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submitted 1 year ago by woobwub@feddit.de to c/fragfeddit@feddit.de

Weltfrieden? Grasfaser? Einwanderung? Wie deine Lieblingsmannschaft in die Bundesliga kommen soll? Wie man am besten eine Pizza macht? In welche Cryptomünze man investieren soll um reich zu werden? Ich wills hören.

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[-] Mateoto@lemmy.world 53 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ich bin kein politischer Akteur, aber die Lösung gegen den aktuellen Rechtsdrang in der Gesellschaft würde ich wie folgt lösen:

  • Verbot der Afd: den Populisten die Stimme nehmen
  • Stärkung der Mitte: Steuererleichterung für die niedrige und mittlere Einkommen + Familien
  • Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen
  • Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren
  • Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.
  • CO2 Emissionen reduzieren: Tempolimit jetzt, mit Ausnahme für Elektrofahrzeuge (nutzen die eh nicht wegen Reichweite und ist illusorisch zu kontrollieren) + EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)
  • Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen um die Überbelastung einzelner Gruppen zu reduzieren und damit alle fair in eine Kasse einzahlen
  • Private Altersversorgung: Aktienrente durch private Einzahlungen (ähnlich wie Riester + Rürup), Überschuss aus Reichensteuer und erhöhter Unternehmenssteuer für Konzerne/Firmen die von Fossil und klimaschädlichen Geschäften profitiert haben
  • EU-Flüchtlingspoltik: kein Land kann es selbst lösen und verteilen ist nicht die Lösung. Wir brauchen klare gemeinsame Abstimmungen, Programme in den Grenzregionen die nicht abschrecken sondern fördern und ausbilden (Thema: Fachkräfte und Inklusion)
  • Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder
  • Mindestlohn nach Stufen: kleine und mittlere Betriebe können nicht immer mitziehen, daher nach Abstufung Mindestlohnanpassungen ermöglichen, der Druck kommt dann um Wettbewerbsfähig zu bleiben
  • Kleines Erbe: Erbschaftsteuer für Familien oder kleinen Immbolienbesitz raus, aber für Großgrubdbesitzer hoch
  • Kommunale Mietpreise: Mietpreisspiegel für Kommunen mit Begrenzung zur Abweichung und Freibeträgen für kleine private Vermieter
  • Private Versicherung und weniger GKV: private Krankenversicherung abschaffen und gesetzliche reduzieren
  • Landesreformen: entweder weniger Bundesländer oder Steuerreform zurück zu Arbeitsstandortprinzip (wo gearbeitet wird, werden steuern gezahlt)
  • Razzias gegen Rechts: Polizei Ausbildung stärker überwachen und länderübergreifend oder EU-weit Austausch ermöglichen (bester weg aus Kleingeistigkeit ist Reisen und Austausch), mehr rechte Gruppen mit harter Hand bekämpfen
  • Mehr Direktdemokratie: Bürger mehr in Politik einschließen und kommunale + Ländern mehr Abstimmungen mit der Bevölkerung ermöglichen
  • Bildung stärken: mehr Wettbewerbsfähigkeit für Wissenschaftsstandorte durch regionale Cluster, mehr Finanzierung in Bildung und Fokus auch auf nicht MINT und BWL Studiengängen um mehr Möglichkeiten für ethische und soziale Diskurse in der Öffentlichkeit zu ermöglichen
  • Meister frei: keine Kosten und Bafög für Meisterausbildungen

Alles sehr utopisch und stellenweise Links. Aber gegen Rechts brauchen wir mehr links um zur Mitte zurückzukehren. Entlastung der Mitte, Belastung der Gutverdiener und Auflösung der Privatisierung von Infrastruktur, Sozialsystemen und mehr solidarische Altersvorsorge.

Kurzum: nie wieder CxU und FDP.

[-] Tiptopit@feddit.de 14 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ok, lass Mal ne Partei gründen. Ich würde tatsächlich bei fast allem einfach mitgehen. Nur statt dem Mindestlohngedöhns wäre ich für eine Wiedereinführung der Tarifbindung ab einer gewissen Betriebsgröße. Für den Rest gilt dann ein vernünftiger Mindestlohn.

