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[-] KraeuterRoy@feddit.de 88 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Jaja, Transfrauen haben natĂŒrlich einen unfairen körperlichen Vorteil. Da macht so ein Ausschluss schon Sinn.

Wo sind wir hier eigentlich gelandet? Liegt’s am Themenbereich Sport? Gibt es vielleicht unter SportfunktionĂ€ren nen jĂ€hrlichen Preis fĂŒr herausragende Arschlochigkeit und jemand wollte mal dem Infantino die Lorbeeren streitig machen?

[-] rustyfish@lemmy.world 63 points 2 years ago

Mich wundert es eher, dass in Schach zwischen den Geschlechtern unterschieden wird. Eine ErklĂ€rung war, dass Schach von MĂ€nnern dominiert wird und sich Frauen in ihrer eigenen Liga wohl fĂŒhlen können.

Was in meinen Augen nur eine Ausrede dafĂŒr ist, dass es in Schach ne Menge sexistischer Schweine gibt die man von Frauen fern halten sollte.

[-] wintermute@feddit.de 46 points 2 years ago

Sexismus ist kein Schach-spezifisches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem.

[-] Syndic@feddit.de 13 points 2 years ago

Ja. Das Problem betrifft gewisse Bereiche aber stÀrker als andere. In der CoD Lobby erfÀhrt eine Frau zum Beispiel wesentlich mehr BelÀstigung als zum Beispiel auf der Einkaufsmeile. Und leider sticht auch die sehr mÀnnerdominierte Schachgesellschaft da negativ heraus.

WĂ€re natĂŒrlich super wenn das nicht so wĂ€re, aber da muss noch verdammt viel daran gearbeitet werden. Und bis dahin machen spezifische Frauenliegen durchaus Sinn. Und genau aus dem selben Grund macht es auch Sinn Trans-Frauen daran teilhaben zu lassen da diese mindestens so gefĂ€hrdet sind wie Cis-Frauen.

[-] NeckarIT@feddit.de 21 points 2 years ago

Im Schach wird streng genommen nicht zwischen den Geschlechtern unterschieden. Es gibt dort eine "Open"-Rubrik in der alle Spieler:innen mitmachen dĂŒrfen.

ZusÀtzlich gibt es spezielle Frauen-Turniere. D.h. "eigentlich" sollten alle in der Open-Sektion mitmachen. Aber da es aktuell so ist, dass es zu wenig sehr gute Frauen gibt, macht eine spezielle Förderung von Frauen noch Sinn.

Idealerweise wird man die Frauenturnieren in x Jahren/Jahrzehnten nicht mehr benötigen, da bis dahin die Frauen auch die Weltspitze erreicht haben.

Es gibt einen Ă€hnlichen Ansatz z.B. auch bei Jugend-Turnieren. Dort dĂŒrfen auch nicht alle mitspielen, um eben besondere Zielgruppen zu fördern. In der Hoffnung, dass diese dann irgendwann auf dem Top-Niveau ankommen. Ist halt auch bei Frauen aktuell so: Durch die Frauen-Turniere werden Frauen sichtbar, welche es in der Open-Sektion aufgrund ihrer Leistung nicht schaffen wĂŒrden. Damit dienen diese dann wiederum als Vorbilder und Inspirationen von Kindern und Jugendlichen. Mit der Hoffnung, dass die nĂ€chste Generation an Spielerinnen deutlich grĂ¶ĂŸer und stĂ€rker sein wird.

[-] NeckarIT@feddit.de 9 points 2 years ago

Anderes Beispiel: Es gibt z.B. beim Bogenschießen eine Deutsche Meisterschaft. Dort dĂŒrfen nur Deutsche mitschießen - obwohl z.B. die SĂŒdkoreaner viel, viel besser sind. Damit kann man den Bogensport in Deutschland fördern. Sichtbarkeit, Vorbild-Funktion usw. Und vielleicht ist man dann in einigen Jahren auf Weltniveau angekommen.

[-] alcasa@lemmy.sdf.org 15 points 2 years ago

Aber dort dĂŒrfen auch eingebĂŒrgerte SĂŒdkoreaner mitmachen oder?

