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[-] SapphireSphinx@feddit.org 64 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Das Support-Ende von Windows 10 bringt den Bund samt Verwaltung hier anscheinend nicht aus der Ruhe. Das könnte daran liegen, dass Microsoft zumindest Sicherheitsupdates weiter fließen lässt – für Organisationen und Behörden können dabei jedoch pro Gerät Kosten anfallen. Dabei müsste es eigentlich darum gehen, „die Abhängigkeit und die explodierenden Kosten für Microsoft-Produkte zu reduzieren“, so Wagner.

Kosten sind ja kein Problem. Die trägt der Steuerzahler und mit dem entstehenden Kostendruck lässt sich dann auch noch hervorragend auf den Sozialstaat eindreschen.

Allein der Bund drückt afaik jedes Jahr mehr als 200 Millionen an Microsoft ab. Wenn man da noch die Länder dazu nimmt ... Da ist riesig viel Geld das besser in die die offene Entwicklung und nach Deutschland / in die EU fließen sollte, statt ausgerechnet auch noch in die USA.

[-] ISOmorph@feddit.org 29 points 3 days ago

Deutsche Politik und Weitsicht. Hab ich seit dem ich denken kann nicht erlebt.

[-] Fusselwurm@feddit.org 4 points 2 days ago

Gibt's hier und da, wird immer umgehend abgewählt.

[-] excral@feddit.org 9 points 2 days ago

"Technologieoffenheit" ist ja mittlerweile ein beliebter Kampfbegriff geworden, wenn es um den Erhalt fossiler Energieträger jeglicher Art geht. Wann werden endlich für Software "offene Technologien" gefordert?

[-] phneutral@feddit.org 5 points 2 days ago

„Digitale Souveränität“ macht im Moment in einschlägigen Kreisen der Verwaltung auch die Runde. Der Begriff ist nicht unumstritten (mögliche nationalistische Aufladung), aber alleine die wachsende Aufmerksamkeit in diesem Bereich ist schon sehr viel wert.

[-] Teppichbrand@feddit.org 26 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Ich habe letztens den Windows 11-Laptop meiner Schwiegereltern bearbeitet. Ich hätte es nie gedacht, aber ich werde sarkastisch. Die ganze Erfahrung ist eine einzige Verschlimmscheißerung, Popup hier, klick da, unnötige Warnung und an Ende Acrobat Reader, jetzt mit KI in der Menüleiste. Ich hasse alles daran. Und gerade für Menschen, die sich nicht so gut auskennen ist das richtig ätzend. Hilfe, ich bin ein überheblicher Linux-Nutzer geworden!

[-] SapphireSphinx@feddit.org 5 points 2 days ago

Ich hab letztens erst den Laptop meiner Frau aufgesetzt, den sie sich nur kaufen musste weil ... Microsoft.

Irgendwann blieben die Updates stehen. Das übliche half nicht und das einzige was ging war ein In-Place Update. Niemals bekommen das 50% der Bevölkerung hin und der einzige Hinweis, dass es ein Problem gab war irgendwie nur unten in der Taskleiste ein Icon mit einem kleinen Punkt drinnen.

Ich hab ja nun zwangsweise mit Windows 11 zu tun gehabt und in der Zeit hatte ich (und andere) mein Problem, Microsot hat das Recovery zerschossen und noch irgendwas anderes in der Richtung. Das alles in kürzester Zeit.

[-] jenesaisquoi@feddit.org 7 points 2 days ago
[-] Treczoks@lemmy.world 24 points 2 days ago

Hätte man das Digitalministerium nicht besser mit Profis besetzen sollen?

[-] GenosseFlosse@feddit.org 3 points 2 days ago

I'm Prinzip schon, leider gibt es in der IT einen Fachkräftemangel.

[-] DeLancre@feddit.org 2 points 3 hours ago

In der CDU auch

[-] Aetherion@lemmy.world 5 points 2 days ago

Sind die dumm? Windows 10 Lizenzen sind auch für Windows 11 Lizenzen verwendbar.

Irgendwo werden doch auch die Geräte mit Inventurnummer in zumindest einem lokalen AD liegen. Wenn die kein Azure nutzen sei es drum aber es wäre erst richtig geil, wenn die nur shadow IT hätten und alle lokale Admins wären.

