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[-] JensSpahnpasta@feddit.org 6 points 2 days ago

Das Schlimme ist ja, dass es echt schwierig wird, das, was Trump gerade zerschlägt, wieder zu reparieren. Das Vertrauen ist weg. Und selbst wenn jetzt nach der nächsten Wahl wieder die Demokraten an die Macht kommen sollten und Trump irgendwann das Zeitliche segnet, steht da immer noch das Schreckgespenst weiterer Republikaner-Präsidenten der gleichen Machart im Raum. Solange die MAGAs da unterwegs und dominant sind, wird das alles echt bitter

[-] SapphireSphinx@feddit.org 41 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Keine Sorge. MAGA-Freund Jens Spahn hat in seinem kleinem Telefonbuch für den modernen Faschisten sicherlich noch reichlich Nummern übrig, die man anrufen kann. /s

Edit:

Aber jetzt ernsthaft. Es passiert scheinbar das, was ich befürchtet habe. Die USA verbünden sich mit Russland um Europa auszuschalten.

Und wir lassen uns hier immer noch systematisch von den Algorithmen der kommerziellen Sozialen Medien verhetzten ohne wirklich etwas dagegen zu tun. Wenigstens scheint man bei Jugendlichen langsam aufzuwachen aber die Spaltung der Gesellschaft findet auch bei Papa und Oma statt.

First, there is a consistent observation across computational audits and simulation studies that platform curation systems amplify ideologically homogeneous content, reinforcing confirmation bias and limiting incidental exposure to diverse viewpoints [1,4,37]. These structural dynamics provide the “default” informational environment in which youth engagement unfolds. Simulation models highlight how small initial biases are magnified by recommender systems, producing polarization cascades at the network level [2,10,38]. Evidence from YouTube demonstrates how personalization drifts toward sensationalist and radical material [14,41,49]. Such findings underscore that algorithmic bias is not a marginal technical quirk but a structural driver shaping everyday media diets. For youth, this environment is especially influential: platforms such as TikTok, Instagram, and YouTube are central not only for entertainment but also for identity work and civic socialization [17]. The narrowing of exposure may thus have longer-term consequences for political learning and civic participation.

Trap of Social Media Algorithms: A Systematic Review of Research on Filter Bubbles, Echo Chambers, and Their Impact on Youth

[-] dukemirage@lemmy.world 6 points 3 days ago

Die USA verbünden sich mit Russland um Europa auszuschalten.

ok doomer

[-] SrMono@feddit.org 13 points 3 days ago

Die Formulierung „ausschalten“ ist ein wenig drüber.

Wenn ich es recht im Sinn habe sind wir ein wichtiger Handelspartner für die USA. Wie wissen ja, dass Trump sich gerne in das eigene Fleisch schneidet, aber wenn der Absatzmarkt EU verschwinden würde, würden seine Techbros nicht mehr lachen.

[-] RalfWausE@blackneon.net 12 points 3 days ago

Im Endeffekt wäre der Punkt "Handel" auch etwas wo wir - als EU - wirklich Druck ausüben könnten... wenn wir denn wollten.

[-] SapphireSphinx@feddit.org 4 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Im Endeffekt wäre der Punkt “Handel” auch etwas wo wir - als EU - wirklich Druck ausüben könnten… wenn wir denn wollten.

Selbstbewusstsein der EU ist wünschenswert aber so einfach ist das glaube ich nicht. Ca. 20% der EU Exporte gehen in die USA.

Die Bedeutung der USA als wichtigster Abnehmer von Exporten aus der Europäischen Union (EU) hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen. 2023 exportierte die EU Güter im Wert von rund 503,8 Milliarden Euro in die USA. Das waren 19,7 % aller Exporte aus der EU, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Noch höher waren die EU-Exporte in die USA nur im Jahr 2022 ausgefallen – mit einem Wert von 508,6 Milliarden Euro und einem Anteil von 19,8 % an allen Exporten aus der EU. Binnen zehn Jahren ist der Anteil des transatlantischen Güterverkehrs von der EU in die USA deutlich gestiegen: Im Jahr 2013 hatte er noch bei 13,8 % der EU-Exporte gelegen.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/01/PD25_N002_51.html

[-] whome@discuss.tchncs.de 5 points 3 days ago

Ich hatte tatsächlich gedacht dass der Kapitalismus viel mehr Einfluss hätte aber alle Sachen die trump und Co gemacht haben, die Wirtschaftsfeindlich sind, wurden mehr oder weniger akzeptiert oder die haben eben nicht den nötigen Einfluss.

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Der Kapitalismus hat großen Einfluss. Das Problem dabei ist, dass nur noch ein geringer Teil des im Kapitalismus erzeugten Geldes direkt von der realen, produzierenden Wirtschaft abhängig ist. Die Finanzwirtschaft mit ihren "Märkten" kann aus Scheiße Gold machen und das in Mengen, dass da produktive Wirtschaftszweige nicht mithalten können. Die produktiven Bestandteile der Wirtschaft sind schlicht und einfach zu arm, um sich die Bestechungsgelder leisten zu können, die die Finanzjongleure bezahlen.

