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submitted 2 days ago by Das_Fossil@feddit.org to c/dach@feddit.org
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[-] CyberEgg@discuss.tchncs.de 39 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Bünger weist zudem auf ein anderes Phänomen hin: Die Zahlen der Behörden und die der Opfer-Beratungsstellen zu Gewalttaten in den Ländern gingen zum Teil sehr weit auseinander. Beratungsstellen legen andere, oft strengere Maßstäbe an als die Behörden. Dass die Zahlen voneinander abweichen, verwundert nicht. Bünger aber kritisiert, dass die Diskrepanz in manchem Land allzu groß ist.

"Während beispielsweise die Berliner Polizei im Jahr 2024 lediglich 89 rechte Gewalttaten gemeldet hat, gehen die Opferberatungsstellen von 366 Angriffen aus", sagt die Linken-Politikerin. Das mache ein Erfassungsproblem deutlich: "Entweder ist die Polizei nicht in der Lage, rechte Gewalt zu erkennen, oder sie ist nicht willens, diese als solche zu benennen." Das müsse dringend verändert werden, fordert sie.

Hmm, tjaa, woran könnte das nur liegen?

[-] DmMacniel@feddit.org 10 points 2 days ago

Es (soll) bleibt ein Mysterium. Man darf nur munkeln.

[-] rumschlumpel@feddit.org 22 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Offizielle Statistiken zu illegalem Verhalten sind immer mit Vorsicht zu genießen. Geschädigte brauchen ein gewisses Vertrauen in das Können und Wollen der Behörden um etwas anzuzeigen, und die Behörden selbst haben meistens ein Interesse daran, ihr Gebiet als besonders verbrechensarm darzustellen. Besonders ungenau wird die Statistik, wenn die Gefahr hoch ist, dass die Behörden versuchen, die Opfer selbst wegen irgendwas zu belangen, und wenn die Mitarbeiter der Behörden selbst Täter sind.

[-] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 20 points 2 days ago

Wie passend, dass sie die Karte braun gemacht haben. 🤣
Als MVler kann ich dieses Elend auch nur noch mit Galgenhumor ertragen.

[-] RoflmasterBigPimp@feddit.org 4 points 1 day ago

MeckVorp Nr. 1 ! MeckVorp Nr. 1 !

Irgendwas mussten wir ja gewinnen .__.

[-] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 2 points 1 day ago

Opa wäre stolz auf uns, endlich sind wir wieder wer!

[-] alleycat@feddit.org 8 points 2 days ago

Nach Mecklenburg-Vorpommern mit 7,17 folgen Thüringen mit 6,32 und Hamburg mit 6,24 rechten Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohnern. Sachsen-Anhalt vermeldet 4,96, Brandenburg 4,42 und Sachsen 3,06, gefolgt von Bremen mit 2,56 und Berlin mit 2,42 rechten Gewaltdelikten heruntergebrochen auf 100.000 Einwohner.

Soweit keine Überraschungen. Aus Mecklenburg-Vorpommern können wir meinetwegen einen Parkplatz machen, auch wenn ich kein Auto habe und die Landschaft zugegebenermaßen sehr schön ist.

[-] Lupus@feddit.org 16 points 2 days ago

Hamburg vor Sachsen-Anhalt und Brandenburg überrascht mich schon muss ich sagen.

Das doofe ist ja, dass auch in Mecklenburg Vorpommern Menschen wohnen, die mit aller Kraft dagegen halten, mit Kreativität, Offenheit und Empathie gegen den braunen Sumpf arbeiten, sich selbst und ihre Familien in Gefahr bringen um eben nicht ganze Landstriche den Faschisten zu überlassen.

[-] CyberEgg@discuss.tchncs.de 10 points 2 days ago

Hamburg vor Sachsen-Anhalt und Brandenburg überrascht mich schon muss ich sagen.