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[-] AlexS@feddit.de 4 points 1 year ago
  • Verbot der Afd: den Populisten die Stimme nehmen

Genau, Parteien verbieten ist total demokratisch. 😂

Ich mag die AfD auch nicht, aber solange sie die freiheitlich demokratische Grundordnung respektiert, muss man ihr auf anderem Wege beikommen.

  • Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen

Viele Familienbetriebe haben beträchtliche Vermögen angehäuft. Aber das ist in Produktionsmitteln (Maschinen, Server, Fahrzeuge) gebunden. Wenn die Firma darauf jetzt 10% Steuern zahlt, müsste sie jede zehnte Maschine verkaufen. Geile Idee 🤦‍♂️

  • Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren

Der Staat hatte für zukunftsträchtige Ideen immer schon ein Näschen. Ich hau mich weg.🤣

  • Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.

Grundsätzlich richtig. Aber gegen Bürokratie helfen keine Subventionen (Förderung).

  • CO2 Emissionen reduzieren: EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)

Solange unser Strom so dreckig ist, sind zusätzliche Elektroautos nicht von Vorteil. Also erstmal erneuerbare Energien ausbauen, bevor man funktionierende Autos verschrottet.

  • Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen

???

  • Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder

Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.

Ist das ein Trollbeitrag?

Alles sehr utopisch

Ein paar gute Ansätze sind schon dabei, aber es muss auch umsetzbar sein.

[-] Random_German_Name@feddit.de 14 points 1 year ago

Parteien zu verbieten, wenn diese demokratiefeindlich sind, ist tatsächlich sehr demokratisch. Da hast du recht.

[-] Lotec4@feddit.de 10 points 1 year ago

Die AFD respektiert die Demokratie nicht also kann man sie verbieten

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[-] rainynight65@feddit.de 10 points 1 year ago

Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.

Privatisierung der Bahn in Grossbritannien hat auch nix gebracht, ist ein genauso abschreckendes Beispiel.

Das Problem der Deutschen Bahn ist, dass sie schon in den 50er Jahren als Deutsche Bundesbahn im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg massiv Schulden angehäuft hat, die seitdem nur noch grösser wurden. Weil sie eben als gewinnbringendes Unternehmen agieren soll und nicht als staatlicher Dienstleister. Die ganze Aufteilung in Subunternehmen (DB Cargo, DB Netz, DB Fernverkehr etc) und Teilprivatisierung von Zulieferungen (Wartung, Speisewagen) macht das ganze auch nicht besser.

Aber entweder will man Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen, dann muss man entsprechend investieren und ggf. auch die Attraktivität der Alternativen verringern. Dazu muss man den ganzen Apparat aber auch direkt kontrollieren, denn die konkurrierenden Interessen von Bund und Privatunternehmen sind da eher kontraproduktiv. Oder aber man lässt alles so, wie es ist, dann muss man sich aber auch nicht wundern, dass bei der DB immer mehr schiefläuft. Es reicht halt nicht, immer neues glänzendes Rollmaterial zu kaufen, man muss auch in die Infrastruktur und deren Pflege investieren.

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[-] Duke_Nukem_1990@feddit.de 8 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)
[-] Nobsi@feddit.de 7 points 1 year ago

Die AFD respektiert eben keine demokratische grundordnung. Bist du ein troll?

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[-] Diplomjodler@feddit.de 48 points 1 year ago

Ich habe die Lösung für alle Probleme: konsequente Besteuerung großer Vermögen.

[-] woobwub@feddit.de 18 points 1 year ago

Darf ich die Mikrosteuer bzw. Finanztransaktionsteuer vorstellen? Ganz kurz: jede, einzelne, finanzielle Transaktion/Buchung minimal besteuern (0.01%) d.h auch die an der Finanzbörse.

Es gibt auch eine Kurzfassung vom Verfasser (ein Professor an der UTH Zürich denke ich).

Ich wäre zudem für eine 100% Erbversteuerung damit nach dem Abgehen Reichtümer an alle verteilt werden - die die es am nötigsten haben zuerst.

