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this post was submitted on 14 Sep 2025
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Technologie: Nachrichten aus Wissenschaft, Bio und Technik
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Die Mikrowellenstrahlung wird beim Eindringen in das Gewebe von diesem absorbiert und ihre Energie in Wärme umgewandelt. Dadurch nimmt ihre Intensität (Leistung pro Fläche) mit steigender Tiefe exponentiell ab.
https://www.pueschner.com/de/microwave-technology/penetration-depths
Das Gehirn wird also auch erwärmt, nur eben nicht so stark wie die der Strahlenquelle zugewandte Haut außen am Kopf. In gewissen Maßen kann dieser Wärmeeintrag noch vom Körper selbst kompensiert werden, da sie gemessen an der vom Gehirn selbst erzeugten Wärme nicht weiter ins Gewicht fällt. Ist der Wärmeeintrag zu groß, nimmt das Gehirn Schaden. Das kann dann von "Packet-Loss" (ein Neuron ist geschädigt und leitet einen Nervenimpuls nicht weiter) bis hin zur Schädigung ganzer Hirnareale gehen.
Ja, der "Packet Loss" ist auch wiederum bei ionisierender Strahlung deutlich eher ein Symptom, weil ionisierende Strahlung eben dafür sorgen kann, dass Elektronen von ihren Atomen freikommen. Das könnte das Elektron sein, dass zum anderen Neuron hätte gelangen müssen.
Wenn es nur durch das Erwärmen stattfindet, dann reden wir wirklich davon, dass einzelne Neuronen verschmort werden, was eine ziemlich hohe Intensität von Strahlung bräuchte.