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[-] kpw@kbin.social 140 points 11 months ago

Die Umfrage sagt nicht mehr aus als wer sich mit wem die Straße teilen muss.

[-] Anekdoteles@feddit.de 24 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Was ich mir auch gut vorstellen könnte: Dass Fußgänger hier nicht definiert sind als Menschen, die einen Großteil ihrer Wege zu Fuß zurücklegen, sondern als Menschen, die auch einen hohen Fußanteil in der Modalitätsmischung ihrer Mobilität haben. Während Radfahrer von Tür zu Tür fahren sind unter diesen vermeintlichen Fußgängern wahrscheinlich sehr viele Autofahrer, die wegen des wöchentlichen Bummels in der Fußgängerzone der Innenstadt zu Fußgängern deklariert werden.

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[-] woelkchen@lemmy.world 22 points 11 months ago

Die Umfrage sagt nicht mehr aus als wer sich mit wem die Straße teilen muss.

Also außer Fußgängern haben alle anderen nichts auf Gehwegen zu suchen und ich weiß ganz genau wie oft ich auf Gehwegen ausweichen muss...

[-] Holzkohlen@feddit.de 32 points 11 months ago

Genau, also lass mehr Radwege bauen!

[-] woelkchen@lemmy.world 11 points 11 months ago

Genau, also lass mehr Radwege bauen!

Wenn es bereits Fahrradwege vorhanden sind und diese Scooter-Fahrer trotzdem 10cm an meiner Nasenspitze auf dem Gehweg vorbei düsen, helfen nur konsequente Kontrollen.

[-] ahornsirup@sopuli.xyz 7 points 11 months ago

Ja, aber wo es die nicht gibt gehören Radfahrer halt auf die Straße und nicht auf den Bürgersteig.

[-] aupag@feddit.de 16 points 11 months ago

Das ist zwar schön gesagt, aber verkennt komplett die Realität. Für die mutigen Radfahrer ist das natürlich richtig, aber häufig ist die Infrastruktur so ausgelegt, das legal Fahren sich deutlich gefährlicher anfühlt (inklusive interessanten Manövern um in die richtige Fahrbahn zu kommen, vorallem bei (geteilten) Radwegen die in beide Richtung befahrbahr sind und dann zu Fußgängerwegen werden, wie auch bei großen Kreuzungen wo nur die mutigsten Radfahrer sich trauen), vorallem wenn man eher langsam unterwegs ist.

Wenn meine Mutter immer auf der Straße fahren müsste wo heutzutage sehr viele Radfahrer den Fußgängerweg illegal nutzen (also stark befahrene Straßen/Kreuzungen mit, im besten Fall, "Schutzstreifen") würde sie aufs Auto umsteigen. Sie ist bestimmt bei weitem nicht die einzige.

Bei E-Scootern wird das natürlich durch die instabilere Position, geringere Höchstgeschwindigkeit und komischen Verkehrsregeln die niemand kennt oder versteht ("Fahrrad Frei" gilt nicht, außer bei Einbahnstraßen, wofür natürlich gar nicht geplant wird und alle Fahrradwege sind verpflichtend) noch dümmer.

Der größte Spaß ist natürlich die Unterscheidung was ein "baulich angelegter Fahrradweg" ist und was ein ehemaliger, zu enger, Fahrradweg ist der inzwischen zum Fußgängerweg dazukam. Schilder waren offensichtlich zu knapp.

[-] ahornsirup@sopuli.xyz 11 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Kann ich ja alles nachvollziehen, aber ich fühle mich durch Fahrräder die wie wild klingeln und dann in 10cm Nähe mitten auf dem Gehweg an mir vorbeirasen unsicher. Und ich kann nicht einfach auf einen anderen Bürgersteig ausweichen.

Edit: Und ja, das ist natürlich eine Minderheit. Aber wenn du auf dem Gehweg Radfahren willst, dann müssen halt alle im Tempo der Fußgänger fahren, einen tatsächlich sicheren Abstand einhalten und im Zweifel einfach absteigen und schieben. Ansonsten ab auf die Straße.