In Brandenburg und Sachsen-Anhalt leben nicht so viele Queers die angegriffen werden können /s

[-] alleycat@feddit.org 7 points 2 days ago

Kein /s, Queers zieht es ja tendenziell vom Land in die Großstädte, dementsprechend sind da auch mehr, die angegriffen werden können.

[-] sk1nnym1ke@piefed.social 7 points 2 days ago

Auf dem Land gibt's weniger Beratungstellen, Communities, potenzielle Freunde/ Datingpartner

[-] alleycat@feddit.org 4 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Man wird in der Großstadt auch nicht so oft mit dem Tode bedroht, als wär's ne andere Art "Hallo" zu sagen.

[-] Lhianna@feddit.org 5 points 2 days ago

Könnte halt auch daran liegen, dass man sich in Hamburg eher traut so etwas anzuzeigen als in Sachsen-Anhalt oder Brandenburg oder auch die Anzeige überhaupt aufgenommen wird.

In Hamburg kann ich telefonisch melden, dass da Nazidreck geklebt wurde und das wird aufgenommen und innerhalb von Stunden entfernt. In Sachsen-Anhalt würde ich mir das sparen.

[-] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 2 points 2 days ago

Das doofe ist ja, dass auch in Mecklenburg Vorpommern Menschen wohnen, die mit aller Kraft dagegen halten

Ich gehöre dazu. Ich wohne aber auch in der Stadtmitte von Rostock. Hier wehen viele bunte Fahnen und man bekommt von dem rechten Sumpf nicht so viel mit.

Es ist erschreckend und traurig, wie schlimm es im Rest des Landes aussieht. :(

[-] Random_German_Name@feddit.org 4 points 2 days ago

Ich interpretiere das als gutes Zeichen für MVP, weil die es anders als Sachen-Anhalt , Brandenburg und Sachsen immerhin noch schaffen ihre Übergriffe einigermaßen realistisch nachzuverfolgen.

[-] Saleh@feddit.org 5 points 1 day ago

Zweifel.

Meine arabische Frau wurde in der Nähe von Warnemünde am hellichten Tag von der örtlichen Dorfjugend belästigt und mit Flaschen beworfen. Dazu gab es einen Spruch in die Richtung "Wir könnten dich hier umbringen und die Polizei wird es nicht interessieren."

Ein Schwarzer Freund, der in Greifswald studiert hatte, hat auch einige Scheiße dort erlebt und meinte, dass es sich nicht lohnt, zur Polizei zu gehen.

Das war jeweils vor zwei und vor fünf Jahren. Ich fürchte eher, dass die Situation in MV inzwischen so übel ist, dass es trotz der durchsetzten Polizei so viele erfasste Gewalttaten gibt.

[-] Melchior@feddit.org 2 points 1 day ago

Rostock und Greifswald sind übrigens die linkesten Städte in MV. Der Rest ist noch schlimmer.

[-] Random_German_Name@feddit.org 2 points 1 day ago

Aber das die Gewalttaten überhaupt erfasst werden und es offenbar noch ein paar Beamte gibt, die das melden ist ja schon besser, als z.B. im Erzgebirge. Ich will damit die Situation in MVP nicht runterreden. Ich bin einfach noch nicht bereit MVP aufzugeben, wie ich es mit dem Großteil von Sachsen schon getan habe.

[-] Goldholz 4 points 2 days ago

Hamburg ist schon eine Überraschung

[-] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 3 points 2 days ago

Aus Mecklenburg-Vorpommern können wir meinetwegen einen Parkplatz machen

Da haben wir in Rostock gut vorgelegt, unser Stadthafen ist basically schon ein reiner Urlauberparkplatz. 🤣

[-] plyth@feddit.org 5 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Der Osten, ein Brennpunkt, schön in Nazibraun.

Wenn wir Ossis wie Menschen mit Migrationshintergrund behandeln würden, würden wir versuchen, Vorurteile abzubauen und positive Beispiele gelungener Integration* zu zeigen.

So wie es dagegen kommuniziert wird, verstärken die Medien die Trennung und machen rechte Gewalt zu einem Teil der ostdeutschen Identität. Das sollten doch alle beteiligten besser wissen.

