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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by gryphus@feddit.de to c/dach@feddit.de
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[-] talik@feddit.de 27 points 1 year ago

Was sind denn so für Kommentare und Diskussionen die deiner Meinung nach zu kurz kamen?

[-] wouzilla@feddit.de 16 points 1 year ago

Es gibt nur wenig sozial- und gesellschaftspolitischen Widerspruch, da hier IMO übermoderiert wird und sich daher eine Filterblase gebildet hat. Zum Thema Einwanderung wurde meiner Wahrnehmung nach erst zum Anlass der türkischen Präsidentschaftswahlen im Bezug auf die vielen Erdogan-Wähler in Deutschland der Rahmen erweitert. Eben, wo nichts mehr zu leugnen oder schön zu reden war. Plötzlich konnte vieles, was vorher mit Verweis auf einen mutmaßlichen Rassismus sanktioniert wurde, verfasst werden.

[-] gapbetweenus@feddit.de 23 points 1 year ago

Kam mir eigentlich gar nicht so vor, solange man eben nicht ins Rassismus Glas zu tief geschaut hat - konnte man ganz normal das Thema ausdiskutieren.

[-] Xoronil@feddit.de 16 points 1 year ago

So wie ich das wahrgenommen habe, gab es die gleiche Diskussion schon bei der vorherigen Türkeiwahl. (Großteil für Erdogan und mögliche Gründe dafür) Bin also nicht sicher, was jetzt auf einmal gesagt werden konnte, dass nicht einfach wirklich Rassismus ist.

[-] AbyssalChord@feddit.de 14 points 1 year ago

Schade, dass sich das Reddit-typische Voteverhalten auch hier etabliert. Du äußerst dich sachlich und differenziert, wirst aber aufgrund einer unpopulären Meinung in den Keller gevoted. Ich finde schade, dass wir einen meinungspluralistischen Austausch unattraktiv machen indem wir andere Meinungen mit negativen Karma sanktionieren. Wollen wir den Aufschwung im Fediverse denn nicht dazu nutzen, eine offenere Diskussionskultur zu etablieren und nur Dinge runtervoten, die wirklich beleidigend, getrolle oder völlig off-topic sind? Das würde ich mir doch mal wünschen.

[-] Helix@feddit.de 46 points 1 year ago

Hier haben Downvotes aber (noch) gar keine Auswirkungen. Und dass der Wunsch, sich rassistisch äußern zu dürfen, dementsprechend negativ quittiert wird, ist doch auch irgendwo kein Wunder.

Der User hat auch ein Profilbild, welches die "Flagge" des "Stolzmonat", einer nationalistischen Verdrehung des Pride Month als Gegenbewegung, zeigt. Also noch mehr kann man in seine Hundepfeife wohl nicht reinblasen.

Du äußerst dich sachlich und differenziert

Wehret den Anfängen. Ich erkenne übrigens keine Sachlichkeit, sondern eine höchst subjektive unterschwellige Meinungsmache gegen das Moderieren von rechtsextremen Äußerungen.

Wenn den Leuten die linke, woke Bubble hier nicht gefällt, können sie sich ja auf ein rechtsradikales Lemmy begeben.

[-] talik@feddit.de 10 points 1 year ago

oder einfach auf dezwo zu den streikbrechern

[-] Helix@feddit.de 11 points 1 year ago

Jo, warum kommen diese Wirtschaftsflüchtlinge überhaupt her? Gibt doch noch das warme Becken, in dem sie planschen können (:

[-] wouzilla@feddit.de 4 points 1 year ago

Der Streik ging dort zwei Tage lang (Mo, Di). Andere Subs handhabten das ähnlich, soweit ich mitbekommen habe.

[-] oliver@friendica.xyz 8 points 1 year ago

Hier haben Downvotes aber (noch) gar keine Auswirkungen.

Und das ist für mich, der aus dem Rest des Fediverse und nicht von Reddit kommt der Punkt, den ich an der Debatte nicht verstehe: Wenn ich einen Standpunkt schlicht komplett ablehne - warum zu allem nen Roman pfostieren, wenn es diesen ⬇️ Button gibt? Anders habe ich den nie genutzt. Zugegeben, dass man auf Soapbox/Pleroma/Misskey noch mit 💩, 😭, 🦊, etc. reagieren, ist mir zur Differenzierung lieber - solange es die Möglichkeit auf Lemmy/kbin nicht gibt, erscheint mir der Downvote hingegen als erste Wahl.