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[-] justJanne@startrek.website 10 points 11 months ago

Darum have ich auch fast jede Woche einen Fahrradunfall wenn ich mit dem Rad auf einer Tempo 70 Straße, die eine Rechtsabbiegerspur hat, auf der mittleren Spur fahren muss und Autofahrer mich auf meiner eigenen Spur mit nur wenigen Zentimetern Abstand überholen.

Neulich war das überholen so dicht, dass ein Autofahrer mir mit dem Außenspiegel die In-Ears rausgerissen hat.

Würdest du deine Kinder ab dem Teenie-Alter in so einer Situation zum auf der Straße fahren verpflichten, wie es die StVO vorsieht?

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[-] CosmoNova@feddit.de 9 points 11 months ago

wie oft ich auf Gehwegen ausweichen muss…

Vor allem den parkenden Autos. So ist das jedenfalls bei mir. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Infografik vom ADAC herausgegeben wurde. Kann gut sein, dass die nur in Fußgängerzonen in Großstädten gefragt haben. Hauptsache Autos stehen gut da.

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[-] doeknius_gloek@feddit.de 88 points 11 months ago

Quelle: ADAC. Kannste dir nicht ausdenken.

[-] badmemes@feddit.de 29 points 11 months ago

Wurden bestimmt keine Suggestivfragen benutzt in der Umfrage

[-] dgk675@feddit.de 26 points 11 months ago

Für diese Ergebnisse braucht es keine Suggestivfragen. Autos sind das einzige Verkehrsmittel, das in den meisten Fällen strikt baulich getrennt von Fußgängern verkehrt, während Radfahrer oft keine andere Option als den Gehweg haben, um nicht selbst von Autos angefahren zu werden Zumindest dort, wo Radwege geteilt oder nicht vorhanden sind. Die kontakte sind erheblich häufiger und somit auch die Anzahl negativer Erfahrungen.

[-] woelkchen@lemmy.world 14 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

während Radfahrer oft keine andere Option als den Gehweg haben, um nicht selbst von Autos angefahren zu werden

Wenn die auf unsere Gehwege wollen, sollen die ihr Fahrrad schieben. Wenn kein Radfahrer-frei-Schild aufgestellt ist, haben die nichts auf Gehwegen zu suchen.

[-] taladar@feddit.de 8 points 11 months ago

Und wenn du als Fahrradfahrer die Wahl hast auf das Auto zu achten was dich umbringen kann oder auf den Fußgänger mit dem eine Kollision im Zweifelsfall für beide recht harmlos ausgeht ist die Antwort auch recht offensichtlich, d.h. dort wo alle 3 zusammen kommen wird der Radfahrer auch durch die Autos vom Fußgänger abgelenkt.

[-] woelkchen@lemmy.world 12 points 11 months ago

Und wenn du als Fahrradfahrer die Wahl hast

Hast du nicht. Du gehörst mit dem Fahrrad nicht auf den Gehweg.

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[-] Carighan@lemmy.world 12 points 11 months ago

Wieso? Als Fußgänger sind Scooter und Radfahrer dein Problem. Würdest du anders angeben, obwohl du mir den Autos fast nicht interagieren musst?

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[-] 5ibelius9insterberg@feddit.de 60 points 11 months ago

Überrascht mich nur so mittel: Autos und Fußgänger:innen kommen sich seltener in die Quere weil deren Wege stärker getrennt sind

[-] woelkchen@lemmy.world 10 points 11 months ago

Überrascht mich nur so mittel: Autos und Fußgänger:innen kommen sich seltener in die Quere weil deren Wege stärker getrennt sind

Scooter-Fahrer haben auf Gehwegen nichts zu suchen, interessiert die aber nicht.

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[-] yA3xAKQMbq@lemm.ee 9 points 11 months ago

Die Unfallzahlen sagen trotzdem etwas deutlich anderes:

https://lemm.ee/comment/6603318

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[-] anyhow2503@lemmy.world 52 points 11 months ago

Was ist das bitte eine Sinnfreie Umfrage in Deutschland? Die einzige persönliche Transportmöglichkeit die eigene Infrastruktur und besondere Maßnahmen zur Trennung von Fußgängern bekommt ist das Auto. Ist doch vollkommen klar, dass der restliche Pöbel (inkl. anderer Fußgänger wohlgemerkt) regelmäßiger aneckt, wenn alle vor den Autos flüchten und nirgendwo gescheite Fahrradwege existieren.