[-] elauso@feddit.de 10 points 1 year ago

100% Erbschaftssteuer: niemand vererbt mehr was, sondern schenkt seinen Kindern mit 70 das gesamte Vermögen und lebt von einem "Taschengeld"

[-] Tvkan@feddit.de 13 points 1 year ago

Es ist keine unleistbare Transferleistung davon auszugehen, dass solche offensichtlichen Lücken geschlossen würden. Schenkungen werden auch jetzt schon besteuert.

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[-] Duderich@feddit.de 5 points 1 year ago
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[-] Spzi@lemm.ee 40 points 1 year ago

Verkehr, das ist so dumm. Stell dich mal auf eine Autobahnbrücke und beobachte. Mega viele Autos in die eine Richtung. Mega viele in die andere. Na, dämmerts? Genau, die meisten müssten gar nicht fahren, dann wären in beiden Richtungen genug Autos.

Oder Downloads: Warum muss ich immer wieder neu riesige Dateien herunterladen? Hab ich doch schon. Statt z.B. eine alte Datei zu löschen, könnte man auch einfach die 0er und 1er darin neu anordnen, das spart den Download einer neuen Datei.

[-] AlexS@feddit.de 12 points 1 year ago

Trololol

Abzüge in der B-Note für die Grammatik.

[-] TraubeNuss@discuss.tchncs.de 12 points 1 year ago

Bei Downloads die 0er und 1er neu anzuordnen braucht allerdings informationen darüber, wie sie angeordnet werden sollen. Die müssen vom Server zu dir. Und zwar für jede Stelle. Das braucht dann mindestens genauso viel Daten wie die Datei einfach neu runter zu laden. Wenn es darum geht, dass eine Datei sich nur leicht verändert, nennt man das Delta Updates, und wenn es darum geht dass in einer Datei ganz oft die gleiche Folge von 0 und 1 steht nennt man das Kompression. Ist also schon ganz passabel gelöst.

[-] ShrimpsIsBugs@feddit.de 13 points 1 year ago

... Ich denke nicht, dass der Kommentar ernst gemeint war...

[-] Spzi@lemm.ee 5 points 1 year ago

Ihr habt beide Recht :)

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[-] aaaaaaaaargh@feddit.de 35 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Erste Idee: Die Diäten und Nebenerwerbsgrenzen von Politikern sind abhängig vom Medianeinkommen der Bevölkerung.

Und noch was revolutionäres: zwei Geschirrspüler in der Küche sparen die Schränke. Dankt mir hierfür gern später.

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[-] AntonMuster@discuss.tchncs.de 33 points 1 year ago

Kreuzschlitzschrauben sind Müll. Die Dinger nudeln viel zu schnell aus, weil man kräftig rein drücken muss, um sie zu schrauben, was insbesondere überkopf und beim rausschrauben einfach Scheiße ist. Schnellstmöglich überall durch Torx ersetzten.

[-] tim_0475@feddit.de 8 points 1 year ago

Pozidriv ist auch besser aber Torx ist das beste

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[-] vinhill@feddit.de 23 points 1 year ago

Pensionen von Politikern durch die gesetzliche Rente ersetzen und ganz schnell wird dich um das Problem gekümmert.

[-] Syndic@feddit.de 6 points 1 year ago

Im ähnlichen Thema würde ich auch Lobbyismus komplett verbieten. Wenn Firmen ihre Interessen in der Politik vertreten sehen wollen, sollen sie sich gefälligst die Wähler davon überzeugen. Das alleine würde schon ganz viele Gierhälse aus der Politik halten.

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[-] EunieIsTheBus@feddit.de 6 points 1 year ago

Die haben sich längst mit genug Aufsichtsratsposten abgesichert. Ob mit oder ohne Pensionsbezügen

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[-] Gamey@feddit.de 23 points 1 year ago

Beim Klimawandel einfach auf die Wissenschaftler hören, ich kenne mich mit dem Thema zwar etwas besser aus als viele in meinem Umfeld aber alles in allem bin ich ein Laie der trotzdem weiß was zu tun ist!

