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this post was submitted on 06 Dec 2023
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DACH - jetzt auf feddit.org
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MODERATORS
Vor ein paar Wochen hörte ich beim Bäcker, wie eine Frau Mitte 40 zur Verkäuferin sagte "Für mich heißt das St. Martin und nicht Lichterfest! Die sind bekloppt in der Kita! Eine dort spricht sogar fast nur türkisch! Deutschland geht den Bach runter!"
Da habe ich mir gedacht, dass man in Deutschland nahezu ALLES sagen darf. Und das finde ich nicht immer gut. Aber es ist so.
Ist es eine verwerfliche Meinung das Menschen die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben möglichst Deutsch lernen sollten?
Kommt drauf an wie du "möglichst" definierst und wie offen man für Fachkräftemigration ist.
Warum sollte der top ingenieur, welcher perfekt englisch beherrscht und durch steuern viel zu Deutschland beiträgt deutsch lernen müssen?
Weil es in seinem eigenen Interesse ist, wenn seine Umwelt ihn versteht. Allerdings wird der beschriebene Ingenieur von selbst Deutsch lernen wollen wenn er vorhat dauerhaft in Deutschland zu bleiben.
Und diese Einstellung pushed qualifizierte Menschen weg von Deutschland, was schade ist.
Vielleicht ist nicht verständlich genug was ich meine: Es gibt genug Leute hier, auch junge qualifizierte und aufgeschlossene Menschen, die einfach nicht gut Englisch sprechen. Unser fiktiver Ingenieur hat jetzt sagen wir Mal plötzlich auftretende heftige körperliche Probleme und ruft den Rettungsdienst. Die Truppe die kommt kann mir mäßig Englisch. Meinst du in diesem Fall wäre es nicht im Interesse des Ingenieurs sich auf deutsch verständigen zu können?
Ich sage nicht "Wer hier lebt muss Deutsch lernen! 1!11" Meine Aussage war lediglich: "Meiner Erfahrung nach hat es Vorteile die Sprache der Menschen in seiner Umgebung zu sprechen. Und die meisten Ingenieure hier, die ich kenne die keine Muttersprachler sind, geben sich Mühe deutsch zu lernen."
Dann schau doch mal auf was du geantwortet hast. Meine Frage war: Warum dieser hypothetische ingenieur deutsch lernen muss.
Daraufhin kam von dir die Antwort, dass es Vorteile hat wenn dein Umfeld einen versteht. Was ich nicht bestreite. In diesem gesamten Faden ging es um die Erwartung und Forderung das Menschen die hauptsächlich in Deutschland leben, deutsch lernen sollen.
Diese Verpflichtung (die viele deutsche sehen) schreckt schon viele Fachkräfte ab.
Dann habe ich dich nicht wörtlich genug verstanden. Nochmals: Es gibt und sollte keine Verpflichtung dazu geben deutsch zu lernen wenn man hier leben will. Eine intrinsische Motivation es zu tun kann aber den meisten unterstellt werden. Wenn diese nicht besteht muss das toleriert werden. Aber nicht verstanden.
Dann sind wir ja einer Meinung.
(hervorhebung meine)
Im OP (nicht du) findet man aber diese Intoleranz IMHO.
Vielleicht wartet der Ingenieur auch nur, bis in den USA oder Kanada was frei wird. Weil wenn man ihm den Ingenieur nicht ansieht (weil er dunklerhäutig ist z.B.), dann macht es vielleicht keinen Spaß, für hier ein längeres Bleiben zu sparen. Und es sind nur die Deutschen die sich frei von Rassismus wähnen.
Mag sein, gerade wenn jemand keine Lust hat hier zu bleiben sinkt die Motivation deutsch zu lernen. Und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Gezwungen wird glücklicherweise niemand. (*Außer leider die geflüchteten)