[-] Treczoks@kbin.social 24 points 11 months ago

Sie haben Fußgänger zum Thema befragt, wer sie am meisten gefährdet. Und wer schon mal mit offenen Augen durch eine Fußgängerzone gegangen ist, wird sich über die Bewertung der Scooter und Radfahrer nicht mehr wundern. Dass es nur so wenige Tote gibt, ist einzig der Tatsache zu verdanken, dass Fahrräder und Scooter so wenig Masse haben.

[-] Tvkan@feddit.de 23 points 11 months ago

Dass es nur so wenige Tote gibt, ist einzig der Tatsache zu verdanken, dass Fahrräder und Scooter so wenig Masse haben.

Fast so, als ob die tatsächliche Gefährdung relevant wäre, und nicht die moralische Bewertung von Individuen oder Gruppen.

[-] anyhow2503@lemmy.world 14 points 11 months ago

Dass es nur so wenige Tote gibt, ist einzig der Tatsache zu verdanken, dass Fahrräder und Scooter so wenig Masse haben.

Die geringe Todesrate wird wohl auch die Ausrede sein, warum man lieber nicht in getrennte Radwege investiert.

[-] ErwinLottemann@feddit.de 13 points 11 months ago

Die geringe Todesrate war vor einiger Zeit auch die ausrede eines Radfahrers zu 'klar kann ich mit 1cm abstand an einem Fußgänger vorbeifahren, aber das Auto muss mindestens 150cm abstand einhalten sonst geht's mir nicht gut'

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[-] LetterboxPancake@sh.itjust.works 20 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Ich bin in den letzten Jahren mehrfach von Fahrradfahrern angerempelt worden weil sie sich auf dem Gehweg an mir vorbei gedrängt haben ohne auch nur zu klingeln. Radweg auf beiden Straßenseiten jeweils einen Meter daneben aber so ungemütlich weil dafür hätte man die Seite wechseln müssen. Lieber Fußgänger anfahren. Scooter nerven mich hauptsächlich weil sie mitten im Weg stehen gelassen werden.

Btw, ich habe kein Auto, bevor das jetzt kommt.

[-] yA3xAKQMbq@lemm.ee 12 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Ich frage mich echt, wo ihr alle wohnt? Ich habe in Berlin in über zehn Jahren zwei beinahe Unfälle mit einem Fahrrad gehabt. Mich hat noch nie jemand angerempelt.

Was mir jede Woche manchmal mehrfach passiert, sind Leute die § 9 Abs 3 StVO nicht kennen und mich beinahe umnieten, mit einem Unfall.

Noch mal absolute Unfallzahlen von 2021:

PKW/Rad + PKW/Fuß: 40 k Unfälle mit Rad, 15 k mit Fuß, insgesamt mehrere hundert Tote.

(Nur PKW, LKW etc noch gar nicht mal eingerechnet)

Rad/Fuß: <4 k Unfälle; <10 Tote.

Wer sich da hauptsächlich von Fahrrädern gefährdet sieht, leidet auch einfach an kognitiver Dissonanz. Selbst Trams sind gefährlicher als Fahrräder...

[-] LetterboxPancake@sh.itjust.works 11 points 11 months ago

"Rücksichtslosigkeit" ist das Thema der Umfrage, nicht "Chance umgebracht zu werden". Und weil ich mich eher auf Gehwegen, Zebrastreifen und abseits der Straßen aufhalte habe ich weniger Chancen von Autofahrern bedrängt zu werden. Auf Gehwegen, Feldwegen usw sind es eben Fahrräder, nicht Autofahrer die sich rücksichtslos verhalten. Ich bin auch schon ein paar Mal fast umgefahren worden wenn ein Autofahrer mit dem Smartphone vor den Augen über den Zebrastreifen fährt oder beim abbiegen nicht aufpasst. Aber das ist eben nicht was gefragt wurde.

Klar kann mich ein Auto schneller umbringen. Und eine Tram. Aber die fährt nicht ohne zu klingeln unerwartet mit 30 km/h den Berg runter und fast in mich rein. Würde ich vermutlich überleben, aber es ist rücksichtslos und absolut unnötig. Was ist daran den so kompliziert?

