Hm okay, schade, dass du das so siehst und wir nicht einfach allgemein über Echokammern reden können. Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass man durch das Lesen von verschiedenartig ausgeprägten Quellen seine Humanität verliert, aber vielleicht verwechselst du das genau mit dem Thema: Wenn man sich nur einseitig informiert, dann stimme ich dir zu, kann das passieren.
Bist du eventuell Teil des Problems, das ich hier ansprechen wollte? Ich versuche mit jedem über alles zu sprechen. Habe ich mal kontroverse Meinungen? Jo. Lass ich mich von guten Argumenten überzeugen? Absolut. Habe ich ne Abneigung gegen Menschen mit anderer Meinung? Nein, ich bin tolerant.
Du hingegen machst dir nen Label und sagst: „Ah stopp, mit dem rede ich nicht, weil mir die Meinung nicht passt. Am besten benutze ich gleich nen Nazi-Label, dann gibts richtig Hate von allen. An einer offenen Diskussion bin ich nicht interessiert, weil dann müsste ich ja meine eigenen Vorstellungen hinterfragen“.
Uncool, engstirnig und irgendwie im broader sense auch undemokratisch.
Eine Diskussion ist auch immer eine Chance, für beide Seiten.
Ich stimme dir aber zu, dass es Leute gibt, da ist diskutieren irgendwann sinnlos.
Ich glaube aber nicht, dass ich dir jemals den Eindruck vermittelt habe? Vielleicht war ich ja auch frustriert von dir ;)
Guter Kommentar. Ich stimme deiner Einschätzung soweit zu, ging mir auch zuvorderst um eine generelle Definition.
Potato, Potato.
Man kann links oder rechts sein ohne Radikal zu sein. D.h. Es ist möglich, dass die Gesellschaft rechter wird ohne radikal zu werden.
Genauso ist es denkbar, dass während mehr Leute nach rechts rücken ohne radikal zu sein, jene die schon rechts waren radikaler werden. Aber ohne Daten würde ich das jetzt nicht einfach so behaupten wollen.
Interessant wie hier alle glauben die Bevölkerung wird ausländerfeindlich, nur weil Wohnungen teurer geworden sind.
Klar ist das Teil der Gleichung.
Grundsätzlich glaube ich aber, dass die meisten eben nicht ausländerfeindlich sind, sondern einfach kein Bock auf Überfremdung haben. Größtenteils unabhängig von anderen Teils assoziierten Problemen.
Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, macht aber einen Unterschied.
Grundgesetz Artikel 16a Absatz 2:
„ (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht. (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.“
Und mal theoretisch: Was wäre, wenn die Leute einfach nicht mehr Ausländer hier haben wollen?
Nicht weil sie sich abgehängt fühlen, oder weil sie Ausländer generell nicht mögen?
Könnt ja auch sein.
While you can argue that Individuals in the AfD are antidemocratic, I honestly do not see evidence for that on the general party level.
I read their program. Weird? Yes. Antidemocratic? No.
Its just leaner:)
Suggestivfragen sind kein guter Diskussionsstil.
Ohnehin ist klar, dass Menschen nicht kriminell geboren werden. Aber darum geht es hier ja auch nicht. Es geht einfach darum, dass Menschen die kriminell sind und hier kein Bleiberecht haben, dann auch entsprechend gehen dürfen. Und wenn meine Not so groß ist/war, dass ich Angst vor Mord und Totschlag habe, dann begeh ich doch keine schweren Verbrechen wenn ich in Sicherheit bin, oder?
Ist doch eigentlich logisch.
Ohnehin ufert das Gespräch hier aus. Mir ging es erstmal vor allem um die Kritik am Volksverpetzer, der anderen statistisches Unverständnis vorwirft, aber selber anscheinend kaum in der Lage ist Statistiken richtig zu interpretieren.
Der Punkt ist, er könnte von mir aus sogar gerne Recht haben mit dem eigentlichen Punkt den er machen will. Leider ist das Beispiel der Deutschen in Österreich einfach ein unglaublich dumm Gewähltes (Das habe ich hier in einem anderen Post erläutert). Und das darf man auch kritisieren, weil es so nämlich leider nur mit Unwissenheit, Dummheit oder absichtlicher Desinformation zu erklären ist.
Du hast zwar mit deiner Definition der Tatverdächtigen recht. Das muss ich zugeben. Aber denkst du die Polizei hat jetzt einfach Lust mehr Tatverdächtige aufzuführen, weil "verdachtsunabhängige Kontrollen", oder was? Tatverdächtige und Kriminalfälle (Verbrechen) sind korreliert.
Ich stimme dir auch zu, dass die Unterbrigung in Mehrbettunterkünften nicht optimal ist, aber ich sehe auch nicht warum die Unterbringung in diesen per se eine Zumutung darstellt, wenn man doch gerade einer lebensgefährlichen Situation entkommen ist. Vor allem gebe ich zu bedenken, dass wir ja auch nicht einfach alles mit schicken Asylunterkünftenzu bauen können, während die hier ansässige Bevölkerung die Miet enicht mehr zahlen kann (übrigens ist da die Hautfarbe egal...). Wer soll das bezahlen? Sorry. Also: Optimal ist das sicherlicht nicht. Ein praktikabler Ansatz bis man einen geklärten Asylstatus hat und arbeiten kann allemal.
