49€ 😎
Welche Kosten sind da eingerechnet? Für wieviel km Fahrleistung? Wie neu muss die Karre sein?
Edit: Aus dem PDF: "Der größte Posten der monatlichen Autokosten ist der Wertverlust, den Ihr neues Auto schon vom ersten Tag an er- leidet. Falls Sie nach fünf Jahren ohne teure Fremdfinanzierung einen gleichwertigen Neuwagen kaufen wollen, geht dies nur, wenn Sie den monatlichen Wertverlust durch gleich hohe Rücklagen ausgleichen."
Bin ich der einzige der nur Jahreswagen kauft und die Kiste min 10 Jahre fährt bis sie auseinanderbricht?
Nein. Der Großteil der deutschen kauft gebrauchte Autos. Neuwagen gehen mehrheitlich in Firmenbesitz. Die Berechnung zeigt also nur die Lebensrealität einer Minderheit der Autobesitzer.
Pauschale von 250 Euro pro Jahr für Wäsche und Pflege? Davon träumt mein Auto aber.
Da komme ich mit 2 Autos nicht ran. Aber wer sein Auto liebt macht halt Handwäsche.
Bei 10k Kilometern reichen 4-5 Besuche im Jahr bei Mr Wash, die immer mit der Ferienzeit abgestimmt und man bekommt für 10€ in der Happy Hour 2 Wäschen. Dann noch alle paar Jahre ein paar neue Lappen und Textilreiniger für 10€ und man ist bei 25-30€ im Jahr für Wäsche und Pflege
Ich komme auf 450€ plus Sprit mit ner 6 Jahre alten gebrauchten E-Klasse. Hatte das mal basierend auf meinen Vorgänger-Autos (auch gebrauchte E-Klassen) durchgerechnet und bin im Schnitt auf grob 400~500€ gekommen dafür dass die Karre einfach nur im Hof steht. Die Bedingungen dafür sind jedoch: Kein Neuwagen, mindestens 4 Jahre alt, nicht älter als 18 Jahre wegen danach zu stark schwankender Variablen. Jeweils ohne Sprit. Also einfach nur fahrbereit dort stehen.
Würde auch echt gerne Bahn fahren, wenn mich das nicht die 4-fache Zeit kosten würde (2 Stunden statt 30 Minuten). Außerdem bin ich noch immer sauer nach der Aktion, wo ich für einen Tag mit Öffis fahren 160€ gelöhnt hab und die keine Einsicht hatten. Hab denen mittlerweile mehrere Tausend Euro in Form von Monatsabo nicht mehr gegönnt. Erst jetzt mit 49€-Ticket macht es Sinn, für mehr als 2x im Monat Öffis fahren das Deutschlandticket zu kaufen, weil das billiger als 3 Tagestickets hier ist.
An die ganzen Auto-/Individualverkehrs-Hater: ein grosser Teil der "Kosten" ist Wertverlust der Karre. Das macht natürlich nur bedingt Sinn. Marktwert ist ja für nen Privatnutzer nicht dasselbe wie Nutzwert.
An die Öffi-Hater: Ich hab Arbeitskollegen, die kommen locker auf € 500 den Monat, tatsächliche Kosten. Man frage sich, warum die nicht mit dem Zug ins Büro kommen, bzw. warum die überhaupt jeden Tag ins Büro wollen. Zum Teil sind deren Zugverbindungen eh schneller, aber dann müsste man ja erste Klasse lösen, "in der Zweiten setz ich mich sicher nicht hin".
Kann man hier wirklich Neuwagen und Gebrauchtwagen über einen Kamm scheren?
Hä, ein Auto kostet im Monat also so viel wie meine Miete + Nebenkosten + Krankenversicherung + großer Teil meiner Lebenshaltungskosten?
Im Umkehrschluss könnte man also sagen: Wenn man nicht mit dem Auto zur Arbeit fährt, braucht man auch gar nicht zur Arbeit fahren, weil man das Geld für's Auto nicht braucht... ich bin zwar kein Mathematiker, aber ich hab 2 Autos nicht, also bleib ich einfach zu Hause :D
So schauts in etwa echt aus. Ich kannte Leute, die sind soweit mit dem Auto angereist, die sind quasi nur fürs Auto arbeiten gegangen. Total gestört.
Also ich zahle für meinen Golf im Moment gute 300€ Versicherung, 50€ Kfz Steuer und sagen wir nochmal 300 für Werkstatt. Aber runden wir doch einfach großzügig auf, auf 1200€ im Jahr. Sind 100€ im Monat. Sprit sind ca. 1,5 Tanks im Monat bei mir, sind wieder um die 100€. Macht zusammen 200€. Wir können noch 100€ Garagenmiete addieren. Damit die Zahlen oben stimmen, müsste mein Auto dann aber im Monat noch über 600€ an Wert verlieren, damit wäre es nach 2-3 Jahren Schrottreif.
Fazit: Die Quelle der Studie ist für den Mangel an Lack bei Obi verantwortlich und nimmt für alle möglichen Dinge absurd hohe Pauschalen an.
Hast du dir denn die Parameter der Studie angeschaut, um zu beurteilen ob das wirklich so unplausibel ist? 1,5 Tanks pro Monat und 300 Euro Werkstatt im Jahr scheinen mir jetzt auch nicht gerade objektiv zu sein.