[-] NeckarIT@feddit.de 10 points 2 years ago

Korrekt. Und sehr gute Analogie :-) Bei manchen SportverbĂ€nden gibt es allerdings die Regel, dass man nur fĂŒr eine Nationalmannschaft (als Aktiver) spielen darf. :-)

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[-] Syndic@feddit.de 5 points 2 years ago

Was in meinen Augen nur eine Ausrede dafĂŒr ist, dass es in Schach ne Menge sexistischer Schweine gibt die man von Frauen fern halten sollte.

Ja. Genau um das geht es! Da kannst du eigentlich jede weibliche Spielerin fragen welche bei den Profis mitspielt. Gab erst vor kurzem wieder ein öffentlicher Skandal wo genau solches Verhalten ans Tageslicht kam.

[-] Koala@feddit.de 3 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Auch im Onlineschach, wo das Geschlecht keine Rolle spielt gibt es keine Frauen in den Top 100. Woran das liegt, darĂŒber kann man streiten. Vielleicht weil Frauen die Lust verlieren bevor sie in der Spitze angekommen? Vielleicht weil Frauenschach keine Tradition hat? Aber jeder Open Wettbewerb ist 100% mĂ€nnlich bei den Top 100, und wenn man möchte das Frauen auch mal was gewinnen geht es nur mit Frauen-only Wettbewerben

[-] MyFairJulia@lemmy.world 9 points 2 years ago

Ach du, man hat beim e-Sport schon versucht, einen unfairen Vorteil geltend zu machen.

Ich hab einfach keinen Bock. Kein Arsch in der Politik, im rechten Spektrum oder in Sportvereinen hat Bock, sich ernsthaft mit den Problemen im Frauensport auseinanderzusetzen. Es kommt immer nur Sexismus, Sexismus, Seximus. Und wenn wir irgendwo mitmachen wollen machen die Leute Probleme geltend, die oft durch ihren Sexismus ĂŒberhaupt erst entstanden sind und wollen dies mit ncoh mehr Sexismus lösen.

Ich hab keine Lust mehr, fĂŒr den Sexismus anderer gesellschaftlich zu haften!

[-] 0x815@feddit.de 34 points 2 years ago

The English Chess Federation’s (ECF) position is clear.

We do not exclude trans women and this position will not change, despite FIDE’s new policy.

[-] uint8_t@feddit.de 33 points 2 years ago

Trans women have a biological advantage at chess because we know how to go a long distance as a vulnerable little piece that everyone is always threatening in order to become a queen

source

[-] mogoh@lemmy.ml 32 points 2 years ago

Ist mMn ein schwieriges Thema. Transpersonen im Sport ist immer kompliziert, weil man die Förderung von Transpersonen gegen die Förderung von AFAB-Frauen abwÀgen muss.

GrundsĂ€tzlich gibt es natĂŒrlich die Frage, warum im Schach zwischen MĂ€nnern und Frauen ĂŒberhaupt unterschieden wird. Die Weltbeste Schachspielerin Hou Yifan ist auf Weltrang 127. https://ratings.fide.com/profile/8602980 Wenn man jetzt sagt, dass es keine Liga fĂŒr Frauen mehr geben soll, wĂŒrden alle Frauen unter ferner liefen spielen, kaum noch Sponsorengelder einsammeln, etc. Sprich, es wĂŒrde einiges an Förderung fĂŒr Frauen wegbrechen. Eine Liga nur fĂŒr Frauen hat natĂŒrlich auch Nachteile, aber es ist nicht so absurd, wie es auf den ersten Blick scheint.

Wenn sich jetzt 2 bis 3 Spieler der top 100 der offenen Liga als Trans outen, wĂŒrden diese vermutlich die Frauen-Liga anfĂŒhren. Da stellt sich die Frage, ob man denn lieber AFAB-Frauen oder Trans-Frauen fördern möchte. Meiner Meinung nach keine leichte Frage.

Dazu kommt: Es gibt nicht die MĂ€nner-Liga, sonder die offene Liga, in der jede/jeder Mitspielen kann.

[-] Syndic@feddit.de 33 points 2 years ago

Gerade bei Schach macht das meiner Meinung nach kein Sinn, da Frauenligen und -turniere dazu gedacht sind um Frauen Schach schmackhafter zu machen ohne sie gleich der sehr MÀnner dominierten Szene auszusetzen. Und da geht es leider nicht nur um die SpielstÀrke und die Erfahrung sondern vor allem um prinzipielle Themen wie BelÀstigung, Mobbing und so Sachen welche Frauen im Schach leider auch heute noch sehr stark ausgesetzt sind.