[-] Arbic@feddit.de 20 points 1 year ago

Ok das ist eigentlich kein Problem sondern etwas das ich mir wünsche. Bei E-books kann man ja auf die Wörter drücken für Wörterbücher das ist ja ganz nett. Ich wünsche mir für sehr lange / komplexe Buchreihen mit 100+ Charakteren (Ich sag jetzt einfach mal als Beispiel a song of ice and fire, auch wenn ich den Schreibstil von Martin furchtbar finde) eine hinterlegte Datenbank, wo dann ein eine kleine Infobox aufpoppt über Charakter/Land/whatever. Das wäre natürlich ziemlich aufwendig einzupflegen, aber zum Teil gibt es das ja schon in Form von Fanwikis.

[-] Serisar@feddit.de 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Wie würde man dann mit unterschiedlichen "Wissensständen" umgehen? Nicht, dass ich die Idee nicht gut fände, aber man müsste dann ja für jeden Punkt, wo es neue Informationen zu dem Charakter oder seiner Familie etc. gibt, einen neuen Wikieintrag generieren, der dann zu dem Stand verlinkt wird, sonst spoilert man sich direkt oder man hat wirklich nur rudimentäre Informationen, die man eh hat.

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[-] Mighty@lemmy.world 19 points 1 year ago

Problematisch finde ich eher dass wir glaube ich echt alle wissen was die Lösung der großen Probleme sind. Wir wissen: Krieg gibt's nur weil man an Waffen viel Geld verdient. Lösung: verbieten.

Arbeit und Geld: Betriebe wieder verstaatlichen (Post, Bahn, Wasser, Strom, Wärme)

Wohnen: Wohnungen in öffentliche Hand. Besitz von mehr Wohnungen als man bewohnt verbieten.

Finanzen: Tobit Steuer. Aktienmarkt zerschlagen.

[-] d_k_bo@feddit.de 23 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Krieg gibt's nur weil man an Waffen viel Geld verdient.

Ich glaube einem Putin ist es ziemlich egal, dass da sich ein paar eine goldene Nase verdienen.

Dem geht es nur um Macht, Macht und noch mehr Macht.

[-] Mighty@lemmy.world 7 points 1 year ago

Kommt das nicht aufs gleiche hinaus? Aber natürlich war mein Kommentar relativ reduktiv. Macht, Ressourcen und Land sind auch Motivationen für Krieg.

[-] woobwub@feddit.de 12 points 1 year ago

Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient

Bin ich nicht einverstanden. Menschen kloppen sich halt gerne für jeden dummen Scheißdreck. Wenn wir Superkräfte hätten und wir selbst Waffen wären, würden wir noch Krieg haben. Es ist ganz natürlich Unstimmigkeiten zu haben. Dass diese das ausarten ist zu erwarten.

[-] Anamana@feddit.de 10 points 1 year ago

In der Steinzeit steckte bestimmt auch die Keulenindustrie dahinter :D

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[-] lol3droflxp@kbin.social 5 points 1 year ago

Man kann sich auch ohne Superkräfte und richtige Waffen bekriegen (siehe China und Indien).

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[-] enieffak@feddit.de 8 points 1 year ago

Wir wissen: Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient. Lösung: verbieten.

Wie gedenkst du Putin und Kim Jong-Un zu überzeugen?

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[-] lol3droflxp@kbin.social 6 points 1 year ago

Verdient China oder Indien viel an den Besenstielen und Schaufeln mit denen die sich an der Grenze totprügeln?

[-] CarlCook@feddit.de 6 points 1 year ago

Und Wissen ist halt nicht umgesetzt bekommen. Die Wenigen die von den bestehenden Verhältnissen profitieren sind wenig motiviert, diese zu ändern und haben unverhältnismäßig mehr Macht Änderungen zu verhindern.

Aus diesem Grund glaube ich auch, das wirkliche (systemverändernde) Änderungen nur mehr oder weniger gewaltsam möglich sind. Ob das am Ende (gut) funktioniert, ist wieder eine andere Frage.