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[-] anyhow2503@lemmy.world 9 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Das glaub ich dir sofort, aber ich verstehe nicht ganz warum mein Kommentar jetzt gewertet wird als würde ich behaupten die Statistik sei falsch oder Fußgänger würden nicht von Fahrradfahrern oder E-scooter-fahrern behindert werden. Das zugrundeliegende Problem ist weiterhin, dass der Mangel an getrennten Wegen eben genau diese Situation so häufig macht. Irgendeinen Konflikt wird es immer geben, aber im Moment sind einfach zu viele unterschiedliche Fortbewegungsmethoden im selben Raum unterwegs. Ich will mal sehen wie rücksichtsvoll die Autofahrer bewertet werden würden, gäbe es keine Gehwege oder Fußgängerüberwege.

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[-] Random_German_Name@feddit.de 45 points 11 months ago

Die Fußgänge, die stark mit Rücksichtslosen Autofahrern konfrontiert wurden können selten noch an Umfragen teilnehmen

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[-] django@kowelenz.social 34 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Weitaus schlechter sind da die Autoparkenden Verändertes Balkendiagramm

@reddfugee@feddit.de @dach@feddit.de #verkehrswende #autokorrektur

[-] DarkThoughts@kbin.social 15 points 11 months ago

Ernsthaft.
Hatte vor kurzem meinen ersten Scooter auf dem Gehweg, allerdings latsche ich jedes mal wenn ich vor die Tür gehe neben hunderten von Karren entlang, die gut 1/3 vom eh schon oft zu engen Gehweg blockieren. Manche stehen dann auch gerne direkt mal komplett drauf wenn die "nur mal kurz" parken müssen. Oder auch die Kasper die VOR ihrer Garage stehen, und mit dem Arsch ihrer Karre knall die Hälfte des Gehwegs blockieren.

Radfahrer hatte ich erst einen der mir auf dem Gehweg entgegen kam und der ist dann auch kurzerhand auf die Fahrbahn ausgewichen. Fußgänger sind halt wo sie sein sollen. Wäre an sich kein wirkliches Problem, wenn der Gehweg denn breit und frei genug wäre.

Aber scheinbar sind die Leute wohl komplett blind wenn es um Autos geht. Obwohl die mit jedem Jahr immer fetter werden und mehr Platz blockieren.

[-] federalreverse@feddit.de 31 points 11 months ago

Selbst wenn das hier mehr als eine gefühlte Wahrheit wäre, ist man nach der Kollission mit jemandes 2t-Einkaufswagen ein ganzes Stück toter als nach der Kollission mit einem anderen Zufußgehenden.

[-] Tywele@lemmy.dbzer0.com 35 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Und Fußgänger, die tot sind, können sich schlecht über die Rücksichtslosigkeit der Autofahrer beschweren.

[-] iamkindasomeone@feddit.de 7 points 11 months ago

Die sollten einen fragen, der noch am Kühlergrill klebt bevor er abtransportiert wird!

[-] schnick@lemmy.dbzer0.com 18 points 11 months ago

Die Gemeindschaft der X hat in einer Umfrage ermittelt, dass die X cooler sind als Y und Z.

[-] Anamana@feddit.de 9 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Auch wenn das ganze biased ist, geh ich mal davon aus, dass alle Autofahrer auch Fußgänger und (meistens) Fahrradfahrer sind.

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[-] TiKa444@feddit.de 14 points 11 months ago

Wie immer eine Frage der Fragenstellung und derer, die diese gestellt bekommen.

Die Mehrheit aller Fußgänger sind auch Autofahrer. Inwiefern man das trennen kann, weiß ich nicht.

[-] WallEx@feddit.de 13 points 11 months ago

Frage vom ADAC an (wahrscheinlich, wen sonst) Autofahrer? Komisch, dabei will doch jeder der böse sein

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[-] ChrislyBear@lemmy.world 11 points 11 months ago

Wo sind denn die "Fußgehenden"??

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[-] sergih@feddit.de 9 points 11 months ago

wenn Radfährer 80% der Straße hätte dann wäre es was anderes

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