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submitted 10 months ago by reddfugee@feddit.de to c/dach@feddit.de
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[-] Sidyctism@feddit.de 68 points 10 months ago

Das problem in D. Ist nämlich, dass es zu viele einrichtungen mit jüdischen namenspatronen gibt.

Muss man wissen.

[-] Tvkan@feddit.de 38 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Wie viele Omas sich wohl wegen der Stolpersteine die Hüfte brechen? Sofort weg damit!

[-] KopfnussLOL@feddit.de 6 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Hä ich dachte genau dafür sind die? (/s natürlich)

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[-] LemonLord@endlesstalk.org 60 points 10 months ago

"Anne Franks Geschichte sei für kleine Kinder kaum fassbar, und bringt, besonders perfide in der jetzigen Situation, da in Nahost Krieg herrscht, auch noch die „Eltern mit Migrationshintergrund“ gegen Anne Frank in Stellung, die mit dem Namen „oft nichts anfangen“ könnten."

[-] MyFairJulia@lemmy.world 93 points 10 months ago

Bitte erlaube mir die folgende Frage: HÄ?

[-] bobtimus_prime@feddit.de 39 points 10 months ago

Ich möchte mich meinem Vorredner anschließen.

[-] gigachad@feddit.de 11 points 10 months ago

Ich finde auch gut was er gesagt hat, aber ich finde er hätte mehr Bilder zeigen können

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[-] DasRubberDuck@feddit.de 18 points 10 months ago

Die sind so sauer, weil sie mit dem Namen nichts anfangen können, dass sie direkt drohen die Kita in die Luft zu sprengen.

[-] MyFairJulia@lemmy.world 8 points 10 months ago

Bei Anne Frank kann ich das nicht nachvollziehen. Aber bei deinem Usernamen. HALLO? DEUTSCHER ARTIKEL AUF ANGELSÄCHSICHEN BEGRIFF FÜR DIE GUMMIENTE? WAS GEHT MIT DIR AB?

(Minecraft explosionsgeräusche)

[-] FooBarrington@lemmy.world 6 points 10 months ago

Hä? Sein Name handelt vom Ducken eines Rubbers, eine voyeuristische Anspielung an 5 gegen Willi.

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[-] Domkat@feddit.de 56 points 10 months ago

Achso, ja da kann man natürlich nichts anderes machen. Zu erklären wer das war dessen Name die Kita trägt ist keine Option.

[-] h3ndrik@feddit.de 25 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Klingt auch mehr so als wäre das ein vorgeschobener Grund. Und dann brauchen wir eigentlich auch nicht weiterreden, wenn die Wahrheit woanders liegt.

IMHO ist die eigene Bequemlichkeit sowieso nicht wichtiger als die Verbrechen der Vergangenheit zu verarbeiten. Natürlich ist es einfacher das nicht erwähnen zu wollen.

Irgendwo ist da ja was dran, dass die Naziverbrechen eine schwere Kost für KiTa-Kinder sind. Und ich weiß nicht ob es irgendetwas positives bringt sie jetzt zu zwingen bei dem Namen zu bleiben. Aber ich wette wenn man 15minuten nachdenken würde, käme man schon auf eine Lösung mit der alle zufrieden sein könnten. Etwas mehr Salomonisch.

Irgendwie klingt das alles nach wenig nachgedacht und auch noch dumm eingefädelt.

[-] JoKi@feddit.de 7 points 10 months ago

Irgendwo ist da ja was dran, dass die Naziverbrechen eine schwere Kost für KiTa-Kinder sind.

Ich wage mal die Behauptung, dass die Kinder bislang mit dem Schicksal der Namensgeberin der KiTa überhaupt nicht konfrontiert wurden. Das Problem dürften eher die Erwachsenen haben, die die aktuelle Situation nutzen wollen um den Namen los zu werden.

[-] h3ndrik@feddit.de 4 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Sicherlich. Das ist 'mimimiiiiih' der Erwachsenen. Meiner Erfahrung nach haben Menschen die solche Sachen sagen auch relativ selten mal ein Kind angeschaut und sich gefragt was so in denen vorgeht.

Ich meine es ist Fakt, dass kleine Kinder allen möglichen Quatsch fragen. Gerne den ganzen Tag lang. Aber es kann mir doch niemand ernsthaft erzählen, dass man einem 4jährigen nicht kindgerecht beibringen kann, dass es nette und böse Menschen gibt und dass es mal ein Mädchen mit diesem Namen gab deren wir gedenken, die sich vor schlimmen Menschen verstecken musste. Ich meine man kann sich das Ende der Geschichte ja aufsparen für wenn die KiTa-Kinder älter sind...