* genauer: Integration der Ostdeutschen in das Westdeutsche Wertesystem

[-] DrunkenPirate@feddit.org 10 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Nun, wenn du Menschen aus dem Osten oder im Osten aufgewachsen fragst, dann kommt immer wieder die gleiche Leier „Aber im Westen wählen auch viele AfD/ gibt es viele Nazis/ werden Ausländer angegriffen“ Jetzt haben wir es mit Fakten und Daten:

Liebe Mitbürger in den östlichen Bundesländern - es sind NICHT DIE ANDEREN Schuld an [bitte hier irgendwas einsetzen]. Ihr müsst das selber lösen und anpacken.

Tun auch sicher einige, die ich hiermit nicht meine. Ich meine alle diese anderen, die immer die Verantwortung von sich wegweisen. Scheint als eine Eigenart von der SED-Diktatur geblieben zu sein.

[-] plyth@feddit.org 4 points 2 days ago

Das geht am Problem vorbei. Natürlich gibt es was zu verbessern, aber vielleicht sind die Länder und Hamburg auch einfach nur ehrlicher. Die Zahlen im anderen Kommentar lassen ja vermuten, dass Berlin viermal mehr Fälle hat, das wäre dann auf Ostniveau. Mir wäre neu, dass Hamburg ein Naziproblem hat.

Das eigentliche Problem ist, dass Rechtssein als ostdeutsche Identität etabliert wird. Bei Ausländern veröffentlichen wir keine Statistik, welches Land die kriminellsten Ausländer in Deutschland hat und welche Ausländer daher anpacken müssen und ihre Probleme lösen müssen.

Die gleiche Gruppendynamik gilt für Ostdeutsche. Wenn wir das doch machen, ist das im besten Falle grob fahrlässig.

[-] DrunkenPirate@feddit.org 5 points 2 days ago

Achso, jetzt verstehe ich es

Das eigentliche Problem ist, dass Rechtssein als ostdeutsche Identität etabliert wird.

Es ist die Presse Schuld daran, dass es im Osten so viele Rechtsextreme gibt und Nazi sein normal geworden. Mensch klar, das wurde von den Anderen den Ostdeutschen aufgedrückt. Puh, meine Güte. Ich dachte schon die wären wirklich Rechts.

[-] plyth@feddit.org 2 points 2 days ago

Mach das gleiche Argument mit kriminellen Ausländern und du wirst hoffentlich verstehen, warum das nicht gemacht wird. Ist die Presse Schuld daran, dass es so viele kriminelle Ausländer gibt? Wir wissen, dass das kein gutes Argument ist. Warum sollte es für Ossis genutzt werden?

Nach den jeweils letzten verfügbaren Zahlen für 2023/2024 waren 14,8 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Ausländer - aber 41,8 Prozent der Straftatverdächtigen, 38,9 Prozent der gerichtlich Verurteilten und 37,4 Prozent der Strafgefangenen.

[-] DrunkenPirate@feddit.org 2 points 1 day ago

Du bleibst in der Storyline. Gratulation!

Liebe Mitbürger in den östlichen Bundesländern - es sind NICHT DIE ANDEREN Schuld an [bitte hier irgendwas einsetzen]. Ihr müsst das selber lösen und anpacken.

[-] plyth@feddit.org 1 points 1 day ago

Machen sie ja. Die Delikte sind ja da, weil sie ihre Probleme auf ihre Weise lösen. Das änderst du nicht, indem du sie dafür bloßstellst. Wenn du sie nicht zwingen kannst hilft nur positive Motivation.

[-] poVoq@slrpnk.net 3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Ah, bitte... nicht schon wieder diese völlig irreführende Zahlenandernanderreihung 🙄

Um als Ausländer straftratverdächtig zu sein oder verurteilt zu werden muss man keinen Wohnsitz in Deutschland haben. Nach der selben "Logik" wären Deutsche die in Österreich wohnen mit Abstand die die dort die relativ am meisten Verbrechen begehen 🙄

[-] plyth@feddit.org 1 points 2 days ago

Bei 80 Millionen Deutschen müssten 50 Millionen ausländische Besucher für ein Jahr kommen oder 600 Millionen für einen Monat, um auf 40% zu kommen.

