Fände ich konsequent, da es bei Tabak ja auch verpflichtend ist. Ich glaube es ist schwer zu messen, wie erfolgreich das ist. Die Flaschen ein bisschen hässlicher zu machen (finde krass wie verziert und somit "hochwertig" so manche Flasche ist) und dauerhaft an die Gefahr erinnern schadet keinen Konsumenten.
Bier-Flaschen sollten auch alle einheitlich sein, um den Transportweg für's Wiederverwenden zu verringern. Die Custom-Design-Flaschen mancher Brauereien müssen sonst immer extra durchs halbe Land gefahren werden, statt einfach zum nächstgelegenen Werk.
Und 0,33l Flaschen sind unmenschlich. Auch gleich verbieten bitte! Unironisch.
0,3l-Flaschen wären besser, ja. Das ist ja die Definition vom "Standard-Getränk" auf der Webseite der Bundesregierung kenn-dein-limit.de, dann kann man besser dosieren als mit 0,33 und 0,5 ;)
Es ist also Hochverrat!
Das stimmt ja echt: https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholkonsum/
Was zum Henker? Das ist nicht mehr mein Deutschland. Wie soll man denn mit 0,3er Flaschen ne Halbe trinken? Das geht doch gar nicht!
Nährwertangaben auf Alkohol wären ja auch mal nicht schlecht. Da kann ja wohl keiner außer der Lobby was dagegen haben. Man kann als Verbraucher z.B. nicht mal herausfinden, wie viel Zucker jetzt in diesem klebrig süßen Likör ist.
Ab nächstem Jahr ist das für Wein verpflichtend. Warum es für Bier und Spirituosen nicht gilt weiß ich nicht
Ich fände es gut, wenn mein Bierkasten mich warnt, wenn er nur noch 4 Flaschen beinhaltet.
Wäre sicherlich hilfreich, angesichts der Normalisierung des Konsums von gefährlichen Alkoholmengen in unserer Gesellschaft. Und diese beginnen viel früher, als man denken mag.
Ich war echt schockierend, als ich zum ersten Mal las, wie niedrig die "erlaubte" Menge beim sogenannten risikoarmen Alkoholkonsum ist. Und dass es keinen risikofreien Konsum gibt.
Menschen haben schon immer gern gesoffen das ist nun wirklich nicht neues.
Es ist nichts neues, aber den meisten Leuten nicht bekannt. In Deutschland trinkst du zwei, drei große Bier, und das gilt als normaler, milder Konsum. Damit ist man aber schon weit über der Grenze des risikoarmen Konsum hinaus.
Ich glaube nicht das Menschen Alkohol trinken weil sie denken das wäre sehr gesund.
Laut Söder ist Weißbier ja immerhin gesünder als Cannabis. Ich bin mir sicher, die wissenschaftliche Quelle liefert er noch nach.
Interessanterweise trinkt Söder selbst aber angeblich keinen Alkohol.
Wahrscheinlich ist Söder nicht die beste Quelle für Gesundheitstips.
Oder irgendetwas anderes. Fakt ist aber, dass er in hervorgehobener Position steht und so einen Unfug von sich gibt, den die Leute dann glauben.
Es wird immer gern behauptet, bestimmte Mengen wären harmlos, oder sogar positiv (was nicht stimmt).
Gab mal eine fehlerhafte Studie, die behauptet hatte, dass gelegentliches Alkoholtrinken gesünder wäre, als abstinent zu sein. Die wurde oft zitiert. Der Fehler der Studie war aber, dass die dort erfassten abstinenten Leute aus Gesundheitsgründen abstinent waren, also bereits vorerkrankt waren. Und deshalb gesundheitlich schlechter dastanden als die Gelegenheitstrinker.
Bessere Aufklärung in der Schule die nicht dogmatisch ist wäre sicherlich hilfreich. Alkohol ist, wenn ich mich erinnere, eine der wenigen Drogen bei der man durch Entzug sterben kann. Aber das es für soziale zwecke einer der lustigeren Drogen, lässt sich halt auch nicht weg reden - und letztendlich schaffen es ja auch recht viele einen gemäßigten Konsum hinzukriegen.
Grundsätzlich sollte bei vielen Drogen einfach mal sinnvoller aufgeklärt werden. Bei Alkohol wird häufig "kenn dein Limit" gepredigt, bei andere Drogen ist Safer Use plötzlich unmöglich.
Viele Menschen berauschen sich halt und das wird wahrscheinlich immer so bleiben. Also sollte man doch zeigen welche Risiken bestehen und wie man Schäden möglichst gut vermeidet.