Ich meine wenn das der Grund ist, habe ich ein paar schlechte Nachrichten für die Erwachsenen. Lest mal ein Kinderbuch oder schaut Fernsehen. Da gibt es immer einen Helden und fiese Kontrahenten. Früher hat man kleinen Kindern mal Märchen vorgelesen mit menschenfressenden Hexen und so! Am besten verbrennen wir die Gebrüder Grimm und von da ausgehend alles bis SuperRTL... (Ich meine, sollte es tatsächlich darum gehen.)

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[-] wawowiwe@lemmy.ml 13 points 10 months ago

Ah ja, die Migranten sind schuld. Klar. Also alle abschieben, ganz wie Anne Frank es gemacht hätte, oder?

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[-] fylkenny@feddit.de 35 points 10 months ago

Wenn sie noch ein paar Jahre warten können sie sich ja Bernd Höcke Kita nennen.

[-] crispy_kilt@feddit.de 29 points 10 months ago

Anakin und Padme maimai:

Weil er ermordet wurde oder?

....weil er ermordet wurde?

[-] taladar@feddit.de 19 points 10 months ago

In gewisser Weise kann ich nachvollziehen dass sich die Kita-Angestellten nicht wegen des Namens um Anschläge auf die Kita Sorgen machen wollen. Dass es soweit gekommen ist ist das eigentliche Problem.

[-] federalreverse@feddit.de 50 points 10 months ago

Und durch diesen Schritt zurück soll das besser werden? Dadurch validiert man doch nur antisemitische und völkische Argumente.

[-] Spzi@lemm.ee 20 points 10 months ago

Der Kommentar über dir legt nicht nahe, dass dadurch das Problem an sich gelöst werden soll, sondern dass diese Kita nach Wegen suchen könnte, davon nicht betroffen zu sein. Auch validiert das nicht "nur" solche Argumente, sondern höchstens "auch". Die angesprochene potentielle Schutzwirkung gäbe es dennoch.

Womöglich sieht die Leitung der Kita es nicht als ihre Aufgabe an, das gesellschaftliche Problem von Antisemitismus grundlegend zu lösen, sondern versucht konkret, ihre Mitarbeiter und Kinder vor dessen Auswirkungen zu schützen.

Muss man nicht richtig finden, aber kann man doch diskutieren ohne so aneinander vorbeizureden und mit Votes zu polarisieren.

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[-] gajustempus@feddit.de 10 points 10 months ago

und an welcher Stelle löst es das Problem?

viel mehr sollte man doch mal vor Augen führen, wie kaputt die rechten Deppen sind, wenn sie in ihrem blinden Hass auf KLEINKINDER draufhauen bzw. deren KiTa und deren Mitarbeiter bedrohen.

Das sowas keinen lautstarken Aufschrei aus der gesamten Bevölkerung auslöst, sagt viel über die Leute im Ort aus.

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[-] Microw@lemm.ee 19 points 10 months ago

Off-topic: In Österreich haben Kindergärten, Schulen und Horte übrigens in der Regel keine Namenspatronen. Für mich ist dieses ganze "Ludwig Erhard-Gymnasium" etc. etwas befremdlich, es wirkt wie ein Personenkult, der da um die Patronen herum aufgebaut wird.

On-topic: die Erzieherinnen werden genervt sein davon, dass sie mit irgendwelchen Eltern diskutieren müssen, nehm ich an. Inhaltliche Beschäftigung wäre trotzdem gut, nicht einfach umbenennen.

[-] aaaaaaaaargh@feddit.de 10 points 10 months ago

Also diese Personenkulte, wie du es nennst, existieren ja schon seit Ewigkeiten. In der Stadt, in der ich lebe, gibt es mehrere Parks und Plätze, die Opfern von Rassismus und Nationalsozialismus gedenken. Ich finde es sehr richtig und notwendig, an diese Menschen zu erinnern und ohne die Benennung dieser Orte wäre ich darauf niemals aufmerksam geworden. Es funktioniert also.

Ja gut, Bud Spencer Schwimmbad oder Ludwig Erhard Schule ist jetzt vielleicht hintergründig nicht so brisant, das stimmt wohl. Aber es sollte doch beides möglich sein.

Hier geht es für mich viel mehr darum, dass das ein politischer Akt ist und ein furchtbarer und ekelhafter dazu. Wahrscheinlich würde mit einer Josef Goebbels Grundschule nebenan nicht ansatzweise so verfahren und das ist doch das eigentliche Thema hier. Dieses Land geht gerade durch ein Tal, das düsterer ist, als viele wahrhaben möchten.

