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Autofahrende immer Vorbild für alle anderen 🫶
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Ich frage mich echt, wo ihr alle wohnt? Ich habe in Berlin in über zehn Jahren zwei beinahe Unfälle mit einem Fahrrad gehabt. Mich hat noch nie jemand angerempelt.
Was mir jede Woche manchmal mehrfach passiert, sind Leute die § 9 Abs 3 StVO nicht kennen und mich beinahe umnieten, mit einem Unfall.
Noch mal absolute Unfallzahlen von 2021:
PKW/Rad + PKW/Fuß: 40 k Unfälle mit Rad, 15 k mit Fuß, insgesamt mehrere hundert Tote.
(Nur PKW, LKW etc noch gar nicht mal eingerechnet)
Rad/Fuß: <4 k Unfälle; <10 Tote.
Wer sich da hauptsächlich von Fahrrädern gefährdet sieht, leidet auch einfach an kognitiver Dissonanz. Selbst Trams sind gefährlicher als Fahrräder...
"Rücksichtslosigkeit" ist das Thema der Umfrage, nicht "Chance umgebracht zu werden". Und weil ich mich eher auf Gehwegen, Zebrastreifen und abseits der Straßen aufhalte habe ich weniger Chancen von Autofahrern bedrängt zu werden. Auf Gehwegen, Feldwegen usw sind es eben Fahrräder, nicht Autofahrer die sich rücksichtslos verhalten. Ich bin auch schon ein paar Mal fast umgefahren worden wenn ein Autofahrer mit dem Smartphone vor den Augen über den Zebrastreifen fährt oder beim abbiegen nicht aufpasst. Aber das ist eben nicht was gefragt wurde.
Klar kann mich ein Auto schneller umbringen. Und eine Tram. Aber die fährt nicht ohne zu klingeln unerwartet mit 30 km/h den Berg runter und fast in mich rein. Würde ich vermutlich überleben, aber es ist rücksichtslos und absolut unnötig. Was ist daran den so kompliziert?
Es gibt mehr als drei mal so viele Unfälle mit PKW als mit Rädern, und das obwohl die Modi einigermaßen gut getrennt sind. Aber ja, erzähl mir mehr über Rücksichtlosigkeit...
Mag evtl. auch daran liegen, dass keiner zur Polizei rennt weil er von nem Radfahrer oder E-Scooter angerempelt wurde. Wozu auch, kann ja eh nicht ermittelt werden.
Wie gesagt, in meinem ganzen Leben nicht ein mal von jemanden auf dem Rad "angerempelt" worden, dafür regelmäßig von Autos fast umgefahren. Aber in Berlin laufen alle auf der Straße, daran wird's liegen.
Stadtrand von Hamburg, mir passiert das häufiger mal. Ich hab aber auch ein paar neurologische Probleme und kann nicht so schnell ausweichen.
Bin auch in meinem Leben noch nicht von einem Fahrradfahrer angerempelt worden und weiche eigentlich auch nicht bei so etwas aus sondern versuche vorhersagbares Verhalten zu haben, ausser natürlich wenn ich selbst temporär als Fußgänger den Radweg zum überholen anderer Fußgänger nutze, da achte ich darauf dass ich da wieder weg bin wenn das nächste Fahrrad kommt bzw. warte bis die vorbei sind.
Das freut mich für dich (unironisch). Vorhersagbares Verhalten von Verkehrsteilnehmern wäre traumhaft für mich (ich bin autistisch und habe aufgrund von Dyspraxie Probleme damit schnell zu reagieren, mein Gleichgewicht ist nicht allzu stabil usw.), es ist genau das nicht vorhersagbare Verhalten vieler Radfahrer/Scooterfahrer das Bewegung im Straßenverkehr für mich schwierig macht. Würden sich alle an die Straßenverkehrsordnung halten wäre es einfacher für alle.
Ja, aber ich mache mir auch nicht die Mühe zur Polizei zu gehen. Lustigerweise kam die aber zu mir als mir einer mit dem Pedal den Unterschenkel blutig gekratzt hat. Weil ich ihm "Arschloch" hinterher gerufen habe, und Beleidigung, das geht nun wirklich nicht.
Die Polizei weigert sich, die Anzeigen anzunehmen, weil die Realität keine Fahrschule sei und ich nicht erwarten könne, dass Autofahrer die Regeln wortwörtlich nehmen wenn sie's eilig haben. Und so werde ich trotz Zeichen 277.1 an einer Baustelle bei jeder Vorbeifahrt ein dutzend Mal so dicht überholt, dass ich jedes Mal in den Bauzaun abgedrängt werde, und ich kann weiter nix machen außer zu zählen.
Ja, und ich mach mir auch regelmäßig nicht die Mühe die Kfz anzuzeigen, obwohl das ein Monat Fahrverbot ist. So...?