Edit: Link zur Studie. 50% der Kosten sind tatsächlich Wertverlust. Heisst aber nicht, dass dein Auto nach 2-3 Jahren schrottreif ist, sondern dass es dann den Neuwert fast gänzlich eingebüsst hat. Wenn man bedenkt, dass heute weit teurere Autos Standard sind, scheint mir diese Zahl plausibel. Und da die Autos so teuer sind, machen auch die Zinszahlungen für Kredite und Leasing etsprechend viel aus.
1,5 Tanks pro Monat und 300 Euro Werkstatt im Jahr scheinen mir jetzt auch nicht gerade objektiv zu sein.
Das sind meine tatsächlichen Kosten. Was interessiert mich eine Modellrechnung für einen Fahranfänger mit neuem Mercedes und 30.000km im Jahr?
50% der Kosten sind tatsächlich Wertverlust. Heisst aber nicht, dass dein Auto nach 2-3 Jahren schrottreif ist, sondern dass es dann den Neuwert fast gänzlich eingebüsst hat.
Den kann es aber nur einbüßen, wenn es auch quasi nicht mehr zu gebrauchen ist. Der Wertverlust flacht aber ab, weil der Teil des Werts, der aus "neu und schön" resultiert schnell verfällt, aber der Teil, der aus "es ist ein Auto das fährt" entstammt eben viel langsamer. Wenn man Neuwagen betrachtet, wird der erste Teil hier krass überbewertet.
Wer neu kauft, hat Geld zu verschenken. Das war schon immer so.
Das sind meine tatsächlichen Kosten. Was interessiert mich eine Modellrechnung für einen Fahranfänger mit neuem Mercedes und 30.000km im Jahr?
Ja, es kann schon sein, dass es dich nicht interessiert. Es ist auch völlig legitim, diesem Beitrag keine Bedeutung beizumessen. "Mein Auto/Fahrverhalten/was auch immer ist anders" ist aber trotzdem kein schlagendes Argument gegen eine Studie.
Wenn diese Studie völlig bescheuerte Annahmen trifft, sind Zahlen aus dem echten Leben schon eine sinnvolle Gegenüberstellung.
Interessant wäre eine Tabelle der monatlichen Kosten eines 4 Jahre (typischer ausgemusterter Firmenwagen) alten Gebrauchten, der noch mindestens 6-8 Jahre gefahren wird. Für den reicht btw. auch einmal im Monat Waschanlage im Basisprogramm.
Wenn diese Studie völlig bescheuerte Annahmen trifft, sind Zahlen aus dem echten Leben schon eine sinnvolle Gegenüberstellung.
"Völlig bescheuerte Annahmen" ist eine ziemlich wilde Schlussfolgerung, denn es bedeutet im Umkehrschluss, dass du deine eigenen Ausgaben ("Zahlen aus dem echten Leben") für relevanter hältst. Das mag für dich persönlich richtig sein, spielt aber für den hier betrachteten europäischen Automobilmarkt keine Rolle.
Eigentlich ein schönes Beispiel dafür, wie schwer sich viele Menschen mit Statistiken tun.
Wie viele menschen kaufen denn regelmäßig Neuwagen? Und wieviele kaufen ab und an neu, aber gebrauchen das auto dann auch noch nachdem der neuwert schon weggefallen ist? Und wieviel kaufen meistens Gebrauchtwagen? Die monatlichen Kosten aus der Studie würden ja anscheinend nur für diejenigen stimmen, die ihr Auto ersetzen sobald es nicht mehr neu ist und dementsprechend einiges an Wert verloren hat.
Und was kostet ne einmotorige Cessna im Monat an Unterhalt? Landebahn bau ich dann im Hof.
Ich find die Preise schon erschreckend hoch. Selbst Kleinwagen kosten laut ADAC ab 500€ monatlich, bei der Mittelklasse muss man monatlich gut 1000€ hinlegen.
Interessant: dass Elektroautos auf lange Sicht am günstigen sind
Ich komme nicht mal auf 980€ im Jahr auf 4 Jahre gerechnet (Jahreswagen, gebraucht). Aber Wertverfall gibt es natürlich schon, dürfte dann in 4 weiteren Jahren 0€ sein. EV ist hier sicher auch mit privater Solaranlage gerechnet. Fällt für die meisten der Mieter (51%) von Deutschland weg, da geht nur teurer Strom.
Edit: macht halt daraus ein "kaum", weil sich hier einige pedantisch darauf festbeißen, dass ich vielleicht doch ein paar Euro drüber liege. Die Rechnung von wegen pro Monat ist aber das Lächerliche, auf das ich eigentlich hinaus wollte. Außerdem ist das immer noch eine Anekdote von mir und natürlich nicht allgemeingültig.
980 im Jahr? Inklusive Steuern, Versicherung, neuen Satz reifen alle paar Jahre, Kraftstoff, Reparaturen,.?
In jedem Land ist ein Diesel teurer (oder gleich teuer) als ein Benziner. Ausser in Deutschland.
Und Niederlande, und (gerade so) Belgien. Scheint irgendwie ein regionales Ding zu sein. In jedem Fall totaler Quatsch.
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