All das sind Themen welche schachspielende Transfrauen mindestens genauso ausgesetzt sind und somit abschrecken kann.

[-] lugal@sopuli.xyz 5 points 2 years ago

Glaubst du dass trans Frauen nicht belÀstigt und gemobbt werden?

[-] Syndic@feddit.de 20 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Sicher werden sie das, habe ich ja auch so geschrieben! Wenn der trans-Status bekannt ist sehr wahrscheinlich noch mehr. Genau darum sollten sie bei Frauenliegen und -turniere mitmachen dĂŒrfen. Genau weil diese Turniere und Liegen auch als Safespace gedacht sind.

[-] lugal@sopuli.xyz 6 points 2 years ago

Sorry, dann hab ich deinen Kommentar falsch gelesen

[-] mogoh@lemmy.ml 3 points 2 years ago

NatĂŒrlich glaube ich das nicht.

[-] pchem@feddit.de 4 points 2 years ago

WĂŒrde dir da jetzt nicht widersprechen, aber andererseits hat grade Schach auch schon seit Langem eine "Open Category" als Standard. Genau so eine Kategorie hat ja World Aquatics beim Schwimmen grade erst eingefĂŒhrt, um Trans-Athletinnen eine Teilnahme zu ermöglichen.

[-] Syndic@feddit.de 9 points 2 years ago

Schach ist aber eine ganz andere Sportart als Schwimmen. Da spielt der ursprĂŒngliche Körper keine wirklich grosse Rolle sondern nur was du im Kopf hast.

Aber eben, es schon seine guten GrĂŒnde warum Schach auch Turniere und Liegen hat welche nur fĂŒr Frauen sind. Und da sehe ich keinen Grund warum Trans-Frauen da nicht mitmachen sollten. Denn der Grund warum diese Schach nur fĂŒr Frauen notwendig ist betrifft Trans-Frauen genau gleich.

[-] vgnbsxl@feddit.de 25 points 2 years ago

Da stellt sich die Frage, ob man denn AFAB-Frauen oder Trans-Frauen fördern möchte.

Trans Frauen sind Frauen. Seh` da kein entweder-oder. Der deutsche Verband macht es da schon richtig.

[-] mogoh@lemmy.ml 3 points 2 years ago

Wir wissen ja inzwischen, dass Geschlechter ein Spektrum ist. (Leider nicht alle Menschen, aber ich nehme das jetzt mal hier als unwidersprochen an.) Deswegen halt ich es fĂŒr sinnvoll, innerhalb der Kategorie „Frauen“ durchaus zwischen Cis und Trans unterscheiden zu können, wenn dies sinnvoll bzw. notwendig erscheint. Ich denke Trans-Frauen sind Frauen, aber nicht alle Frauen sind in dieser Hinsicht gleich.

Sollten Trans-Frauen generelle im Sport mit anderen Frauen in der selben Liga spielen? Ich halte das nicht fĂŒr Fair, und deswegen eine Unterteilung zwischen Trans-Frauen und AFAB-Frauen fĂŒr nachvollziehbar. Aber gut ist das auch nicht. Ich habe hier keine Antwort und bin froh, dass ich das nicht entscheiden muss, kann aber verstehen, wenn dies nicht einfach ist.

Anmerkung: Ich halte mich selbst nicht fĂŒr einen TERF und möchte Trans-Personen nicht diskriminieren.

[-] pchem@feddit.de 12 points 2 years ago

Gibt es einen bestimmten Grund, dass du "AFAB" statt "cis" verwendest bzw. haben diese Begriffe unterschiedliche Bedeutungen/Konnotationen?

Mir war "AFAB" bis eben kein Begriff und ich musste schon bisschen nachdenken, um drauf zu kommen, dass das wahrscheinlich "assigned female at birth" bedeutet.

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[-] Holzkohlen@feddit.de 10 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Ich glaube nicht, dass du da andeuten wolltest, aber der Gedanke, da wĂŒrden jetzt MĂ€nner einfach ihren Geschlechtseintrag Ă€ndern lassen, nur um eine Liga fĂŒr Frauen anfĂŒhren zu können ist ja wohl völlig lĂ€cherlich. Das ist doch der Gedanke den viele Leute haben bei sowas. Absurder geht es nicht. Wie wahrscheinlich ist jetzt, das unter den besagten Top 100 wirklich eine Transperson dabei ist? Ich wĂŒrde mal annehmen so verschwindent gering, das jegliche weitere Spekulation darĂŒber inhĂ€rent lĂ€cherlich ist. Da können wir ja gleich auch darĂŒber reden, was denn passieren wĂŒrde, wenn Joe Biden sich jetzt als Frau outen wĂŒrde, nur damit er die erste PrĂ€sidentin der Vereinigten Staaten werden kann. Ich möchte mit diesem Vergleich deine "keine leichte Frage" völlig ins LĂ€cherliche ziehen!