[-] Helix@feddit.de 6 points 1 year ago

Ich sehe auch kein Problem darin, negatives Feedback zu geben. Wer damit ein Problem hat, kann die Anzeige der Punkte ja ausschalten. Habe ich auch gemacht und ich wüsste somit nicht mal, ob ich oft heruntergewählt werde.

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[-] A2PKXG@feddit.de 6 points 1 year ago

Stolzmonat.

Ich finde Pride-Veranstaltungen oft ein wenig nervig, weil ich denke, dass es doch eigentlich unnötig ist.

Aber wenn es die AFD so sehr aufregt, hat es ja doch seine Berechtigung.

[-] Korne127@lemmy.world 12 points 1 year ago

Leider ist es doch nicht so unnötig, wenn man sich alleine anschaut, wie viel Homofeindlichkeit es gibt :/ Alleine die neue Umfrage, nach der sich fast die Hälfte der jungen Männer Homosexualität in der Öffentlichkeit gezeigt wird… Und dazu kommen Anfeindungen, die die meisten Leute, die ich kenne und erkennbar LGBTQ+ sind, erleben… Ich glaube, es gab bis jetzt keinen CSD, bei dem ich auf dem Heimweg / nachher nicht noch irgendwelche homophoben Kommentare bekommen habe. Und letztes Jahr wurde auf einem CSD selbst ein trans Mann ermordet. Schaue dir auch noch die internationalen Entwicklungen an (trans-Menschen werden in den USA kriminalisiert, Homosexualität ist in vielen Ländern verboten, etc.) und man erkennt, dass leider auch in unserer modernen Welt so viel Hass und Feinlichkeit herrscht, dass so etwas immer noch klar nötig ist.

Abgesehen davon ist der Sinn dieser Veranstaltungen häufig, dass Leute selbst endlich einen Ort haben, an dem sie sich frei fühlen können und als sich selbst akzeptieren, ohne Angst vor Diskriminierung, wie sie sonst z.B. in der Schule häufig alltäglich ist, haben zu müssen. An dem sie eben glücklich mit sich selbst sein können, "obwohl" sie LGBTQ+ sind und sonst häufig ausgegrenzt werden. Leider ist auch das immer noch nötig :/

[-] Helix@feddit.de 11 points 1 year ago

Lebe dein Leben so, dass die AfD etwas dagegen hat.

[-] wouzilla@feddit.de 6 points 1 year ago

Als Meme finde ich den "Stolzmonat" wirklich gelungen, unabhängig vom Ursprung dieser Idee. Das Schwarz-Rot-Gold in diesen Abstufungen finde ich sogar ziemlich ästhetisch im Gegensatz zum Original.

Der Grundgedanke davon wird sogar noch weitergesponnen. Es geht Leuten wie mir auch darum grundsätzlich einen Stolz auf seine Identität, ob sie sich auf Herkunft oder Sexualität (oder whatever) bezieht, in Frage zu stellen.

Und wenn ich das an der Stelle zu Protokoll geben darf: ich bin regelrecht antideutsch und gegen die Sonderrolle Deutschlands in Europa und der Welt, die so oft ausgerufen wird.

[-] alex@feddit.de 17 points 1 year ago

Es geht Leuten wie mir auch darum grundsätzlich einen Stolz auf seine Identität, ob sie sich auf Herkunft oder Sexualität (oder whatever) bezieht, in Frage zu stellen.

Beim Pride Month geht es nicht um Stolz auf die Sexualität sondern Stolz die Repressalien aufgrund der Sexualität weitestgehend überstanden zu haben. Heutzutage soll hauptsächlich auf immer noch bestehende Vorurteile und Diskriminierungen aufmerksam gemacht werden und vor allem eine Sichtbarkeit für Bestrebungen die Rechte von LGBT+ wieder weiter einzuschränken zu erzeugen.

Du nimmst da nicht an einer Aktion teil, welche kritisch gegenüber Nationalstolz ist, sondern an dem Aufruf eines Neonazis, die Sichtbarkeit aller Minderheiten, die zu LGBT+ gehören, zu unterdrücken. Es dem Initiator auch scheißegal was du da reininterpretierst, für ihn bist du ein nützlicher Idiot (oder halt doch selber Faschist wer weiß).