[-] Don_alForno@feddit.org 7 points 3 days ago

Wir waren auch ein wichtiger Handelspartner für Russland.

[-] SrMono@feddit.org 8 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Ja. Für ein Monopolprodukt, dessen Preise erst gefallen sind als Norwegen und andere dazu kamen.

USA ist vom Phone, zur Grafikkarte bis zur Cloud heftig von Absatzmärkten und Abnehmern der Dienstleistungen abhängig. Da hängen direkt die „wertvollsten“ Firmen der Welt dran.

[-] Ooops@feddit.org 1 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Ja. Für ein Monopolprodukt, dessen Preise erst gefallen sind als Norwegen und andere dazu kamen.

Nö... das passt zwar nicht ins lustige Narrativ von den dummen Deutschen, die Russland finanziert haben, aber in Wahrheit fand genau das Gegenteil statt. Russland war ein Exportmarkt und Deutschland hat Unsummen aus der russischen Wirtschaft gezogen (Exportüberschuss von ~60 Milliarden in den Jahren bis 2021).

In der Realität hat Russland Unmengen an Aufbau und Wartung grundlegender Infrastruktur und Industrie an deutsche Dienstleister ausgelagert, dafür jede Menge gezahlt (weit mehr als über Öl und Gas wieder reinkam) und dementsprechend gut läuft es auch gerade bei der Instandhaltung ihrer Produktion und Logistik...

[-] SrMono@feddit.org 2 points 3 days ago

Ändert nichts an der Ölpreisgestaltung.

[-] Ooops@feddit.org 1 points 3 days ago

Stimmt. Aber Öl war trotzdem nicht -wie von die angedeutet- der "Handel mit Russland", sondern nur ein Teil. Ein dermaßen kleiner Teil, dass der ach so so massive Import vor Öl (selbst mit Gas zusammen) nicht mal für eine aus Russlands Sicht positive Handelsbilanz gereicht hat.

[-] SrMono@feddit.org 2 points 3 days ago

Es war der uns gemütliche Teil, der als Grundlage unseres Wirtschaftsboom angesehen wird. Aber bei den Preisen herrscht die Mär vor, dass wir das günstig hinterhergeworfen bekommen hätten. Ist nur nicht so.

[-] Ooops@feddit.org 1 points 3 days ago

Da sind wir uns ja letztendlich einig und gewichten nur unterschiedlich, welchen Teil des falschen Narrativs wir jeweils störender finden.

[-] Ooops@feddit.org 3 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Handelspartner heißt nur Abnehmer von Waren und Dienstleistungen. Da sind unselbstständige Vasallen, denen man sagen kann, was sie kaufen "wollen", sogar von Vorteil.

Aktuell ist die doofe EU doch viel zu lästig mit all den Vorschriften, die Bürger schützen. Schlimmer noch, die haben Einfluss auf die USA, weil Produzenten, die in der EU verkaufen wollen, eben die EU Standards mitmachen müssen.

[-] Wabbe@social.tchncs.de 3 points 3 days ago

@SrMono @dukemirage
Wir verpflichten uns ja freiwillig, Gas und Soja abzunehmen

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 26 points 3 days ago

Tja, wer hätte das gedacht. Das Schlimme ist, es war genug Zeit sich darauf vorzubereiten, denn damit hätte man anfangen müssen, als der orange Kasper zum ersten Mal ins Weiße Haus gewählt wurde. Aber unsere lieben Transatlantiker haben lieber so getan, als wäre Alles gut.

[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 15 points 3 days ago

Und trotzdem gibt es noch genug Leute, die meinen, wir dürften auf keinen Fall unsere Verteidigung stärken.

[-] Damarus@feddit.org 11 points 3 days ago

Vielleicht sollten wir aber nicht blind mehr Geld auf die BW werfen, wenn man es selbst mit 20 Milliarden Euro nicht schafft, neue Funkgeräte zu entwickeln.

[-] Ooops@feddit.org 11 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Oder wir hören mal auf alles, was in der Bundeswehr geschieht, mit den haarsträubensten Märchen schlecht zu reden.

Klar...

  • ein komplettes Managementsystem zu Vernetzung (und Auswertung und Verwlatung) aller Ausrüstung bis auf die individuelle Soldatenebene sind "ein paar Funkgeräte".

  • der PUMA ist 'ne ständig kaputte Fehlentwicklung und nicht etwa in zu geringer Stückzahl verfügbar, so dass keine Zeit für Wartung und Reparaturen ist und die bedienenden Soldaten auch nicht vernüftig eingewiesen werden können, ehe das Ding schon wieder weiterrotieren muss.