Das dann Digitalisierungsministerium zu nennen - holy Shit

[-] zaphod@sopuli.xyz 2 points 2 days ago

Sind die dumm? Windows 10 Lizenzen sind auch für Windows 11 Lizenzen verwendbar.

Gilt das auch bei Enterprise-Lizenzen?

[-] Aetherion@lemmy.world 4 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Ja. Windows 10 und 11 nutzen dasselbe Lizensierungssystem.

Ich wette sogar, dass die OEM Lizenzen ihrer Geräte nutzen. Damit ist es so verfickt einfach. Wieso ich das weiß? Bin selber Windows Admin und Modern Client Engineer. Aber ich hasse Microshit - keine Frage.

Maximal zu alte Geräte müssen ersetzt werden, weil MS halt auch bescheuert ist.

[-] Melchior@feddit.org 1 points 2 days ago

Das Ministerium ist neu und es sind Beamte. Da dauert soetwas.

[-] BigShammy80@feddit.org 19 points 3 days ago

Ist doch Prima, der Support läuft aus, perfekte Chance auf Linux umzusteigen 😉👍🏻

[-] Natur12@feddit.org 6 points 2 days ago

Bin auch am überlegen. 👍

[-] Lumidaub@feddit.org 6 points 3 days ago

Der Versuch, Mint aufzusetzen, hat mir vor n paar Wochen mein Grafiktablett ruiniert. Ich halte mich für hinreichend technikversiert und in der Lage, Dinge herauszufinden, wenn sie irgendwo stehen, aber keine Ahnung, warum, was da schief gelaufen ist, ob ich was falsch gemacht hab, weil nämlich alle Anleitungen zu irgendwas aus "kopierpastete diese kryptischen Zeilen, die ich nicht erklären werde, an diesen Ort, der dir nichts sagt" bestehen und alle Dokumentation aus Kanichenbauten. Das ist übrigens seit sicher zwei Jahrzehnten immer wieder meine Erfahrung mit verschiedentlichen Linux-Distros.

Aber Linux ist ja heutzutage so waaahnsinnig umsteigerfreundlich.

[-] franzbroetchen@feddit.org 16 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Umsteigerfreundlich nicht, aber umsteigerfreundlicher als vor einigen Jahren. Und besser als Windows allemal.

Wenn man einfach planlos irgendwelche Zeilen hin und her kopiert, dann sitzt das Problem allerdings vor dem Rechner und heißt nicht Linux ;-)

Linux ist ein grundlegend anderes Betriebssystem als Windows, natürlich gibt es da eine extrem steile Lernkurve.

Linux ist aber für den Anwender mindestens genau so intuitiv zu bedienen wie Windows. Die Administration übernimmt in Organisationen dann eine IT. Im privaten Umfeld muss ich mir die Erfahrung, die ich bei Windows über lange Jahre aufgebaut habe, aber natürlich erstmal aneignen - und das geht selbstverständlich nicht von heute auf morgen.

[-] JoKi@feddit.org 9 points 2 days ago

Linux ist aber für den Anwender mindestens genau so intuitiv zu bedienen wie Windows.

Und auf der anderen Seite gibt es für Windows genauso verwirrende Anleitungen, von denen nicht klar ist was sie wirklich bewirken. Da gibt es genug Anwender, die irgendwas geklickt haben und anschließend in Probleme gelaufen sind. Dann war es vielleicht "nur" ein Dialogfenster, dass im Hintergrund deutlich mehr Schrauben verstellt hat, als der Dialog angedeutet hat.

[-] Ooops@feddit.org 12 points 2 days ago

Du verstehst das falsch. Ein Dutzend Third Party Tools aus dubiosen Quellen runterladen und installieren und dann noch stundenlang in Anleitungen suchen, welchen obskuren Registry-Key man in der aktuellen Version jetzt wie ändern muss, ist völlig normal. Das macht man bei PCs halt so. Aber sich die 3 Fragen bei 'ner automatischen Linux-Installation angucken und die richtige Antwort anklicken ist extrem verwirrend, wenn das nicht ein Dialog im Windows-Look ist.