[-] Gladaed@feddit.de 6 points 2 years ago

Man muss sie nicht gegeneinander abwĂ€gen. Es gibt nicht ausreichend trans Frauen um die Frauen Liga zu dominieren. Die annahme, dass sich 2-3 Menschen aus der Top 100 trans wĂ€ren scheint unvernĂŒnftig, da das deutlich ĂŒberdurchschnittlich viele wĂ€ren. Außerdem scheint die Annahme dass es durchschnittlich viel trans Menschen im Profisport gibt gewagt.

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[-] Lapislazuli@feddit.de 4 points 2 years ago

Wenn sich jetzt 2 bis 3 Spieler der top 100 der offenen Liga als Trans outen, wĂŒrden diese vermutlich die Frauen-Liga anfĂŒhren. Da stellt sich die Frage, ob man denn lieber AFAB-Frauen oder Trans-Frauen fördern möchte. Meiner Meinung nach keine leichte Frage.

Der Anteil von trans Personen liegt bei unter einem Prozent, daher ist es extrem unwahrscheinlich, dass sich so viele Menschen plötzlich als trans outen. Dass trans Personen vor der Transition fast immer unter psychischen Problemen leiden macht es noch viel unwahrscheinlicher dass eine nicht geoutete trans Frau unter den top 100 Spielern ist.

Ich frage mich außerdem inwiefern eine Überrepresentation von trans Frauen den Ausschluss von Frauentunieren rechtfertigt. Es ist ja nicht so dass trans Frauen einen unfairen Vorteil gegenĂŒber cis Frauen haben.

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[-] vgnbsxl@feddit.de 25 points 2 years ago
[-] Phoebe@feddit.de 19 points 2 years ago

Ich möchte den tollen Move des deutschen Schachverbunds nutzen um zu sagen: aus historischer Sicht ist der "biologische Vorteil" eines Geschlechts C in Thema Y erstunken und erlogen.

Nachdem Religion und Naturmagie vom Wissenschaft abgelöst wurde, wird sie gerne von Nicht-Wissenschaftlern gerne zweckentfremdet, um Gatekeeping zu legitimieren. Wer kann schon etwas ernsthaftes gegen psyeudo medizinische oder biologische Argumente sagen? FĂŒr Laien sind sie schwer zu entlarven und kaum von realen wissenschaftlichen Meinungen zu unterscheiden.

Wenn Frauen falsch trainiert werden, sie keinen Zugang zu gleichen Möglichkeiten haben, die Möglichkeiten nicht ihrem Körper entsprechen, oder sie durch Hausarbeiten/ Kinder davon abgehalten werden, zeit fĂŒr Sport y zu widmen... dann kann man auch keine haltbaren Datenlagen erschaffen.

[-] scorpionix@feddit.de 18 points 2 years ago

aus historischer Sicht ist der “biologische Vorteil” eines Geschlechts C in Thema Y erstunken und erlogen.

Na ja, also, dass MĂ€nner durchschnittlich mehr Muskelmasse haben als Frauen ist ja biologischer Fakt. Ich empfand einen Radiobeitrag zum Thema Verletzungen bei Frauen im Fußball, den ich letztens gehört habe, als etwas ironisch. Eine interviewte Torwartin sprach darĂŒber, dass "Ja, Frauen haben weniger Muskelmasse und haben deswegen hĂ€ufiger Probleme als MĂ€nner, wenn es z.B. um die Stabilisierung des Halses bei der Kopfballannahme geht, aber einen leichteren Ball will ich nicht verwenden, wir schaffen das schon so, weil wir Frauen sind".

Gleichgestellt bedeutet nicht, dass man auch zwangsweise die gleichen Voraussetzungen hat. Es ist fĂŒr mich durchaus ein Unterschied, wenn jemand sagt "Frauen können kein Fußball, weil sie mit einem kleineren Ball spielen" oder "Frauen spielen Fußball, mit einem leichteren Ball, um die Verletzungsgefahr zu verringern".