  • der Eurofighter ist Schrott und es ist kaum einer flugfähig (anders als bei den viel besseren Nachbarn, die stattdessen zuverlässige Eurofighter benutzen)

  • überhaupt ist deutsche Technik überteuerter Mist, den niemand sonst will, und nur die dumme Bundeswehr verschwendet Geld für Goldrandlösungen. Wahrscheinlich kaufen deshalb kleine Nachbarstaaten gern mal Ausrüstung deutscher Produzenten in bedeutend größeren Mengen als die Bundeswehr (die dann auch noch gern die Bestellung -bei nahezu selbem Preis- nachträglich reduziert, weil Politiker mal wieder dem Narrativ folgen müssen).

Ernsthaft... ich weiß schon lange nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll bei dem Mist, der ständig durch deutsche Medien geistert. (Und dabei ignoriere ich sogar noch, dass "Journalisten", die dank Russlands Krieg in der Ukraine jetzt seit 4 Jahren über Waffensysteme berichten, immer noch nicht den Unterschied zwischen einem Gewehr und einem Artilleriegeschütz erklären können, es aber jedesmal in der Einleitung für dumme Leser vergeblich versuchen...)

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 14 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Das ist das eigentliche Problem. Alle reden nur von Ausgaben, aber nicht von Fähigkeiten.

Was benötigt wird, sind konkrete Verteidigungsfähigkeiten, die sich sehr wahrscheinlich größtenteils sehr genau benennen lassen. (Ein paar Unwägbarkeiten hat man immer, sei es wegen unvollständiger Information über die Stärke deren, gegen die man sich verteidigen will, und der Unmöglichkeit, neue technische Entwicklungen zu 100% vorauszusagen) Als vermeintliche Lösung dafür, dass die benötigten Fähigkeiten nicht ausreichend vorhanden sind, werden einfach die Ausgaben auf eine willkürlich gewählte Zahl festgelegt und das als Metrik für die Verteidigungsfähigkeit hergenommen.

Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Man muss die Fähigkeiten schaffen, die man braucht und das kostet dann halt das, was es kostet. Wenn man die Korruption und das absurde Beschaffungswesen in den Griff kriegt, und vielleicht sogar noch EU-weit zusammenarbeitet, kann das möglicherweise sogar billiger werden.

[-] Ooops@feddit.org 4 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Du verlangst hier quasi, dass Politik nach Fakten gemacht wird.

Das gibt es in Deutschland aber praktisch nicht. Politiker machen Politik nach Narrativen, meist auch noch solchen, die von den üblichen Desinformationsschleudern wie BILD und Co kommen.

Wenn die Bundeswehr Gerät X in Anzahl Y für den Aufbau und/oder Erhalt einer notwendigen Fähigkeit braucht, bedeutet das eben nicht, dass X auch Y mal beschafft wird. Man handelt höchstens den entsprechenden Rahmenvertrag aus aber sobald dann irgendjemand auch nur mal kurz "zu teuer" in den Raum wirft, reduziert man die Bestellung auf 50% (bei Kosten von 80%). Und wenn es dann mit der Hälfte der eigentlich notwendigen Ausrüstung nicht funktioniert, diskutiert man lieber, warum die Anschaffung an sich ein Fehler war. Und überhaupt ist es ja völlig unverständlich, wie alles so teuer ist, wenn man freiwillig massiv draufzahlt...

[-] SrMono@feddit.org 3 points 3 days ago

Die Fähigkeiten Lücke sollte aber auch durchaus europäisch gesehen werden. Es gibt halt einfach noch viel zu viele Systeme, wo wir von dem Amerikanern abhängig sind (Fernaufklärung, AWACS, Satelliten).

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 3 points 3 days ago

Das sehe ich auch so. Ein gemeinsames EU-Militär ist schon Jahrzehnte überfällig. Und bestimmte strategische Fähigkeiten sind nun mal stark von der Geographie abhängig, nicht Jeder kann Alles haben.

[-] SrMono@feddit.org 3 points 2 days ago

Und von der Staatskasse 🫣

Das Gute ist: eigentlich haben wir für alles Hersteller/Anbieter. Wenn wir wollten, könnten wir.

[-] Melchior@feddit.org 9 points 3 days ago

Bei den 20Millirden geht es nicht um neue Funkgeräte, sondern um ein Battlefield Managment System. Da gehören die Funkgeräte zwar dazu, aber auch Sachen wie die Übermittlung von Position, Zielkoordinaten, Befehle, Lageinformationen und so weiter. Dazu muss man natürlich entsprechende Technik jedem Soldaten zur Verfügung stellen. Heißt das muss in jedes Fahrzeug und auch an die Infantrie. Sprich wir reden hier um Tausende Funkgeräte, entsprechende Laptops oder Tablets und natürlich auch in Zielsysteme.

Es ist halt echt komplex.

[-] Elchi@feddit.org 3 points 2 days ago

Klar dass der Freudig ist, muss er sich ja nicht mehr mit den Amis herumzuquälen.

[-] Goldholz 6 points 3 days ago
[-] trollercoaster@sh.itjust.works 9 points 3 days ago

Alle:

Nicht überraschend

Die Transatlantiker:

Rekursive überraschte Donnerratte (animiert)

this post was submitted on 03 Dec 2025
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