Man könnte also trotzdem mit den Zahlen argumentieren, dass Ausländer straffälliger sind. Vermeiden wir aber, weil es Vorurteile erzeugt, die wir nicht haben wollen. Warum scheinen dagegen Vorurteile gegen Ostdeutsche kein Problem zu sein?

[-] poVoq@slrpnk.net 3 points 2 days ago* (last edited 1 day ago)

Immer noch totaler Fail. Du must nicht mal Deutschland besuchen um als Strafverdächtiger zu gelten oder verurteilt zu werden.

Ich bin grade zu faul das raus zu suchen, aber das ist wirklich ein ganz alter Hut und lange debunkt. Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland werden ziemlich durchschnittlich straffällig. Kein großer Underschied zu Deutschen.

Und da wird nix vermieden, im Gegenteil, so Leute wie du werden dauernd mit solchen totalen Fakenews beschallt.

Edit: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/kriminalitaet-falsche-berechnungen-100.html

[-] plyth@feddit.org 1 points 1 day ago

Dann sind es die Ausländer ohne Wohnsitz, die die Quote machen.

Bemerkenswert ist, dass wir bei Ausländern das Fingerzeigen vermeiden und herausstellen, dass die meisten wie wir sind. Bei den Ostdeutschen machen wir das Gegenteil. Das macht keinen Sinn.

[-] poVoq@slrpnk.net 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Nein es sind Ausländer die im vor allem im EU Ausland wohnen. Wirtschaftsverbrechen und Strippenzieher usw.

Und nein "die Ostdeutschen" sind laut der Daten im OP Artikel klar überrepresentiert bei Anzeigen von rechter Gewalt.

Kopf in den Sand stecken hilft da leider nicht.

[-] plyth@feddit.org 1 points 1 day ago

Wirtschaftsverbrechen und Strippenzieher usw.

Hast du eine Quelle? Dass gerade die in deutschen Gefängnissen sitzen würde mich überraschen.

Und nein “die Ostdeutschen” sind laut der Daten im OP Artikel klar überrepresentiert bei Anzeigen von rechter Gewalt.

Warum hinterfragen wir die Zahlen nicht wie die Ausländerkriminalitätszahlen, wie bei Hamburg und Berlin möglich?

Kopf in den Sand stecken hilft da leider nicht.

Machen wir aber. Wir glauben, dass das an den Pranger stellen funktioniert und dass wir bei uns nichts ändern müssen. Selbst wenn Ausländer nicht krimineller sind, war es immer die Bestrebung, Gruppenverurteilungen zu vermeiden. Das muss doch auch für Ostdeutsche gelten.

[-] poVoq@slrpnk.net 1 points 1 day ago

Mag dich überraschen, aber bei Verbrechen die im Wohnsitzland nicht verfolgt werden wird oft die Auslieferung beantragt und in der EU auch meist vollstreckt.

Und die Zahlen werden ja durchaus hinterfragt, hier in diesen Beitrag und auch in den Kommentaren hier. Aber das Problem ist nun mal nicht zu Leugnen und es zu vertuschen hilf wirklich niemandem, auch nicht den Ostdeutschen.

[-] plyth@feddit.org 1 points 1 day ago

Mich überrascht nicht die Vollstreckung sondern die Menge.

Nach den jeweils letzten verfügbaren Zahlen für 2023/2024 waren 14,8 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Ausländer - aber 41,8 Prozent der Straftatverdächtigen, 38,9 Prozent der gerichtlich Verurteilten und 37,4 Prozent der Strafgefangenen.