1.) Ich denke Deutschland ist im Durchschnitt ein Land das SEHR fair mit Flüchtlingen umgeht. Flüchtlinge haben einen fairen, von Ihrem Status abhängigen Zugang zum Arbeitsmarkt (Link). Das anders zu regeln wäre in einem Rechtsstaat imho Schwachsinn.
2.) Wie schon woanders gesagt, nicht einfach gefühlt-richtige Informationen aus deiner Echokammer wiedergeben, sondern gerne Fakten zur Hand nehmen: Ein Entscheid bei einem Asylverfahren dauert im Durchschnitt 7,8 Monate (Link). Das klingt jetzt ehrlich gesagt nicht so schrecklich, wenn man berücksichtigt, dass der Staat nunmal ein faires und ordentliches Verfahren durchführen will und wir jetzt auch nicht tausende Leute in der Ausländerbehörde beschäftigen können. Den Wert finde ich okay. Hinzu kommt, mit dem unter Punkt 1 genannten Link: Nach Abgabe eines Asylantrags kann man bereits nach 3 Monaten eingeschränkt Tätigkeiten aufnehmen.
3.) Jeder Flüchtling mit Status kann an einem Integrationskurs teilnehmen (Link). Jährlich machen das circa 300.000 Flüchtlinge. Klingt für mich nach einem funktionierendem System.
Und klingt jetzt nicht so gruselig, oder? Hinzu kommt: Ich weiss nicht was für Flüchtlingsunterkünfte du kennst. Aber die die ich tagtäglich sehe sind, bunt, mit Bepflanzung, durchaus gepflegt und auf dem Parkplatz stehen ziemlich viele Autos. D.h. die Leute partiziperen wohl bereits wirtschaftlich, denn dabei handelt es sich nicht nur um Ukrainer ;)
4.) Die armen Flüchtlinge verstehen die Bürokratie nicht und sind allein auf weiter Flur? Wie kann es dann sein, dass über 70% Klage einreichen gegen einen negativen Asylentscheid (Link). So lost scheinen die dann nicht zu sein. 18-25% der Klagen sind übrigens erfolgreich. Zugegeben, der Wert ist mir zu hoch, das könnte auch das BAMF vorher besser entscheiden. Aber die restlichen Menschen haben nach diesen Verfahren offenbar kein Bleiberecht. Das sage nicht ich, sondern die Gesetze unseres liberalen Rechtsstaates.
Ich frage mich immer mit was für einem Entitlement jemand wie du sich das alles zurecht denkt. Ich kann doch auch nicht erwarten in die USA zu fliegen und zu erwarten, dass ich einfach so da bleiben darf. Und ich würde hier sogar liebendgern mit dir die Utopie einer vereinten Welt träumen. Aber das Ziel erreicht man nicht mit der Erodierung von Rechtsstaatlichkeit.
Deine Argumentation mit dem Franzosen, dem Ukrainer und dem Afghanen hinkt insgesamt, das weisst du auch. Wir nähern uns nämlich dem Kern deiner Weltsicht, um die du herumtanzt: Du möchtest bitte, dass wir Menschen uneingeschränkt aufnehmen. Das kann man wollen, da darf man aber auch dagegen sein.
Während der Franzose eben ein EU-Bürger ist, der Ukrainer ein Kriegsflüchtling, muss man bei Afghanen eben genauer schauen, ob es sich um Wirtschaftsflüchtlinge oder Verfolgte handelt. Du hast ja sicher mitbekommen, dass sich eine nicht unerhebliche Anzahl afghanischer Flüchtlinge Heimaturlaub genehmigt. Da darf man durchaus mal die Frage stellen, wie das mit einem Asylantrag zusammenpasst. Ohne zu pauschalisieren. Natürlich gibt es Afghanen mit Asylanspruch.
Aber Wirtschaftsflüchtlinge sind nunmal nicht vom Asylrecht gedeckt und deswegen stecken diese dann oftmals in Kettenduldungen fest. Das ist keine "böse Behandlung", sondern das was der Staat tun sollte, wenn es keine Rechtsgrundlage für ein Bleiberecht gibt. Das machen auch alle westliche Staate so und oftmals noch schlimmer. Aber hier in Deutschland sind wir natürlich richtig böse und Nazis, nur weil wir mal darüber reden...
Ich verstehe, dass du gerne zu allen Menschen nett sein möchtest, aber so einfach und so machbar ist das eben nicht immer. Das funktioniert oft gut im kleinen Umfeld, auf einer globalen Skala ist das etwas anderes.
Hey, danke für deine Antwort. Ich habe weiter unten gerade nochmal länger geantwortet, auch mit entsprechenden Referenzen zu empirischen Daten. Vielleicht hilft das zum Verständnis meiner Position. Ich bin offen gegenüber Gegenargumenten. Lass uns also über die Daten reden, was meinst du?
Im Übrigen darfst du von einer generellen Mündigkeit meinerseits ausgehen. Ich bin also nicht per se Opfer der öffentlichen Meinung. Beeinflusst (wie jeder) natürlich aber schon.
Kannst du mir eventuell noch mitteilen was du als verschrobene Argumente empfindest? Dann könnte ich darauf besser antworten.