Das, was er uns direkt sagt, damit wir es glauben, ist anders zu behandeln als das, was er anderen über uns sagt.
Super, danke, endlich mal eine nachvollziehbare Begründung. Das kann man zwar so oder so sehen, aber es ist sicher nicht die unmöglichste aller möglichen Wahrheiten.
Eine bequeme Position. Was hab ich damit zu tun, ist ja nur mein Nachbar.
Eine Position, die wir auch bei Berg-Karabach, Jugoslawien & Co hatten. Ich bin der Meinung, Politiker dürfen für die Bürger in ihrem Land durchaus auch bequeme Positionen einnehmen.
Und so lange man sich nicht selbst in den Schützengraben begibt, bleibt es ohnehin eine bequeme Position, Forderungen aufzustellen, dass irgendjemand anders die Russen stoppen möge. Auch die Leute, die vom eigenen Land eine militärische Teilnahme fordern, sind selten diejenigen, die bereit sind dafür auch an die Front zu gehen.
Nur meines Erachtens nicht in dem Sinne "wenn man sie jetzt nicht in der Ukraine stoppt, dann gehen sie weiter bis nach Portugal", wie das gelegentlich beschworen wird. Aber es reicht natürlich auch, wenn sie permanent ihre Grenzen austesten.
Die Frage ist, in welcher Form? Im Endeffekt läuft das darauf hinaus Waffen und irgenwann auch Leute zu schicken. Umgekehrt, wenn sich gewisse Länder wirklich selbst verteidigen müssen, frage ich mich ob dort die Gesellschaft noch homogen genug dafür ist. Während die einen in ihre Herkunftsländer flüchten können, halten die anderen ohnehin nicht viel vom eigenen Land, und ein Drittel wählt auch noch extrem russlandfreundliche Parteien. Ich möchte nicht wissen, wie im Fall des Falles die internen Konflikte aussehen. Das kann sich komplett anders entwickeln als wir es aus der Geschichte kennen.