Bis Alkoholentzug tödlich ist, muss man schon ganz schön tief drinstecken. Das ist zwar definitiv ein Nachteil des Konsums, aber wird die meisten nicht treffen. Viel eher wird wohl für die meisten so Sachen wie unreines Hautbild, häufigere Magenprobleme und schnellere Alterung sein. Dann so Dinge wie das, was man sich unter einer Anhänglichkeit so vorstellt, nämlich dass man Alkohol trinken muss, um zu funktionieren, aber selbst da ist ein Entzug idR noch nicht tödlich. Das betrifft hauptsächlich die, die im Englischen als "crippled alcoholics" bezeichnet werden, und selbst da nicht alle.
Dazu sehe ich ein grundsätzliches Problem in unserer Drogenpolitik, nämlich dass auf einen Grund, Substanzen zu konsumieren, gar nicht eingegangen wird, nämlich, dass einige Menschen den Rausch suchen. Was hilft mir der Hinweis "nicht in den Rausch trinken" wenn es mir primär genau darum geht? Eine Alternative zum Alk wird ja nicht geboten.
Ich persönlich trinke keinen Alkohol mehr, aber als ich es nicht getan habe, war es definitiv mehr als empfohlen. Aber wie langweilig wären auch fünf Mal pro Woche zwei kleine Standarddrinks?
So lange aber alternative Substanzen verboten sind, wird derjenige, der sich legal berauschen will, weiterhin zum Alkohol greifen. Und das wird auch nach der Cannabislegalisierung für einige so bleiben, da letztes einfach eher sedierend wirkt, was bei Alkohol nicht zwingend der Fall ist.
Dass Wein gesund sein soll, geben Medien häufig unreflektiert weiter. Hier zum Beispiel:
Die Medien geben ziemlich viel Scheiss unreflektiert weiter. Sicherlich einer der Gründe wieso wir überhaupt alle hier sind.
Ich wollte es wären nur die Medien. Die Hausärztin hat meiner 78 jährigen Mutter ein "tägliches Glas Rotwein" empfohlen. Als meine Mutter meinte "lieber nicht ich stamme aus einer Familie mit vielen Alkoholikern" stammelte sie dann was von "oh, dann vielleicht lieber nicht". 🤦♀️
Natürlich nicht. Aber es ist gut möglich, dass sie unterschätzen wie ungesund er wirklich ist.
Man ist ja auch schon im Risikobereich wenn man täglich mehr als 10 Gramm Fleisch zu sich nimmt. Bin mir unsicher, ob da nicht manchmal übertrieben wird. Dabei will ich den Alkohol auf keinen Fall verharmlosen, nicht falsch verstehen.
Danke für den Link, war echt interessant. Ich versuche gerade schon meinen Alkoholkonsum zu minimieren, bisher hauptsächlich für meine Schlafqualität, aber das gibt noch einmal mehr Motivation. Stattdessen gibt es jetzt Fassbrause zum Feierabend :)
Kleine Schwangerschaftshinweise, "Please drink responsibly", oder einen hinweis auf drinkiq.com auf der Rückseite, wie es das jetzt schon manchmal gibt, fände ich ok aber viel mehr als das nicht.
Wenn ich 100€ für einen Scotch oder Cognac zahle saufe ich den schon nicht weg. Da brauche ich Jahre für - und für die Jahre steht er eben neben Dutzenden anderen in der Vitrine oder im Regal. Da dann überall fette Warnhinweise wäre arg Hässlich.
Und bitte auch keine Warnhinweise auf Tabakwaren, wenn ich 100€ für eine kubanische Zigarre zahle rauche ich die schon nicht weg. /s
Und wenn die so hässlich sind, dass das Regal voller Schnapsflaschen (oder leerer Jägermeisterflaschen bei Studis) kein Statussymbol ist, dann hat man mMn. auch schon was erreicht.
Dann bringt es leider nicht viel. Warnhinweise müssen schon groß sein. Am besten mit Schockbildern. Von mir aus kann das aber auch auf einem abziehbaren Aufkleber sein.
Allgemein gibt es diese Hinweise in der Form ja schon, inklusive Schwangerschaftshinweis - allerdings eben in total winzig.
spoiler
Alkohol und Tabak sollten generell verboten werden, zumindest als Genussmittel.
Ja genau. Alkohol verbieten hat schon immer gut geklappt.
Steht nicht auf einigen? manchen? Vielen? Flaschen schon sowas wie "Please drink responsibility"?
Bei Zigarettenpackungen haben selbst die "Schockbilder" keinen sonderlich spürbaren Effekt erzielt. Aber hey, Warnhinweise schaden auch nicht also macht ruhig.
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