Wenn 37,4% der Häftlinge Ausländer sind, und 14,8% in Deutschland wohnen, mit der gleichen Kriminalitätsrate wie Deutsche, dann wären 22,6% ausländische Wirtschaftskriminelle. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Klar hilft Leugnen nicht. Die Berichterstattung sollte aber mehrheitlich positive Nachrichten bringen, ansonsten grenzen sich die Gescholtenen ab und identifizieren sich mit den Straftaten, statt sie abzulehnen.

Es geht um Ausreisser pro 100.000 Menschen. Wenn es für eine Gruppe keinen Sinn macht, alle mit den Ausreissern gleich zu setzen, sollte es auch für die andere gelten.

[-] poVoq@slrpnk.net 2 points 1 day ago

Nein das ist natürlich eine Mischung aus verschiedenen Gruppen. Viele Grenzgänger (also Leute die Berufsmäßig fast täglich die Grenze überschreiten) sind dabei, eben genannte Wirtschaftskriminelle, Touristen, und dann kommt da noch eine ganze Gruppe von Leuten hinzu die "Straftaten" begehen die nur Ausländer begehen können, "illegaler" Grenzübertritt z.B. da kommt dann einiges Zusammen, insbesondere wenn man die Gesamtzahlen vergleicht, d.h. 450 Millionen Europäer und nur 80 Millionen Deutsche. Und wie gesagt genau die gleiche "Logik" kann man auf Österreich anwenden, nur das da die bösen Ausländer die Deutschen sind. Die Zahlen sind sehr ähnlich dort.

Leider sind diese "Ausreißer" inzwischen nur die Spitze des Eisberges, wenn die AfD als gesichert rechtsradikale Partei regelmäßig die stärkste Partei in ostdeutschen Wahlen ist oft mit weitem Abstand. Da dann mehrheitlich positives zu Berichten ist doch Realitätsverweigerung auf DDR Niveau.

[-] plyth@feddit.org 1 points 18 hours ago

Illegale Grenzübertritte sind Straftaten, werden aber nicht mit Gefängnis bestraft.

Flüchtlinge spielen in Bayerns Gefängnissen keine Rolle (Stand 2016)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderkriminalit%C3%A4t

Direkt vom Suchergebnis zu Pendlern, statt den 450 Millionen Europäern:

Aus dem Ausland pendeln insgesamt 239.000 Personen zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Deutschland ein.

Das sieht für mich weiterhin danach aus, dass Ausländer krimineller sind, und dass wir dort versuchen, Vorurteile zu vermeiden, was wir auch bei Ostdeutschen tun sollten.

Leider sind diese “Ausreißer” inzwischen nur die Spitze des Eisberges, wenn die AfD als gesichert rechtsradikale Partei regelmäßig die stärkste Partei in ostdeutschen Wahlen ist oft mit weitem Abstand.

Alles Folgen der Ausgrenzung der Ostdeutschen. Wir haben das gezielt aufgebaut.

Da dann mehrheitlich positives zu Berichten ist doch Realitätsverweigerung auf DDR Niveau.

Es gab 140 rechte Straftaten pro 100.000 Einwohner. Es wird im Jahr genug anderes passieren, dass darüber berichtet werden kann. Es gibt sogar 70 Häftlinge und nur 7 rechte Gewalttaten pro 100.000 Einwohner. Es könnte also auf einen Artikel über Rechte 10 Artikel über andere Gewalttaten und viel mehr Artikel über andere Themen geben.

Die Realitätsverweigerung findet bei uns statt wenn wir über Verdächtige diskutieren. Die Statistik sollte über Verurteile erstellt werden in einer Weise, die jede Kritik berücksichtigt. Nach den Jahren muss es Absicht sein, Zahlen zu erfassen, die einen Teil der Bevölkerung aufregt und aus denen der andere Teil keine Konsequenzen zieht.

Wenn die AfD verspricht, das zu ändern, dann hat sie in Ostdeutschland Zulauf, weil die Menschen dort negativ von der Manipulation betroffen sind während sich der Westen moralisch überlegen fühlt, aber eigentlich für Gerechtigkeit sorgen sollte, weil er die Medien kontrolliert.