[-] schnurrito@discuss.tchncs.de 9 points 10 months ago

Verkehrsflächen werden auch in Österreich oft nach Personen benannt. Schulen, Kindergärten etc. nicht.

Benennungen nach Personen, die in irgendeiner Weise ideologisch angehaucht sind, bedeuten dann halt auch, dass sie, wenn der Zeitgeist sich ändert, wieder geändert werden müssen.

Beispiele:

Wusstet ihr, dass Wien eine Straße hat, die einfach nur "Hauptstraße" heißt? Die liegt am westlichen Stadtrand, also ist sie nicht die Hauptstraße von Wien; früher war sie die Hauptstraße der eigenständigen Gemeinde Hadersdorf-Weidlingau, 1938 wurde diese Gemeinde eingemeindet und die Hauptstraße umbenannt in "Adolf-Hitler-Straße", 1945 wurde die Umbenennung wieder rückgängig gemacht, die Eingemeindung aber nicht, deshalb hat auch im Jahr 2023 Wien noch immer eine Hauptstraße.

[-] wldmr@feddit.de 12 points 10 months ago

Benennungen nach Personen, die in irgendeiner Weise ideologisch angehaucht sind, bedeuten dann halt auch, dass sie, wenn der Zeitgeist sich ändert, wieder geändert werden müssen.

Ich empfinde das als Vorteil. Ist halt ein Stolperstein, der die Menschen zwingt, den geänderten Zeitgeist explizit zu behandeln und sichtbar zu machen.

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[-] gajustempus@feddit.de 18 points 10 months ago

niemals vergessen: Den großen Aufstieg feierte die NSDAP damals auch "im Osten".

Geschichte wiederholt sich

[-] wldmr@feddit.de 10 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

OK, und? Welche Lehre ziehst du daraus?

Edit: Nee, echt mal jetzt. Bitte antworten, nicht nur runterwählen. Ossis scheiße? Himmelsrichtungen machen dumm? Was soll man mit dem Kommentar anfangen?

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[-] peregrinus@feddit.de 14 points 10 months ago

Mit einer Entscheidung für oder gegen politische Hintergründe hat das alles nichts zu tun.

[-] Syndic@feddit.de 5 points 10 months ago

Ist schon verdammt dreist, dass vor allem Rechte Wichser das Thema für sich instrumentalisieren.

[-] federalreverse@feddit.de 11 points 10 months ago

Was stimmt nicht mit euch in Sachsen Anhalt?

Warum diese Stigmatisierung aller Sachsen-Anhaltys?

[-] Peter_Arbeitslos@feddit.de 72 points 10 months ago
[-] federalreverse@feddit.de 16 points 10 months ago

Und mein Opa ist ein ziemlicher Rassist. Aber deshalb bin ich nicht so drauf.

[-] Peter_Arbeitslos@feddit.de 33 points 10 months ago

Wünsch dir viel Glück und Kraft da drüben.

[-] federalreverse@feddit.de 15 points 10 months ago

Rassismus, Antisemitismus, Menschenfeindlichkeit sind kein regionales Problem. Wenn du denkst, dass man das geistig auf "drüben im Osten" abschieben kann, habe ich schlechte Nachrichten.

[-] Opafi@feddit.de 31 points 10 months ago

Sorry, aber das ist echt ein wenig kurz gegriffen. Sind alle Sachsen-Anhaltiner Nazis? Nein. Aber so zu tun als würden die Wahlergebnisse im Osten nicht deutlich rechter ausfallen als im Rest der Republik ist doch auch keine Lösung! Wenn ein Drittel der Leute die Faschos wählt dann hat deine Region ein verdammtes Problem, das über ein "ein paar Verwirrte gibt es überall" hinausgeht. Offensichtlich geht in den neuen Ländern irgendwas gerade schief und so zu tun als wäre das nicht so macht es halt nicht besser.

[-] h3ndrik@feddit.de 10 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Ich meine in Hessen ist es letztens auch etwas schief gegangen. Andere Bundesländer folgen auch dem Trend. Ich glaube der Osten ist uns da nur ein bisschen voraus. (Gut, die Vergangenheit und Gründe und Ausmaß mögen da schon individueller sein.) Davon kann ich mir aber leider nichts kaufen. Meine Sympathie gilt vor allem den Menschen, die mit solchen Nachbarn leben müssen. Irgendwie ekelt mich das an, dass Rechtspopulismus überall scheinbar ganz gut funktioniert.

