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Bürgerlotterie im Bundestag
(www.tagesschau.de)
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Ok, ergibt Sinn. Könnte aber auch gut sein, dass die Wünsche der Gesellschaft noch schlimmer sind als der Status Quo. Wobei schlimmer natürlich relativ ist, aber im Hinblick auf Umwelt/Klimawandel ist das leider nicht allzu weit hergeholt.
Falls du mich meinst, ich bin kein "ethischer Veganer", mir gehts vor allem um die Umwelt. Ich habe kein Problem mit Fleischessern oder "Flexitariern", auch wenn ich den Begriff affig finde. Ich habe ein Problem mit dem Staat, der eine Industrie subventioniert, die nachweislich klimaschädlich ist und nebenher gesagt für unaussprechliches Leid an Lebewesen verantwortlich ist. Dazu zählt übrigens auch die Milchindustrie, die kaum einen Deut besser ist. Mir ist primär auch erst mal egal, wo das Geld dann hinfließt, solange es kein anderer klimaschädlicher oder komplett nutzloser Zweck ist. Das Problem ist einfach, dass kaum jemand einen persönlichen Nachteil in Kauf nehmen will, was aber unterm Strich einfach notwendig ist, um dem Klimawandel irgendwie halbwegs wirksam entgegenzuwirken. Siehe Heizungsdrama. Siehe "Aber die Chinesen!!!!". etc.
Wenn die Politik glauben würde, dass es sich um ein Thema handeln würde, wo es ein objektives "besser" und "schlimmer" gibt, würde sie keinen Bürgerrat einberufen, sondern eine Expertenkommission.
Ernährung ist nicht nur eine Umweltfrage, sondern auch eine Gesundheitsfrage. Und eine soziale Frage. Wie diese verschiedenen Aspekte gegeneinander zu gewichten sind, ist vielleicht nichts, was sich objektiv entscheiden lässt.
Bei jeder Diskussion über dieses Thema kommt irgendwer damit an, dass die Leute, die "ja nur noch ganz wenig Fleisch essen" die schlimmsten seien; diesem Argument wollte ich zuvorkommen. Wenn du nicht diese Person bist, umso besser.