[-] oushoyd@feddit.de 2 points 11 months ago

Die risikolose Anlage bei langem (aber bekanntem) Anlagehorizont ist eine evtl. inflationsindexierte Anleihe bester Bonität in passender Währung und Laufzeit. Dafür gibt es keine Lösung in ETF-Form. Die iShares iBonds gehen ein bisschen in die Richtung (sind aber in der UCITS Variante bisher ausschließlich Unternehmensanleihen)

Was man machen kann, ist 2 oder 3 ETFs kombinieren. Z.B. Cash und einen 20+ Jahre Renten-ETF. Durch die Gewichtung kann man die Zielduration einstellen, vielleicht im ersten Jahr nur der ETF, im zweiten Jahr ein bisschen was verkaufen zur Entnahme und ein bisschen was verkaufen um die gemittelte Duration um ein 1 Jahre zu reduzieren usw.

Oder man investiert in Anleihen als risikoreiches Asset. Das wäre mit Anleihen eine Anleihenleiter (bei Auslaufen wird reinvestiert). Das ist genau was die meisten Anleihenfonds machen. Hier kommt es auf viele Parameter an (Bonität, Unternehmens- oder Staatsanleihen, Laufzeit, Zinskurven, Währungsrisiko oder hedgen). Da gibt es keine universelle Antwort, du musst selbst mit deinem Portfolio zufrieden sein, damit du es lange genauso hältst. Ich persönlich diversifiziere internationl in Staatsanleihen, vermeide Währungsrisiko (habe alles nur gehedgt), und bin nicht wirklich überzeugt von Unternehmensanleihen (Ist zu ähnlich wie Aktien, kein Diversifitierungseffekt).

[-] oushoyd@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen. ;) Du vergleichst einen Beamten, der >70k Brutto verdient (genau weiß ich es nicht, hab nur z.B. Stufe 8 für Beamte Bund gefunden mit 77k), mit einem Angestellten, der 43k verdient. Und weil die Pension beim Beamten dabei ist und der AN vom Brutto noch 9.3% abführen muss, muss man beim Beamten noch mehr als 10% aufs Brutto draufschlagen, damit sie das gleiche Netto verdienen. Damit ist man bei der gesetzlichen Rente (zumindest am Ende, wenn man eine ähnliche Lohnentwicklung annimmt), knapp unter der Beitragsbemessungsgrenze und nicht beim Durchschnittsverdienst. Also ungefähr die doppelte Rente und die Differenz sind nur wenige hundert Euro in deinem Beispiel, nicht tausende.

Ich glaube nicht, dass ein Beamter mit A14 43k in der Wirtschaft verdienen würde. Der hat bestimmt irgendwelche Qualifikationen, Verantwortung, etc.

Und der Vergleich bei gleichem Netto berücksichtigt noch nicht, dass der Beamte eine höhere Pension bekommt (was stimmt, nur IMO nicht so extrem wie von dir dargestellt). Fair wäre es dann, dass man in der Wirtschaft auf einer ähnlichen Stelle etwas mehr verdient als als Beamter (man könnte dann mit der Differenz vorsorgen und eine ähnliche Rente haben). Zumindest in meinem Ingenieur Bereich ist das so, gehaltsmäßig ist Beamtentum uninteressant. Aber das muss ja gar nicht das Ziel sein, der Staat kann ja auch bewusst besser für Beamte vorsorgen. Habe ich auch nichts dagegen.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Ich würde sagen, dass der Vergleich hinkt. Die erworbenen Pensionsansprüche sind etwas wert. Sinnvoller wäre es, die Rente/Pension bei gleichem Netto zu vergleichen.

[-] oushoyd@feddit.de 3 points 1 year ago

So ists mir letztes Mal gegangen. Ich musste irgendwas mit Emergency in den Handy-Einstellungen aktivieren.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Das hat Scholz irgendwann mal als Grund genannt, warum Deutschland keinen Staatsfonds hat, war von mir nicht als ernsthaftes Argument gedacht.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Hier steht passt, nur um dann lauter Änderungen der passiven Strategie zu beschreiben: https://www.finanzfluss.de/geldanlage/norwegischer-staatsfonds/

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Da isst man doch Spaghetti Carbonara.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Genau der.

Wenns dir der Podcast gefällt und dich die Themen (nicht nur Faktorinvesting) interessieren, kann ich die Community wärmstens empfehlen. Da gibt es ewige Diskussionen zu UCITS Portfolios, Lesestoff für Tage: https://community.rationalreminder.ca/t/search-for-an-ideal-ucits-eu-factor-portfolio/ (Anmeldung erforderlich)

Das ist das verlinkte Topic, aber es gibt noch ein paar weitere:

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Bestimmt mit BIP Gewichtung, dann interessiert es mich eh nicht :D

Der JP Morgan MF ETF (JPGL) ist doch ganz passabel, auf den Robo ist der Kommer sogar vor kurzem im Robo umgestiegen. Analysen gibts in der RR Community (falls du das nicht kennst)

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Natürlich ist es erlaubt, aufgrund von öffentlichen Informationen eine Aktie leerzuverkaufen und die eigenen Recherchen dann zu promoten. Das liest man doch z.B. von manchen Hedgefonds immer wieder mal.

In effizienten Märkten spiegeln die Preise alle verfügbaren Informationen wieder. Das passiert aber nicht von alleine und nicht sofort. Shortseller, die aufgrund eigener Recherchen handeln, helfen so mit, den Markt effizienter zu machen. Ein (finanzieller) Anreiz muss ja irgendwie da sein, sonst würde das nicht passieren.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

80% A1JX52 20% A2PKXG

Und was soll das überhaupt?!? Mit dem Namen kannst du das doch nicht machen!

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Oder sogar nur: The 2.7% Rule for Retirement Spending

US-Renditen der Vergangenheit sind überdurchschnittlich gewesen, das ist in Zukunft weder für die USA noch für weltweite Aktien zu erwarten.

Die Kosten von einem A1JX52 o.ä. sind übrigens bei ca. 0.5% (da ist schon die Quellensteuer drin, die der ETF bezahlt, und die der Grund für die TFS ist). Das sollte man vermutlich auch noch von der SWR abziehen. Da kommt irgendwann kaum mehr was raus, die Lösung dafür ist vermutlich flexibel zu sein (in schlechten Zeiten weniger entnehmen, aber sonst mehr als die "SWR")

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oushoyd

joined 1 year ago