[-] Helix@feddit.de 5 points 1 year ago

Ich tippe auf nützlicher NPC.

[-] Helix@feddit.de 14 points 1 year ago

Als Flaggendesign finde ich das Hakenkreuz eigentlich auch gelungen. Das Rot, Schwarz und Weiß harmonieren sehr gut und die Windmühle bringt da etwas Dynamik rein. /s

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[-] AbyssalChord@feddit.de 3 points 1 year ago

Schau mal Helix, ich verstehe woher deine Position kommt und kann deine Schlüsse erstmal voll nachvollziehen. ich bin prinzipiell auch auf deiner Seite, sofern man da von Seiten sprechen mag. Aber mir geht es da gar nicht um implizite oder explizite Gesinnungen, sondern darum, Debatten losgelöst davon führen zu können. Denn nur solange man im Diskurs miteinander bleibt, kann man voneinander lernen und Verständnis für die jeweils andere Position bekommen.

[-] Helix@feddit.de 6 points 1 year ago

nur solange man im Diskurs miteinander bleibt, kann man voneinander lernen und Verständnis für die jeweils andere Position bekommen.

Und was, wenn ich das nicht möchte, weil ich schon genug damit zu tun habe oder hatte? Muss man sich in seiner Freizeit immer hehren Zielen widmen oder ist es auch möglich, auf sich selbst zu achten und Kontakt mit toxischen Menschen möglichst zu vermeiden, um ein angenehmeres Leben zu führen?

[-] AbyssalChord@feddit.de 3 points 1 year ago

Wie willst du bestimmen ob jemand toxisch ist, wenn die Person sich an die Verhaltensregeln hält? Das verstehe ich nicht.

[-] Helix@feddit.de 2 points 1 year ago

Stell dir einfach mal vor, die Verhaltensregeln seien Gesetze und Feddit sei die echte Welt. Kennst du nicht auch Leute, die sich an alle Gesetze halten und dennoch die größten Arschlöcher sind?

Ich will intoleranten Schmutz einfach nicht hören und rieche solche Leute 50m gegen den Wind. Wenn du da mehr Toleranz und Flauschigkeit besitzt, musst du mir das ja nicht aufzwingen.

Gehst du auch auf Parties und zwingst Leute, die noch nicht mit allen anderen Leuten geredet haben, sich jeweils ein paar Minuten zu unterhalten?

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[-] oliver@friendica.xyz 9 points 1 year ago

Wollen wir den Aufschwung im Fediverse denn nicht dazu nutzen, eine offenere Diskussionskultur zu etablieren und nur Dinge runtervoten, die wirklich beleidigend, getrolle oder völlig off-topic sind?

ne

[-] Helix@feddit.de 2 points 1 year ago

Hier, habe meinen Hochwähl!

[-] wouzilla@feddit.de 4 points 1 year ago

Die Nutzung der Vote-Funktion oder eben auch Reaktionen wie Widerrede, finde ich nicht schlimm, ja sogar wünschenswert, solange es nicht in gezielte Aktionen oder dergleichen ausufert. Mir geht es viel mehr um Regeln, die sehr viel Interpretationsspielraum zulassen, sodass ihre Anwendung und die folgende Sanktionierung oft fragwürdig bis willkürlich erscheint. Bei r/de wurde ich einmal für eine zugegeben polemische Frage permanent gebannt und konnte dort aufgrund eines "IP Ban" nie wieder mit einem nachfolgenden Account dort interagieren. Das ist ein ziemlicher Schlag, wenn einem selbst im Falle des Verstoß nicht die Möglichkeit zur Einsicht gegeben wird.

[-] gapbetweenus@feddit.de 8 points 1 year ago

Hört sich aber auch nicht so an als ob du eine Einsicht hattest, also alles fair.

[-] sexy_peach@feddit.de 13 points 1 year ago

So ein Quatsch, die Tatsache, dass viele Menschen mit tuerkischem Pass in Deutschland genauso konservativ wie die deutschen sind wird immer wieder gern von Journalist_innen betont, ist aber eigentlich gar nicht ueberraschend.

this post was submitted on 13 Jun 2023
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