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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Langsam, ich habe nicht gesagt, dass man nicht wählen gehen soll, sondern mir ging es nur darum, das Dilemma aufzuzeigen, das man dabei im Kopf hat. Okay, ich verstehe, dass man das so lesen kann, das war wohl mein Fehler, hätte ich deutlicher machen sollen.
Ich wollte damit eigentlich das gleiche wie du sagen, nämlich, dass Kompromisse erforderlich sind, ich aber mittlerweile denke, dass es mehr braucht, um dieses skizzierte Denkmuster zu durchbrechen, weil die Enttäuschungen über die letzten Wahlen leider nunmal nicht zu ignorieren sind.
Ich spreche ja explizit von denen, die sich nicht intensiv mit Politik befassen aber unzufrieden sind und da spielen Parteien wir Springer absolut rein. Das ist nicht nur ein Nebeneffekt, den man so weg denken kann, ich fürchte, da unterschätzt du gewaltig die Kraft der rechten Medien.
Dass es nicht möglich ist, die perfekte Partei zu wählen, steht außer Frage. Dass Brandt auch seine dunklen Seiten hatte, ist mir durchaus bekannt, darum geht es mir auch nicht. Versetz dich aber mal gedanklich in die Rolle der durchschnittlichen Bevölkerung, die das alles nicht so differenziert weiß wie du es tust.
Dass die Linke durch die Aneignung dieses Namens übergriffig war, dazu stehe ich. Ich hab nie verstanden, wie man ein so vielfältiges Spektrum so allgemein fassen kann und diese diffuse Streuung von Ideologien spürt man meiner Ansicht nach auch. Die Grünen wären hier wohl eine etwas gemäßigte Alternative und so würde ich mich auch wieder bei Wahlen entscheiden. Aber halt nicht der Großteil, wir es mehr als offensichtlich geworden ist, weil dort dieses Denkmuster gezielt propagiert wird.
Aber ja, im Grunde stimmt ja, was du sagst, es ist das absolute Exempel des Kernproblems.