[-] DH10@feddit.de 7 points 10 months ago

Ichh kann da nur den elbradweg empfehlen. Da wird einem schon ein bisschen klar, warum die Wahlergebnisse dort anders ausfallen, als im Westen. Wenn du dort in ländlichen Regionen unterwegs bist, und dein Ort eine leerstandsquote von >50% hat, die Infrastruktur einfach nur bescheiden ist (Haupt„Straße“ wird nach dem Ortsschild in Fahrradweg umgewidmet, die nächste elbquerung ist 20 km entfernt, und auf deiner Seite der Elbe gibt es einfach nichts), dann kann ich schon verstehen, dass man verzweifelt. Vorallem wenn dann noch die Gesellschaft altert und vermännlicht(da gab es irgendwo ne Statistik zu, dass junge Frauen aus solchen Gegenden oft häufiger wegziehen als die Männer). Aber dass man dann populistischen Nazis ins Netz geht, ist schon traurig. Scheinbar haben aber die anderen Parteien in den letzten 33 Jahren dort auch nichts auf die Kette bekommen, da manche Orte einfach noch so aussehen wie damals (tm) - plus den leerstandszerfall.

[-] Wirrvogel@feddit.de 8 points 10 months ago

Schau dir das Saarland an. Selbe traurige Geschichte und 5,7 % für die AfD und keiner kann mir erzählen die anderen Parteien hätten dort erfolgreich die Situation verbessert und sich gut angestellt. Von den Grünen im Saarland redet man besser nicht.

Es ist unbestritten, dass es eine Menge struktureller Probleme im Osten gibt, aber die gibt es andernorts auch ohne dass man rechtsradikal wählt. Und die AfD macht jedes strukturelle Problem noch schlimmer, weil diese Frauenfeinde nur dafür sorgen, dass noch mehr Frauen dort nicht bleiben wollen, Unternehmen befürchten keine qualifizierten Kräfte aus dem Ausland zu bekommen, weil die sich zurecht dort fürchten müssen. Man ist unwillig irgendwas zu verändern und wundert sich dann, dass junge Leute dort keine Zukunft sehen und die Alten allein sitzen lassen. Man könnte Touristen anlocken, aber dazu muss man ja "Fremde" ins Land lassen, da drangsaliert man lieber Schulklassen im Schullandheim und hisst Naziflaggen an Bahnhöfen.

Niemand muss rechtsradikal werden, das ist eine willentliche Entscheidung. Ich gehe davon aus, dass die sehr wohl mit Absicht wählen wen sie wählen wollen und dem was die AfD tut zustimmen. Es ist inzwischen auch kein Protest mehr, wenn die AfD dabei ist stärkste Partei zu werden, weil Protestwähler wollen ja von der Partei die sie aus Protest wählen nicht wirklich regiert werden, was hier aber bald der Fall sein wird.

[-] toastus@feddit.de 5 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Wieso sollte eine schlechte Infrastruktur mich zum Nazi machen?
Weil Nazis gerne Autobahnen bauen oder was?

Ich kann schon verstehen, warum man unzufrieden damit ist, wenn die eigene Heimatregion abgehängt wird, das erleben (wenn auch mglw. in geringerem Ausmaß) auch ländliche Gegenden im Westen.
Aber wieso sollte ich denn dadurch zum Nazi werden? Die haben doch die allerwenigsten Lösungen anzubieten.

Es waren doch keine ausländischen oder jüdischen Menschen, die die deutsche Infrastruktur haben verlottern lassen.

[-] SaltyIceteaMaker@lemmy.ml 5 points 10 months ago

die haben zwar nicht die meisten lösungen parat. Aber sie (nazis) behaupten dass sie welche hätten (ob sie diese nun haben oder nicht) um so mehr leute für ihren zweck zu gewinnen.

So hab ich das jedenfalls beobachtet

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[-] DarkThoughts@kbin.social 15 points 10 months ago

Ändert halt trotzdem nichts an den Zahlen und der Realität dahinter.

[-] elFlexor@lemmy.world 8 points 10 months ago

Ihr habt nen Schaden, wieso benennt man ne Kita nach einer historischen Person? Bei uns heissen Kitas "Regenbogen" oder"Sonnenschein" oder so..

[-] wldmr@feddit.de 18 points 10 months ago

Bei uns heissen Kitas "Regenbogen" oder"Sonnenschein" oder so..

Aha. Und das macht euch zu achtsameren, freundlicheren Menschen, ja?

Ihr habt nen Schaden

Alles klar.

