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submitted 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) by JoKi@feddit.org to c/verkehrswende@feddit.org

In einem Wohngebiet in Köln sollen jetzt vorgegebene Räume für Fußgänger und Rettungsfahrzeuge wirklich eingehalten werden, was zu Unmut bei zwei Anwohnern führt.

Perlen aus dem Bericht:

„Jahrzehntelang durften wir hier parken, und es gab keine Probleme, nur schon mal mit der AWB, wenn jemand zu weit auf der Fahrbahn gestanden hat“

Es gab also nie Probleme, außer wenn es Probleme gab. /s

Holger Kroker, ebenfalls Anwohner der Bornheimer Straße und Kritiker der neuen Parkordnung, bezweifelt die Messungen der Stadt. „Wir haben auch gemessen und sind auf die notwendigen Mindestbreiten gekommen“, sagt er.

Wenn die Messungen der Stadt falsch waren, warum gab es dann gelegentlich Probleme mit der AWB?

Eine Anwohnerin, die namentlich nicht genannt werden möchte, bestätigt allerdings, dass die Straßen sehr eng seien. Mehrfach sei ihr geparktes Auto schon durch durchfahrende Fahrzeuge beschädigt worden.

Die muss wohl das gleiche falsche Maßband haben, wie die AWB. /s

Edit: In meinem Firefox mit ublock lässt sich die Paywall umgehen, indem ich die Seite nochmal neu lade.

top 15 comments
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[-] golli@sopuli.xyz 14 points 3 weeks ago

Mein Highlight:

Bisher parkten in beiden Straßen Fahrzeuge auf einer Seite vollständig auf der Fahrbahn und auf der anderen Seite halb auf dem Gehweg, halb auf der Fahrbahn.

In Verbindung mit dem ersten Bild auf dem das geparkte Auto zu 90% auf dem Gehweg steht.

[-] Successful_Try543@feddit.org 4 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Vor dem Haus ganz hinten im Bild ist das sogar durch die Beschilderung gestattet, im gesamten vorderen Bereich nicht.

Bornheimer Straße

[-] JoKi@feddit.org 5 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Und auf Streetview sieht man auch deutlich, dass die Fahrbahn viel zu schmal wird, wenn die Autos mehr Platz auf dem Gehweg lassen würden. Wer weiß wie Herr Kroker da gemessen hat.

[-] Successful_Try543@feddit.org 3 points 3 weeks ago

Wer weiß wie Herr Kroker da gemessen hat.

Ich vermute gar nicht, mehr so nach Gefühl.

[-] JoKi@feddit.org 5 points 3 weeks ago

Die Müllabfuhr ist durchgekommen und das Nachbarsmädchen konnte sich problemlos am Auto vorbei quetschen - Case closed!111!!!!!

[-] Successful_Try543@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Das ist mehr so das Prinzip einer (qualitativen) Lehre als das einer (quantitativen) Messung.

[-] Tiptopit@feddit.org 12 points 3 weeks ago

Absoluter Planungsfehler diese Straße. Da steht schön Haus an Haus ohne, dass private Parkmöglichkeiten vorliegen...

„Der Parkdruck war schon groß, es gibt viel Parksucherverkehr. Wenn Parkplätze wegfallen, muss die Stadt Alternativen bieten“

Ich kann den Verdruss irgendwo nachvollziehen, aber es kann ja kaum in der Verantwortung der Stadt liegen, den Leuten Parkplätze zur Verfügung zu stellen.

[-] JoKi@feddit.org 16 points 3 weeks ago

Diese Siedlung war bestimmt ursprünglich auf die Nutzung von Nahverkehr ausgelegt. Und Quariersgaragen wurden offensichtlich auch nie geplant.

Man könnte ja einen Teil des Wohnblocks aufmachen und die schönen grünen Innenhöfe zu Parkplätzen machen, aber da wären vermutlich die gleichen Anwohner dagegen.

Aber ein schönes Beispiel dafür, wie Verkehrspolitik durch langjährige Priveligierung von Autos den Eindruck von Anspruch erweckt.

[-] Tiptopit@feddit.org 5 points 3 weeks ago

Interessanterweise ist auch direkt an der parallelen Hauptstraße eine Haltestelle, die an Stadtbahn und Busnetz anbindet. Bei dem kurzen Fußweg kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass man da groß Angst haben muss.

[-] JoKi@feddit.org 3 points 3 weeks ago

Wenn sie abends weggehe, dann meistens mit dem Auto, erzählt sie. „Die öffentlichen Verkehrsmittel spätabends zu nutzen, traue ich mich nicht und für jedes Mal ein Taxi zu nehmen, fehlt mir das Geld. Dies betrifft viele weitere Frauen in der Nachbarschaft“, erklärt sie.

Laut Petentin wohl schon.

[-] Tiptopit@feddit.org 2 points 3 weeks ago

Ja exakt da musste ich dran denken. War jetzt nicht vor Ort, aber das Wohngebiet und die umliegenden Straßen sehen jetzt nicht besonders nach Angstraum aus.

[-] JoKi@feddit.org 3 points 3 weeks ago

Beim Nahverkehr kann ich es Nachts sogar nachvollziehen, wenn sich jemand unwohl fühlt. In der näheren Umgebung gibt es allerdings auch Carsharing, was auch eine Option wäre.

[-] feldwespe@feddit.org 10 points 3 weeks ago

Ich kriege Schnappatmung.
Nicht die Straßen sind sehr eng, sondern die Hirnkästen vieler Autofahrer:innen.

[-] Matombo@feddit.org 9 points 3 weeks ago

Jahrzehnte lang sind autos auch immer breiter geworden

[-] polle@feddit.org 4 points 3 weeks ago

Ich finds immer wieder so hart wenn man durch ne Stadt fährt und am Straßenrand so ein riesen Schiff an auto einfach +10 cm aus der Parklücke raus auf die Straße steht.

this post was submitted on 09 Sep 2025
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Verkehrswende

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