Kommt drauf an. ISt dein gegenüber/Chef ein Narzist und nimmt Kritik persönlich? Was sind deine Erwartungen an die Firma und den Job? Wilslt du aufsteigen oder bist sowieso bald weg?
Ja komplett. Gerade wenn mir der status quo nicht gefällt, hilft ja kein Verschweigen oder Beschönigen. Selbst bei anonymen Umfragen setze ich meinen Namen in eine der Antworten und verbinde somit eine Einladung zum Gespräch. Manchmal lassen sich so Missverständnisse aus der Fragestellung ausräumen (Hattest du das Gefühl, dass du in den letzen 4 Wochen die Firma in ihren Zielen voran bringen konntest? - Nein, denn ich war 2 Wochen im Urlaub und dann auch noch eine Woche krank. - Achso, dann waren die letzten 4 gearbeiteten Wochen gemeint. Schreiben wir nächstes mal klarer hin.), manchmal ergibt sich so ein Gespräch über echte Missstände.
Teils teils. Ich lasse schon durchscheinen, wenn mir etwas auf den Nägeln brennt oder wenn zum Beispiel zuvor unehrlich kommuniziert wurde.
Ich habe mir aber im Arbeitsumfeld angewöhnt, immer lösungsorientiert und betriebswirtschaftlich verstehbar zu kommunizieren.
A gefällt mir nicht, da B, warum versuchen wir nicht mit Y oder Z dem entgegenzuwirken.
Das ich aber für mich selbst auch jenseits des derzeitigen Arbeitgebers eine Lösung für mich erreichen kann und evtl darauf hinarbeite, würde ich so nie sagen.
Das hört dich ein wenig so an, als ob „ehrlich“ auch kritisch bedeutet. Kann ja auch was Gutes als Feedback sein.
Ich verpacke Kritik, wenn möglich, in sachte Töne. Vorschlaghammer funktioniert meist nicht, da die Leute dann gedanklich blockieren.
Kritik finde ich schriftlich zu äussern auch deutlich besser und einfacher, da die Leute das auch mehrmals durchlesen können. Und man kann sich das in der Erinnerung nicht zurechtbiegen, wie bei Gesprächen.
Äussere ich also Kritik an meinem Chef? Mein jetziger ja. Bei allen anderen davor wäre das vergebene Mühe und hätte mir nur das Leben schwer gemacht. Kritik bringt ja nur was, wenn du das Gefühl hast, es würde sich dann was zum Besseren ändern.
Ich für meinen Teil bin bei solchen Aussagen immer ehrlich, kenne aber viele die dass nicht so sehen wie ich.
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Nehme ich den Job als Tierpfleger in Ulm an oder doch lieber den als Förster in Lüneburg? Wie ist mein Arbeitszeugnis zu verstehen? Wie gehe ich mit dem nervigen Kollegen (m/w/d) aus der Buchhaltung um? Ist der Obstkorb, den es jeden Mittwoch zum Kickerturnier nach 18 Uhr gibt, wirklich Benefit genug?