Ich weiß nicht, ob das heute noch so gehandhabt wird, aber zu meiner Zeit mussten Frauen im Schulsport auch nicht gleiche Zeit laufen, um dieselbe Note zu bekommen.

[-] Phoebe@feddit.de 8 points 2 years ago

Ein biologischer Unterschied macht noch keinen biologischen Vorteil. Ein Unterschied legitimiert auch noch keine strinkte Trennung aufgrund von einem Faktor X. Das ist grob das, worauf ich hinaus möchte.

Das Thema ist sehr komplex und kann nicht mittels kurzer Nachrichten erklÀrt werden. Werde grade zum essen gerufen :D

Es ist schon wiederlegt, dass Testosteron-Mengen in weiblich gelesen Körpern einen Vorteil in Menge an Sportarten X geben soll. Es hat keine signifikante Auswirkung auf die sportliche Leistung einer Frau. Was aber bewiesen werden kann ist, dass schwarze Frauen und Frauen mit natĂŒrlich hohem Testosteron Werten von Sportarten ausgeschlossen werden, weil eine Angst vor TransFrauen geschĂŒrt wird. Hier gibt es einen Unterschied, aber keinen Vorteil.

Dazu empfehle ich gerne Videos von JessieGender aber auch Dokus des BR zu zyklusbasierenden Trainings. Muss nun zu meinem Freund zum food

[-] scorpionix@feddit.de 4 points 2 years ago

Das ein Unterschied kein Vorteil per se sein muss ist ja erstmal klar, aber in dem von mir geschilderten Fall schon.

Und deswegen ist auch eine Trennung aufgrund eines solchen Faktors auch durchaus legitim. Im sportlichen Wettkampf geht es darum, dass bei gleichen Voraussetzungen der/die Bessere gewinnt.

Um ein Extrembeispiel zu verwenden: Niemand erwartet von einem Rollstuhlfahrer, dass er Usain Bolt im Sprint schlÀgt.

[-] schnokobaer@feddit.de 3 points 2 years ago

Ein biologischer Unterschied macht noch keinen biologischen Vorteil.

Einen generellen sicherlich nicht.

[-] Send_me_nude_girls@feddit.de 9 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Das Thema ist komplex und hat nichts mit Transrechten zu tun.

Es gibt keine Schachliga wo Frauen ausgeschlossen sind, sie können bereits an allen teilnehmen, es gibt lediglich eine Liga, die exklusiv nur fĂŒr Frauen ist. Das hat gewisse GrĂŒnde. Drei große sehe ich zunĂ€chst zu klĂ€ren.

Das wĂ€ren die Unterschiede in der Ausbildung von Frauen, also die noch immer vorhandene gesellschaftliche Benachteiligung in der Ausbildung fĂŒr Schach. Und im Sport geht es auch um Chancengleichheit.

Der Streuung von Intelligenz (bei Frauen ist diese statistische in beide Richtungen (Schlau vs Dumm) weniger stark gestreut. 10 zufĂ€llige MĂ€nner vs 10 zufĂ€llige Frauen sind etwa gleich intelligent. Bei den 10 schlausten MĂ€nner vs 10 schlausten Frauen liegen die MĂ€nner vorne, bei den 10 dĂŒmmsten die MĂ€nner allerdings auch.

Noch kontrovers, aber scheinbar gibt es auch Unterschiede in der Physiologie des Hirns. Ob letzteres stimmt, weiß ich nicht, aber es gibt immerhin Untersuchungen die unterschiedliche AktivitĂ€ten messen und das bestĂ€tigen, bin aber kein Biologe. Zumindest solange das noch nicht geklĂ€rt ist, sollte man es nicht ignorieren, auch wenn sich dadurch am Ende kein Nachteil ergeben sollte.

Die besten Frauen schaffen es nur unter die Top 300 bei den MĂ€nnern, also scheint es im Sinne des Sports zu sein, eine extra Liga fĂŒr Frauen zu haben. Daher sehe ich den Entscheid diese Trennung aufzuweichen als kritisch. Da es hier um große Preisgelder (Millionen) geht, gibt es bestimmt einen Mann der mal abwechselnd bei den Frauen mitspielt um doppelt zu kassieren. Es öffnet außerdem die TĂŒren zu anderen Sportarten, wo man argumentieren könnte, dass eine Frauenliga nicht nötig sei.

