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Austrittswelle - Drei Viertel der Menschen finden Kirchensteuer nicht zeitgemäß
(www.deutschlandfunk.de)
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Eltern können sehr wohl rechtsgültige Verträge für ihre Kinder schließen. Das ist normalerweise kein Problem und grundsätzlich dürfte das auch bei anderen Vereinen so auftauchen - dann bist du halt seit frühester Kindheit Mitglied im Sportverein und mit dem 18. Lebensjahr geht dann die Zahlungsverpflichtung auf dich über. Das Problem bei der Kirche ist halt a) dass die Mitgliedschaft auch "unbewusst" passieren kann, was dir dann unbewusst gigantische Steuernachzahlungen beschert und b) dass der Austritt so kompliziert gemacht wird.
Woanders gibt's aber die Auflage dass die Verträge dem Kindeswohl dienen müssen.
Wird echt hart zu verargumentieren dass "das Kind muss Geld zahlen ohne was dafür zu erhalten" seinem Wohl dient. (zumindest ohne esoterische Begründung)
Beide Großen Konfessionen wird jedes Kind mit ca. 14 Jahren selbst nochmal nach der eigenen Entscheidung gefragt. Nennt sich Konfirmation bzw. Firmung. Ab diesem Zeitpunkt sind sie in der Kirche Quai Volljährig und auch Wahlberechtigt.
Der größte Teil der betroffenen Kinder dürfte zu diesem Zeitpunkt noch keine Kirchensteuer von selbst erwirtschaftem Einkommen gezahlt haben.
ja, ist grundsätzlich schon recht nett, bis auf jenes winzige Detail dass die Antwort auf die Frage nicht für die Kirchensteuer relevant ist.
Du kannst sogar ganz die Teilnahme an Konfirmation/Firmung weglassen und wirst trotzdem bis zum aktiven Austritt aus der Kirche Kirchensteuer zahlen.
Das stimmt, die Kommunikation zum ausführenden Finanzamt fehlt. Ich unterstelle hier, dass das kein Zufall ist.
Das wäre ein Argument, wenn alle nicht gefirmten Personen dann auch keine Kirchensteuer zahlen müssten. So ist es aber eben nicht.