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[-] occhineri@feddit.de 16 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Warum nennen wir dieses historische Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert eigentlich immer noch Demokratie? Jaja, habs bewusst überspitzt formuliert, aber überlegt mal:

In DE darf man alle 4 Jahre Vertretys wählen, die dann untereinander das Kanzly ausmarchen und zusammen bestimmen sie dann für die nächsten 4 Jahre alles relevante. Dabei sind wir längst nicht mehr darauf angewiesen, dass jemand für uns einen beschwerlichen Siebentageritt auf sich nimmt und in unserem Sinne die Geschicke leiten. Warum können wir uns nicht alle selber via diesem neuartigen Internetz in Sachfragen die uns interessieren direkt und demokratisch legitimiert einbringen? Das könnte fünktionieren wie ein Forum das möglichst breit gefächert moderiert wird und gegen Missbrauch bestmöglich geschützt ist. Am besten noch bottom-up unterteilt in eine kommunale, eine Landes- eine Staats- eine kontinentale und eine internationale Ebene. Also im Grunde: Lemmy an die Macht, lol.

Mir ist klar, dass das sehr utopisch daherkommen mag und es noch viele Hürden zu überwinden gäbe. Aber es ist heute ja offensichtlich, dass das überpolitische, auf einige wenige Alphatiere ausgelegte Demokratiekonstrukt mit den Anforderungen unserer Zeit komplett überfordert ist. Warum nutzen wir nicht die Möglichkeiten die wir haben? Ich bezweifle stark, dass z.B. die Klimakrise von ein paar älteren Herren im Alleingang wegreguliert werden kann.

[-] aaaaaaaaargh@feddit.de 15 points 1 year ago

Am Beispiel des Forums könnte man jetzt sagen: ja gut, 4chan bewegt da einiges, wenn sie nur wollen.... aber die trollen halt nur.

Lass mich das anders ausdrücken: ich glaube, dass es total schwierig wäre, mit so einer direkten Demokratie (das ist es ja am Ende, was du da vorschlägst) einerseits überhaupt eine konsistente langfristige Agenda zu verabschieden und zu halten, und andererseits finde ich dieses "irgendwie absichern" extrem schwierig, da man da einfach die Probleme auf den Techniklayer schiebt und nicht behebt.

Desweiteren haben Moderatorenrollen in Foren ein riesiges Potential für Machtmissbrauch, siehe Reddit. Ich schätze den Gedanken sehr, aber ich persönlich glaube nicht, dass diese Utopie irgendwas bringt. Ich glaube viel mehr, dass man damit noch mehr Stillstand und Korruption erreichen würde als wir eh schon haben. Vieles davon kommt ja vom föderalen Konstrukt und so schön das auch in der Theorie und Ideologie sein mag, in der Realität wird dadurch nichts einfacher oder schneller.

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[-] Random_German_Name@feddit.de 11 points 1 year ago

Keine Lösung für alles, aber vieles: Syndikalismus

[-] Turun@feddit.de 6 points 1 year ago

Ein hoher CO2 Preis würde die Klimakrise effizient und, wenn entsprechend ausgezahlt, auch sozial gerecht lösen. Nahezu jede einzelne Maßnahme, die beschlossen arbeitet indirekt und greift das Problem nicht an der Wurzel an. Tempolimit? Hauptziel: langsam fahren. CO2 Einsparung bei den Verbrenner Autos ist nur ein netter neben Effekt.

Wenn CO2 das Problem ist muss einfach der Ausstoß bestraft werden und der Rest wird folgen. Nicht den Rest bekämpfen und hoffen, dass der CO2 Ausstoß folgen wird.


Teilweiße ganz schön radikale Vorschläge hier. AFD verbieten? Klar, kann man machen. Aber außer du führst die Todesstrafe ein bringt es halt nichts. Der Zettel auf dem steht dass die AFD eine Partei ist, ist nicht das Problem.

100% Erbschaftssteuer und Aktienmärkte abschaffen? Das mag vielleicht theoretisch in Gleichverteilung enden, aber auch nur weil dann wirklich alle in die Steinzeit zurück befördert werden.