Also ganz vorne weg mĂŒssten jetzt die Frauen dazu protestieren, als Mann kann es mir ja eigentlich egal sein. Meine 2 Cent.

[-] 00@kbin.social 11 points 2 years ago

Der Streuung von Intelligenz (bei Frauen ist diese statistische in beide Richtungen (Schlau vs Dumm) weniger stark gestreut. 10 zufĂ€llige MĂ€nner vs 10 zufĂ€llige Frauen sind etwa gleich intelligent. Bei den 10 schlausten MĂ€nner vs 10 schlausten Frauen liegen die MĂ€nner vorne, bei den 10 dĂŒmmsten die MĂ€nner allerdings auch.

Noch kontrovers, aber scheinbar gibt es auch Unterschiede in der Physiologie des Hirns. Ob letzteres stimmt, weiß ich nicht, aber es gibt immerhin Untersuchungen die unterschiedliche AktivitĂ€ten messen und das bestĂ€tigen, bin aber kein Biologe. Zumindest solange das noch nicht geklĂ€rt ist, sollte man es nicht ignorieren, auch wenn sich dadurch am Ende kein Nachteil ergeben sollte.

Inwiefern hat das mit dem Thema zu tun?

Da es hier um große Preisgelder (Millionen) geht, gibt es bestimmt einen Mann der mal abwechselnd bei den Frauen mitspielt um doppelt zu kassieren. Es öffnet außerdem die TĂŒren zu anderen Sportarten, wo man argumentieren könnte, dass eine Frauenliga nicht nötig sei.

Das hört sich nach individuellem Fehlverhalten an, welches sowohl Teilnehmer als auch VerbÀnde selbst ausreichend sanktionieren könnten (falls die Mechanismen noch nicht vorhanden sind, kann da ausgebessert werden).

[-] Send_me_nude_girls@feddit.de 6 points 2 years ago

Inwiefern hat das mit dem Thema zu tun?

Welchen Teil davon hast du denn nicht verstanden, könnst du etwas prÀziser sein?

Das hört sich nach individuellem Fehlverhalten an, welches sowohl Teilnehmer als auch VerbÀnde selbst ausreichend sanktionieren könnten (falls die Mechanismen noch nicht vorhanden sind, kann da ausgebessert werden).

Nein, das wirst du nicht einfach so sanktionieren können, da es jedem frei steht sein Geschlecht so oft zu wechseln wie er/sie möchte. Das du sowas "Fehlverhalten" nennst finde ich auch fragwĂŒrdig. Wie oft und in welchem Abstand darf denn jemand deiner Meinung nach sein Geschlecht wechseln?

[-] feli@lemmy.felifluid.de 14 points 2 years ago

da es jedem frei steht sein Geschlecht so oft zu wechseln wie er/sie möchte

Können wir bitte aufhören anzunehmen, dass Menschen mehrmals ihr Geschlecht wechseln wĂŒrden um irgendwelche Vorteile zu nutzen? Das ist doch unfassbar weit weg von der RealitĂ€t.

[-] Send_me_nude_girls@feddit.de 3 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Geht ja nur um Millionen von Dollar. Ist kein alltĂ€glicher Fall der sonst vorkommt. Außerdem war das keine Antwort auf meine Frage, aber du bist auch jemand anderes und hast nicht die abstruse Idee gehabt sowas sanktionieren zu wollen.

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[-] 00@kbin.social 3 points 2 years ago

Welchen Teil davon hast du denn nicht verstanden, könnst du etwas prÀziser sein?

Mir ist nicht wirklich klar, welcher Zusammenhang zwischen der Verteilung von Intelligenz/Hirnphysiologie und Schachplatzierung besteht.

[-] RekcuffuckeR@feddit.de 3 points 2 years ago

Bei MĂ€nnern sind die meisten (angeborenen) Eigenschaften weiter gestreut als bei Frauen. Das macht sich insbesondere in den Extremen der Verteilung bemerkbar. Zum Beispiel die KörpergrĂ¶ĂŸe: Es ĂŒberrascht nicht, dass die grĂ¶ĂŸten Menschen aller Zeiten mĂ€nnlich waren, weil MĂ€nner durchschnittlich grĂ¶ĂŸer sind. Aber auch bei den kleinsten Menschen aller Zeiten sind MĂ€nner in der Überzahl. Das liegt daran, dass die Streuung der KörpergrĂ¶ĂŸe von MĂ€nnern grĂ¶ĂŸer ist und sie dadurch ĂŒberreprĂ€sentiert sind, je mehr man sich fĂŒr besonders große oder kleine Menschen interessiert. Neben der Intelligenz ist vermutlich auch Schachtalent bei MĂ€nnern ungleicher verteilt. Das könnte erklĂ€ren, weshalb extrem talentierte Schachspieler, wie zB die Spieler in der Schach-Bundesliga, ĂŒberwiegend mĂ€nnlich sind.

