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Man muss Merz nichtmal echten ideologischen Rassismus unterstellen, damit deine Aussage hält. Er will destabilisieren, Chaos produzieren und die Menschen gegeneinander aufbringen, um mit Sündenböcken von der Korruption der eigenen Partei und ihrer Unfähigkeit irgendwelche der Probleme im Land anzugehen abzulenken. Das soll nicht die rassistischen Aussagen verharmlosen, ich finde dieser Zynismus setzt sogar nochmal eins an Verwerflichkeit oben drauf.
Ich würde noch ergänzen, dass sie nicht unfähig sind sondern genau wissen was sie tun. Sie könnten viele Probleme lösen, wenn sie wollten aber das ist nicht das Ziel.
Nein, können sie nicht. Also nicht innerhalb ihres Ideologischen Frameworks, also Neoliberalismus. Dieser hat nichts im Repertoire um den Problemen der Zeit auf irgendeine wirkungsvolle Weise zu begegnen. Sie können nichts gegen den Klimawandel und seine Folgen tun. Sie können keine Transformation in eine nachhaltige Wirtschaft einleiten. Sie können keine Verkehrswende durchführen. Sie können die soziale Ungleichheit nicht bekämpfen. Sie können das Sozialsystem nicht reformieren, nur zerstören. Sie können die Spaltung in der Gesellschaft nicht reduzieren, weil sie darauf angewiesen sind, dass diese zunimmt.
Aber ja, die wissen genau was sie tun. Das ist alles Absicht, nicht Inkompetenz. Es ist nur so, dass ihnen ihre Ideologie praktisch keinen Spielraum lässt als die Dinge zu tun, die sie tun. In dem Sinn sind sie "unfähig". Die letzte Konsequenz aus Neoliberalismus kann nichts anderes als Faschismus sein.
Sie könnten, weil sie die dafür notwendigen Positionen besetzen. Sie wollen nicht, weil sie mehr am Machterhalt interessiert sind und dabei innerhalb des Frameworks des Neoliberalismus arbeiten.
Aber das ist unnötige Semantik und man kann sicherlich auch argumentieren, dass ihre Ideologie ihre Ziele vorgibt und sie deswegen keinen Sinn darin sehen, andere Ziele zu verfolgen. Kann man wunderbar drüber streiten und am Ende landet man bei der Frage, ob es einen echten, freien Willen gibt.
Ich würde sagen, man ist sich grob darüber einig, dass Merz und Konsorten nicht blöd sind und mit ihren Aktionen einfach andere Ziele verfolgen als das Wohl der Bevölkerung. Lass uns dabei bleiben und uns wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren.
Ich finds nur manchmal wichtig zu sagen, dass hier bewusst gehandelt wird und es auf Bundesebene fast alles absolute Polit-Profis sind. Inkompetenz zu unterstellen verharmlost das oft finde ich. Finde aber den Take mit dem Framework auch einen guten Input. Aber ja, ist jetzt auch eher Off-Topic.
Kann man schon, ist eins meiner Lieblingsgesprächsthemen, aber in dem Fall ist es einfach:
Ein CDUler ist ein CDUler, weil er CDUler-Dinge tut. Wenn der nicht mehr CDUler-Dinge tut, dann sorgen die Auftraggeber, die die CDU dafür bezahlen CDUler-Dinge zu tun, dafür, dass er kein CDUler mehr ist oder zumindest keine Position mehr inne hat in der er nicht-CDUler-Dinge tun könnte.
Erstens denke ich, was ich geschrieben habe ist exakt der Kern des Themas. Zweitens sehe ich nicht wo wir grundlegend unterschiedlicher Meinung wären, oder wo ich das impliziert hätte, und dass diese Meinungen irgendwie zu einer Synthese zusammengeführt werden müssten. Es sind nur unterschiedliche Facetten des gleichen Problems.
Sag ich doch.
Das Thema war Rassismus, bzw. der implizierte Rassismus im Merz "Stadtbild"-Aussage. Die Klarstellung, dass Unionspolitiker nicht aus Unfähigkeit handeln, wie sie handeln, war nur eine Randnotiz.
Ja, ok, das war das Thema des geposteten Artikels.
Das Thema des Unterthreads war, ob die Aussagen absichtlich so getroffen wurden, und wenn ja, ob sie ehrlich gemeint waren, oder nur um zu provozieren. Und um das zu beantworten ist es entscheidend zu verstehen was die CDU motiviert, bzw. was sie zu diesen Positionen führt. Wenn man das aus der Diskussion herauslässt, dann könnte man zu falschen Schlüssen kommen, wie z.B. dass das alles nur ein Missverständnis war, oder dass Merz nur ein ganz bestimmter, besonders schlechter CDUler wäre, und unter anderen CDUlern wäre grade kein Rechtsruck. Vor allem letzteres hört man in letzter Zeit häufig, von Leuten die sich jetzt die Zeit unter Mutti verklären.
Das war es, was ich mit impliziertem Rassismus in Merz Aussage meinte. Was jedenfalls nicht Thema war, ob Merz Ideologie bedeutet, dass er nicht anders kann oder nicht anders will. Er handelt absichtlich, so oder so.
Und da wir immer weiter weg vom Thema kommen und uns in eine Metadiakussion verstricken, die ich ja eigentlich vermeiden wollte, ist das hier meine letzte Antwort in diesem Unter-Unter-Unterfaden.
Spannender Take. Danke für den Input.
Du wirst doch nicht glauben, dass das Ideologen sind? Die meisten Spitzenpolitiker sind unideologische Opportunisten, die durch ganz viele Ärsche nach oben kriechen mussten, um dahin zu kommen, wo sie sind. Denen ist es egal, unter welcher Ideologie sie ihre Taschen vollstopfen, solange das funktioniert.
Ja, es gibt halt eine Ideologie mit der das am allerbesten funktioniert.
Ja, deswegen sind auch praktisch alle großen Parteien neoliberal, nur die gesellschaftspolitische Dekoration, die die drüberstreuen, unterscheidet sich etwas.