucken lässt, den man später an der Kasse wieder abgibt.

Mit dem Jahreswechsel ist nun auch in Österreich ein solches Pfandsystem für Plastikflaschen und Getränkedosen eingeführt worden. Die Regierung Österreichs schreibt dazu, dass dies „ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Müllvermeidung“ sei.

Doch so mancher Bürger hat offenbar keine Lust auf den zusätzlichen Aufwand, das Pfand zu sammeln und sich an den Pfandautomaten stellen zu müssen. Das zeigen mehrere Videos und Kommentare im Internet.

Österreicher horten Getränkeflaschen ohne Pfand

So hat sich beispielsweise ein Mann laut einem Tiktok-Video mit etlichen Sixpacks an Wasser eingedeckt, auf die das Pfand noch nicht zu zahlen war. Seine Freundin begründet den Großeinkauf in einem Kommentar so: „Damit wir die Flaschen nicht alle zurückbringen müssen, sondern einfach in den Müll werfen können.“ Statt Müllvermeidung wird in diesem Fall also das genaue Gegenteil erreicht.

Tiktok-Video

Und mit dieser Haltung ist er nicht alleine: Ein anderer Nutzer zeigt seine große Sammlung an frisch gekauften Eistee-Flaschen und Energydrink-Dosen – und äußert Kritik an der Umstellung: „Wir brauchen das nicht. Ich scheiß‘ drauf.“

Tiktok-Video

Auch der Landtagsklub der rechtspopulistischen FPÖ äußert großen Unmut über das neue System. Laut der Partei ist es der „nächste direkte Griff ins Geldbörsel der Niederösterreicher“ – obwohl Bürger bei ordnungsgemäßer Einhaltung ihr Pfandgeld bei der Leergutabgabe vollständig zurückbekommen. Als weitere Argumente nennt sie, dass bei Kindern die Flaschen nur selten unversehrt blieben, was zu Problemen bei der Pfandabgabe führe. Und das Pfandgut würde zu Hause viel Platz wegnehmen, besonders bei Senioren, die nicht mobil sind und nur selten zum Einkaufen fahren können. ** Deutsche von österreichischer Pfand-Aufregung belustigt**

In Deutschland stößt die Aufregung über das neue Pfandsystem auf breites Unverständnis – und sorgt zeitgleich für Belustigung. So schreibt eine Nutzerin mit Bezug auf das angebliche Lagerproblem und den scheinbar höheren Zeitaufwand auf der Kurznachrichtenplattform X:

Twitterpfosten

Ein anderer Nutzer schreibt dazu ergänzend:

Twitterpfosten

An die Personen, die jetzt pfandfreie Wasserflaschen in großen Mengen horten, erinnert ein X-Nutzer daran, dass man Sprudelwasser auch anders herstellen kann:

Twitterpfosten

Und selbst für eine Spitze gegen einen österreichischen Fußballklub bietet das neue Pfandsystem eine Grundlage:

Twitterpfosten

[-] tabloid@feddit.org 1 points 2 months ago

Volt already started, they popped up this week.

[-] tabloid@feddit.org 3 points 3 months ago

Wahrscheinlich wird garantiert, dass im standard Prozessablauf das Paket/die Postkarte vor dem 24. ankommt. Kleinere Puffer werden eingeplant sein.

[-] tabloid@feddit.org 2 points 4 months ago

Die Bahn und das Kraftwerk hinter dem Hochhaus haben es einfach gemacht ;)

[-] tabloid@feddit.org 7 points 4 months ago

48.9945533, 8.3982583

Karlsruhe, Nahe Bahnhof auf einer Dachterasse.

[-] tabloid@feddit.org 5 points 5 months ago

Ich kann da aus eigener Erfahrung nur widersprechen. Zur aktuellen Zeit geht ein guter Teil bereits freiwillig und das nicht aus "Flucht" vor der Realität.

[-] tabloid@feddit.org 4 points 6 months ago

Karlsruhe Insider ist reinstes Clickbate und nichts Ordentliches. Das war schon immer so und wird seit der breiteren Nutzung von LLM auch nicht besser.

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