Und dabei überreibe ich nicht mal. Ich kenn Dutzende, die angeblich mit den viel zu komplizierten Linux Installern völlig überfordert sind, und deshalb gerade alle durch absurd verworren Labyrinthe voller Reifen springen, um irgendwie doch Windows ohne Microsoftkonto zu installieren...

[-] JoKi@feddit.org 1 points 2 days ago

Oh ja, die Windows-Installtion ist ein Musterbeispiel für vermeintlich einfache Dialoge, die Tür und Tor öffnen. Ich will nicht wissen wie viele Nutzer sich schon für das Meistern dieser gefeiert haben und ihr System für Microsoft komplett entblößt haben.

Leider haben Windows und Smartphones bei vielen Menschen den Eindruck erweckt, Systemadministration sei etwas einfaches und selbsterklärendes und vor allem, deren Verwendete Software oder Bezeichnungen seien etwas allgemeingültiges. Und wenn dann doch mal etwas anderes genutzt wird, dann ist das vermeintlich unintuitiv, obwohl das Problem eigentlich jahrelange Konditionierung auf ein einzelnes System ist.

[-] Lumidaub@feddit.org 6 points 2 days ago

Wie gesagt, das war mitnichten "planlos", ich habe versucht, zu verstehen, was ich da tue, bin aber bei jedem Schritt auf weitere Begrifflichkeiten gestoßen, die mir nix sagten. Super frustrierend. Intuitiv war da quasi nix.

[-] franzbroetchen@feddit.org 5 points 2 days ago

Das will ich dir auch nicht unterstellen. Es ist aber auch nicht so, dass es für Linux nicht eine Trillion Zeilen Dokumentation geben würde (alleine über man bringt jedes Stück Software ja schon eine ausführliche Dokumentation über sich selbst mit, wenn es gut integriert ist). Geschweige denn von Ressourcen wie dem Arch-Wiki, Thomas-Krenn usw. Dass es für komplexere Probleme keine 1:1 Copy-Paste Lösung gibt, ist doch denke ich auch klar - die gibt es für Windows aber auch nicht. Der mutmaßliche Unterschied ist hier, dass der Hersteller deines Grafik-Tablets für Windows eben höchstwahrscheinlich fertige Konfigurationen bereitstellt. Natürlich alles frustrierend, aber es ist nicht die Schuld von Linux als Betriebssystem!

[-] PatrickYaa@feddit.org 2 points 2 days ago

Ich gebe dir generell recht, mich frustriert es allerdings immer wieder, wenn ich irgendeine anleitung aus dem internet befolge (1:1) und ich am ende eine fehlermeldung kriege.

[-] Treczoks@lemmy.world 11 points 2 days ago

Der Versuch, Mint aufzusetzen, hat mir vor n paar Wochen mein Grafiktablett ruiniert.

Halte ich für eher unwahrscheinlich.

[-] BigShammy80@feddit.org 6 points 2 days ago

Ja, ist es auch... habe es seit ein paar Monaten laufen (CachyOS) und nicht zurück geblickt. Läuft alles wie es soll, ohne Probleme 🤷🏻‍♂️ Vielleicht ist ein Tablett ja ein Sonderfall, keine Ahnung, hört sich jetzt erstmal nicht nach einem Standard-Laptop bzw. PC an, der aus gängigen Teilen besteht.

Und auch in Windows hast du kryptische Zeichen und Orte, wenn du z. B. mal in die Registry schaust. Da blickt auch kein normaler Nutzer durch... das ist halt so.

[-] Tartufo@lemmy.world 6 points 2 days ago

Keine Ahnung wo dein Problem war. Ich hab vor ner Weile meinen Rechner auf Suse umgestellt, lief inkl. Dual Boot einrichten (weil ich Win10 noch zur Sicherheit behalten will, bis ich das wirklich ca. ein Jahr lang nicht angefasst hab) absolut problemlos. Sogar den angeblich nicht richtig mit Linux kompatiblen Drucker hab ich einfacher zum laufen bekommen als damals aus Windows.

Und mein letzter Kontakt mit Linux war zu dem Zeitpunkt der Installation auch fast 10 Jahre her... Ich kopier allerdings auch keine kryptischen Zeilen blind rum, sondern guck erstmal was die einzelnen Teile bedeuten, falls ich mich nicht erinnere... Sowas wie "sudo" kommt oft genug vor, dass man das dann schon irgendwie schnell lernen sollte.