[-] CJOtheReal@lemmy.sdf.org 7 points 10 months ago

Hat sein für und wieder, am ende ist es eine private Einrichtung und die dürfen ihren namen ändern wie sie möchten.

[-] wldmr@feddit.de 53 points 10 months ago

für und wieder

*Für und Wider

am ende ist es eine private Einrichtung und die dürfen ihren namen ändern wie sie möchten

Wo hast du das her, dass sie privat sind? Und was meinst du mit "privat"? Privatwirtschaftlich? Hier steht „Träger: Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land“.

Aber wieauchimmer: Was soll dein Beitrag … äh … beitragen? „Ist nicht verboten, also gibt es da nicht viel zu diskutieren“? Dann braucht es deinen Beitrag nicht, oder dein Beitrag sollte etwas tiefgreifendere Gedanken zur Nicht-Notwendigkeit liefern. Wenn ich gehässig wäre, würde ich fast unterstellen, dass du die Namensänderung gut findest, und das Totschlagargument „privat, nicht unser Bier“ als Feigenblatt benutzt, um unterschwellig deine Unterstützung auszudrücken. Wenn ich gehässig wäre.

[-] Bavragor@lemmy.world 5 points 10 months ago

Eine Kita ist der falsche Ort für Politik. Die Kinder verstehen sowieso nicht was es damit auf sich hat. Und nur weil man den Namen ändert wird das ganze auch nicht vergessen. Es gibt Museen, Dokumentationen, Bücher und mehr zu dem Thema. Außerdem gibt es noch zahlreiche Schulen, Straßen & Parks die alle nach anne frank benannt sind. Mal ganz davon abgesehen das jeder deutsche in der Schule darüber aufgeklärt wird.

[-] tryptaminev@feddit.de 28 points 10 months ago

Ich sehe da herzlich wenig "Politik". Warum soll eine Kita nicht nach einer historischen Person benannt sein? Das gleiche Argument würde dann auch bei Straßen, Plätzen, Schulen etc. gelten. Politik wird es doch dann, wenn die Namen geändert werden aus aktuellen Gründen. Das kann sinnvoll sein, z.B. wenn die Person in den deutschen Kolonien gewütet hat. Es ist aber nicht sinnvoll, wenn damit der Holocaust und die Nazizeit verschleiert werden sollen, indem die Namen bekannter Opfer aus der Öffentlichkeit verdrängt werden.

In meiner Schullaufbahn wurde Anne Frank auch nicht thematisiert, weil die Lehrer vermutlich dachten, dass sei ja so ein bekanntes Thema, das alle schon kennen...

Und indem jeder sagt "naja hier ist das Thema jetzt unangenehm, gehen wir ihm aus dem Weg, denn das wird ja woanders thematisiert." wird es dann schnell gar nicht mehr thematisiert.

[-] wldmr@feddit.de 23 points 10 months ago

Eine Kita ist der falsche Ort für Politik.

Ich habe kein besonders gutes Gegenargument, aber bei solchen Aussagen bekomme ich ein komisches Bauchgefühl. Einerseits verstehe ich den Impuls. Anne Frank erinnert uns an etwas sehr Unangenehmes. Und Kinder will man ja vor unangehmen Dingen beschützen (also ich persönlich nicht so sehr – weinende Kinder finde ich lustig).

Aber andererseits: Den kleinen Rotzviechern wird es wohl größtenteils egal sein. Die einzigen, denen es unangenehme Gefühle bereitet, sind die Erwachsenen. Daher wirkt für mich „das gehört nicht in die Nähe von Kindern“ immer eher wie ein verkapptes „ich will mich damit nicht beschäftigen müssen“. Und das finde ich … hm, naja, … bedenklich.

Und nur weil man den Namen ändert wird das ganze auch nicht vergessen.

Aber man macht es weniger sichtbar. Und was man nicht so oft sieht, nimmt man als weniger wichtig wahr. (Siehe Verfügbarkeitsheuristik & Co).

Und wenn man von solchen Namen umgeben ist, dann ergibt sich ein gewisses Identifikationspotenzial. Ich bin auch auf eine Anne-Frank-Schule gegangen. Ich bin dadurch zwar nicht zum Anne-Frank-Megafan geworden, aber eine gewisse Verbindung empfinde ich schon. Das macht die Judenverfolgung für mich realer (und besser erinnerbar) als wenn ich zur "Li-La-Launeschule" gegangen wäre.

[-] DarkThoughts@kbin.social 17 points 10 months ago

Den Scheiß glaubst du doch selbst nicht.

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this post was submitted on 05 Nov 2023
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