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[-] Swiggles 9 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Doch es gibt eine Liga wo Frauen ausgeschlossen sind: Die Frauenliga

Steht sogar im Bildchen oben. Nagut, außer der deutsche Schachbund, der scheinbar nicht transphob ist.

[-] Mrs_deWinter@feddit.de 5 points 2 years ago

Der Streuung von Intelligenz (bei Frauen ist diese statistische in beide Richtungen (Schlau vs Dumm) weniger stark gestreut. 10 zufĂ€llige MĂ€nner vs 10 zufĂ€llige Frauen sind etwa gleich intelligent. Bei den 10 schlausten MĂ€nner vs 10 schlausten Frauen liegen die MĂ€nner vorne, bei den 10 dĂŒmmsten die MĂ€nner allerdings auch.

Steile Behauptung. Moderne Forschung zeigt, dass

In conclusion, females seem to have an advantage in processing speed tasks involving digits and alphabets as well as in rapid naming tasks while males are faster on reaction time tests and finger tapping. Females also outperform males in reading and writing skills. However, the review of these studies indicates no significant gender differences in general intelligence or in the more narrow skills measured by individual subtests of the WAIS III and WJ III IQ, nor in short-term memory or inspection time.

In line with previous studies (Bennet, 1996; Furnham, Fong, et al., 1999; Furnham, Rakow, et al., 1999), results of the present study revealed gender differences in directly self-estimated overall IQ, with men giving significantly higher estimates than women. (...) We discovered that the male-favoring difference in IC self-estimates frequently emerges when researchers request a direct overall IQ estimate, but not when they derive an estimate via the summation of multiple IQ facets.

The results of vignettes’ IQ ratings revealed clear associations between intelligence and gender-related personality traits, showing that intelligence is indeed part of gender role, with higher IQ associated with masculinity. Differences in vignettes’ gender-related personality traits’ ratings show that intelligence is regarded as a more masculine than feminine attribute. The information about high intelligence overrode the effect of targets’ gender on the masculinity dimension, which was only partly true in relation to femininity. This asymmetry could possibly be explained by the fact that as masculinity and femininity are separate dimensions, masculine characteristic (in this case high IQ) has the largest effect on other masculine traits and smaller on feminine.

[-] Send_me_nude_girls@feddit.de 3 points 2 years ago* (last edited 2 years ago)

Ja gut, ich denke damit wÀre es dann geklÀrt, wieder was gelernt. Danke.

Dann gibt es die Frauenliga anscheinend nur, damit die MÀnner nicht alle nur am verlieren sind und weil sich MÀnner einbilden schlauer zu sein. Und generell liegt es nur an der Bewertung was Intelligenz ist und nicht ob jemand tatsÀchlich intelligent ist.

Warum spielen dann die ganzen Frauen nicht gegen die MĂ€nner? Im offenen Wettkampf dĂŒrften sie das ja und wĂŒrden sogar doppeltes Preisgeld bekommen (einmal Frauenliga + nochmal bei Gemischt)

Die letzten beiden Beispiele finde ich jetzt nicht so gut, da sie mehr auf ein gesellschaftliches Problem hindeuten (MĂ€nnliche SelbstĂŒberschĂ€tzung und falsche Assoziation mit IQ). Mein Beispiel bezog sich lediglich auf die breitere Streuung. Auch am ersten Beispiel gefĂ€llt mir nicht, dass es um Verarbeitungsgeschwindigkeit in "global gender differences", also im allgemeinen geht. Aber wurden dort auch die schlausten Frauen mit den schlausten MĂ€nnern verglichen? Genau das hab ich doch in dem Beispiel gemeint, wenn man nach einem generellen Muster sucht, dann wird man kaum eines, wenn ĂŒberhaupt, finden. (10 zufĂ€llige MĂ€nner/Frauen ... wie oben geschrieben).

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this post was submitted on 24 Aug 2023
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