[-] poVoq@slrpnk.net 2 points 11 hours ago

Wieder total selektiv einzelne Zahlen aus dem Zusammenhang gerissen 🙄 Man muss nicht sozialversicherungspflichtig in Deutschland beschäftigt sein um regenmäßig beruflich über die Grenze zu müssen, und es gibt noch eine ganze Reihe mehr Strafttaten die nur Ausländer begehen können. Mal davon abgesehen das z.B. ein drittel aller Häftlinge in Deutschland wegen Schwarzfahren einsitzen, weil sie die Strafe nicht bezahlen können, und da mit Sicherheit auch mehr Ausländer dabei sind aus rein ökonomischen Grunden.

Und wo es bitte "Ausgrenzung" von Ostdeutschen gibt musst du mir mal erklären. Das ist doch völlig an der Realität vorbei 🤷

[-] plyth@feddit.org 1 points 10 hours ago

Man muss nicht sozialversicherungspflichtig in Deutschland beschäftigt sein um regenmäßig beruflich über die Grenze zu müssen

Es gibt noch LKW Fahrer. Welche grosse Gruppe gibt es sonst noch, die die Werte beeinflusst? Ich gehe davon aus, dass Beschäftigte die größte Gruppe ist und dass es daher gar nicht so viele Straftaten von Pendlern und Touristen gibt.

eine ganze Reihe mehr Strafttaten die nur Ausländer begehen können.

Wieviele davon werden mit Gefängnis bestraft?

drittel aller Häftlinge in Deutschland wegen Schwarzfahren

In einer Haftanstalt, Plötzensee. Das ist nicht der Bundesdurchschnitt. Der ist 10% und beinhaltet auch Sachen wie Fahren ohne Führerschein.

Und wo es bitte “Ausgrenzung” von Ostdeutschen

Siehe die Stimmung der anderen Kommentare, es gibt Deutschland und es gibt die Ossies.

[-] poVoq@slrpnk.net 1 points 9 hours ago

Ja, ich fühle mich auch immer ganz schlimm ausgegrenzt wenn leute in Ostdeutschland mich as Wessi bezeichnen 🙄 Das ist mit Zugezogenden im Osten übrings viel stärker ausgeprägt als mit zugezogenden im Westen.

[-] plyth@feddit.org 1 points 8 hours ago

Es ist keine symmetrische Beziehung. Wessi ist da ähnlich wie Kartoffel, es fehlt die strukturelle Verächtlichkeit.

[-] poVoq@slrpnk.net 2 points 8 hours ago* (last edited 8 hours ago)

Das ist komplett falsch. Rede mal mit zugezogenden "Wessis" im Osten. Im Gegensatz dazu sind zugezogende Ostdeutsche im Westen eigentlich immer einfach nur Deutsche.

[-] plyth@feddit.org 1 points 8 hours ago

Die Schwierigkeit ist ja auch der im Osten gebliebene Ossi mit eigener Identität. Wie du schreibst, der zugezogene Ostdeutsche wird zum (West)deutschen.

[-] poVoq@slrpnk.net 2 points 7 hours ago

Integrationsunwillige Ostdeutsche sind ein viel größeres Problem als integrationsunwillige Ausländer, ja 😅

[-] plyth@feddit.org 1 points 7 hours ago

Das Spannende ist, dass wir das Wissen über Integration bei Ostdeutschen ignorieren.

[-] BennyInc@feddit.org 7 points 2 days ago

Nach Mecklenburg-Vorpommern mit 7,17 folgen Thüringen mit 6,32 und Hamburg mit 6,24 rechten Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohnern. Sachsen-Anhalt vermeldet 4,96, Brandenburg 4,42 und Sachsen 3,06, gefolgt von Bremen mit 2,56 und Berlin mit 2,42 rechten Gewaltdelikten heruntergebrochen auf 100.000 Einwohner.

this post was submitted on 03 Sep 2025
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