[-] squaresinger@lemmy.world 4 points 2 days ago

Ein Haufen cleverer Leute unterwegs hier.

"Ich hab Spezialhardware die nicht out of the box funktioniert hat, weswegen ich komische CLI-Tutorials verwenden müssen, war nicht leicht."

Antwort: "Ich hab komplette Standard-Hardware und das war problemlos, also bin ich super und du ein Noob."

Ich hasse solche Antworten.

[-] BigShammy80@feddit.org 3 points 2 days ago

Dann schieb die Schuld nicht auf Linux. Dein Post hört sich so an, dass Linux nicht Einsteigerfreundlich ist und für den normalen Anwender ist es das aber...

[-] cron@feddit.org 14 points 3 days ago

Naja, nur weil das Digitalministerium nicht von sämtlichen hunderten Behörden den Status der Windows 11 Rollouts mitteilen kann, würd ich ihnen nicht unterstellen, dass Deutschland das Thema Windows 11 Upgrade verschlafen hat.

(Kann natürlich trotzdem sein.)

[-] Zwuzelmaus@feddit.org 8 points 2 days ago

Deutschland das Thema Windows 11 Upgrade verschlafen hat.

Das nicht, nein, aber das Thema "sich vom Monopolisten unabhängig machen".

[-] cron@feddit.org 1 points 2 days ago

Ohne Zweifel. Trotzdem kamen aus Deutschland auch immer gute Impulse für Open Source (z.B. Limux).

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 3 points 2 days ago

Gute Impulse, die dann schnell vom Weltmarktführer mit guter alter Korruption plattgemacht werden (z.B. Limux).

[-] Redditquaza@feddit.org 2 points 2 days ago

würd ich ihnen nicht unterstellen, dass Deutschland das Thema Windows 11 Upgrade verschlafen hat

Also, ich wäre mir ja ehrlich gesagt nichtmal sicher, ob überhaupt schon alle Behörden auf sämtlichen Verwaltungsebenen bei Windows 10 angekommen sind :D

[-] cron@feddit.org 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Ich bin ziemlich sicher, dass es noch Behörden-PCs gibt, die mit älteren Betriebssystemen laufen.

Die Frage ist da ganz klar nach der Menge. Wenn Deutschlandweit noch 100 XP-Rechner herumstehen ist das ein anderes Problem wie wenn es 10.000 sind.

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 15 points 3 days ago

Digitalisierung im Technologiestandort. Tja, machste nix.

[-] UniversalApproximation@lemmy.world 7 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Die Union macht uns also von Trump abhängig.

Verräter.

[-] captain_unicode@feddit.org 8 points 3 days ago

Gut, ist aber in dem Fall nicht deren Job. Behörden-IT-Abteilungen sind erfahrungsgemäß oft scheiße. Und zwar "Was sind Backups? Du musst einen Haufen Messdaten aufgrund von Dokumentationspflichten aufbewahren? Hier ist eine 500GB-Platte, die ich aus meinem alten Rechner ausgebaut habe. Ne Gigabit geht im Haus nicht. Sprechstunde ist übrigens Montags von 12 bis 1." Level an scheiße.

[-] Lumidaub@feddit.org 6 points 3 days ago

deren Job

Wessen "deren"? Sollte es nicht genau Aufgabe eines Digitalministeriums sein, sich darum zu kümmern, dass zumindest die Informationen da sind, wenn sie schon nicht dafür zuständig sind, dass IT-Abteilungen produktiver werden?

[-] Ooops@feddit.org 3 points 2 days ago

Nein, Aufgabe der Digitalministeriums ist wie bei so vielem Ablenkung. Damit man jemanden hat, dem man die Schuld zuweisen kann, wenn dank Föderalismus wieder nichts zusammen läuft.

Das ist quasi die selbe Geschichte wie die lustigen Märchen, die immer wieder aufs neue versuchen so zu tun, als hätte das Bundesministerium für Bildung tatsächlich Einfluss auf Schulen.

this post was submitted on 27 Oct 2025
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