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[-] ladicius@lemmy.world 6 points 1 year ago

Verkehr: Verpflichtendes Ride-sharing.

Geht so: Jede Fahrt muss digital angemeldet werden (einfach anklicken, wohin und wann man da sein will und ob man ein Fahrzeug hat oder nicht), ein ziemlich simpler Algorithmus schaut, welche Fahrten noch so ungefähr auf dieser Strecke liegen (kleiner Spoiler: Sehr oft sehr viele, sonst gäbe es keine Staus), und dann werden Fahrgemeinschaften gebildet, die sich an geeigneten Aufnahmepunkten zusammen in ein Fahrzeug setzen. Abrechnung, Bewertungen etc. auch alles über die App.

Würde den Verkehr in beliebigen Gebietskörperschaften auf mindestens die Hälfte reduzieren (im Berufsverkehr potentiell auf ein Viertel, was entspanntes Durchfahren ohne jeglichen Stau bedeutet) und auch reichlich Fahrzeuge überflüssig machen (auch im ÖPNV, der wäre quasi überflüssig bis auf vielleicht Regelfahrten von Schulklassen zum Schwimmbad oder so).

Gibt es übrigens schon als App, muss nur noch verpflichtend gemacht werden, und schon würde infrastrukturell, ökologisch und finanziell das Paradies ausbrechen (meine ich ernst).

[-] bubu@feddit.de 16 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Leben in einem Staat, bei dem du verpflichtend angeben musst, wohin du wann möchtest? Dann bitte auch jedwede Verschlüsselung bei Kommunikation und außerdem Bargeld abschaffen (ausschließlich digital und rückverfolgbar). Vielleicht noch ein digitales Sozialpunktesystem, wo andere (Arbeitgeber, Geschäftsinhaber, die KI an jeder Fußgängerampel der digitalen Verkehrsüberwachung) dein Verhalten bewerten und von welchem eine etwaige Beförderung oder Wohnungvergabe abhängt, oder ob du einen Kredit kriegst. Und solange du nichts anderes willst, als man für dich für richtig hält, keine unanhängige Justiz brauchst, deine kritischen Gedanken lieber für dich behältst, ein kuratiertes Inhaltangebot im Internet bevorzugst und darüber hinaus nicht etwa ein Uigur bist, läuft's auch insgesamt einigermaßen okay für dich.

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[-] woobwub@feddit.de 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Bin nicht mit alles einverstanden, aber meine Stimme hättest du trotzdem. So ein radikaler Ansatz würde auf ein Kompromiss kommen und ich wette es wäre besser als das vorhandene, beschissene System.

Mankos/Fragen die ich meine zu sehen mit deinem Vorschlag (bin ja auch ein Laie):

  • Autos sind teuer (Englisches Video von einem Deutschen in Berlin gemacht: Why owning an average car costs $650 000+) - ÖPNV ist für uns alle viel billger
  • Autoverteilung: Wer wird die Autos besitzen? Wären die Aufnahmepunkte wie Bushaltestellen wo man Autos rausnehmen darf?

Wenn sich dein System durchsetzen würde und wir irgendwann selbstfahren Autos hätten, könnte der Staat die selbstfahrenden Autos bereitstellen und damit wäre es ÖPNV.

Wie gesagt, du hättest meine Stimme.

[-] ladicius@lemmy.world 5 points 1 year ago

Wer ein privates Fahrzeug besitzen möchte, kann das gerne tun (muss man ja nicht nutzen, man könnte auch immer bei anderen mitfahren, dann bleibt der eigene Blechhaufen halt stehen, ist ja jetzt schon 23 Stunden pro Tag statistisch so); ansonsten sehe ich da eher Carsharing als Hauptressource, das würde genug Fahrzeuge zur Verfügung stellen.

Ich sehe eher die Herausforderung, dass überhaupt noch genug Menschen den Führerschein machen, der wird ja auch aktuell immer teurer und immer überflüssiger. Echt autonomes Fahren ist da vermutlich die Lösung.

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this post was submitted on 24 Sep 2023
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