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Mai Thi Nguyen-Kim geht in die Politik
(www.youtube.com)
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Ich weiß nicht, ob ich das gut finde. Klar braucht sie eine Partei, die nicht nur Machtpolitik betreiben will und die die Vision einer wissenschaftsgeprägten, geteilten Realität unterstützt. Andererseits hat sie vermutlich nicht so viel Ahnung, wie Politik läuft und es soll vermutlich auch kein Mai-Thi-Personenkult werden. Jedenfalls, es wäre mir lieber sie würde einer existierenden, kleineren aber relevanten Bewegung mehr Stimme verleihen als eine komplett neue Partei.
Ich wünsche ihr auf jeden Fall Erfolg.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass die eigene Gruppierung nur meine persönliche Interpretation des Gesagten ist. Wirklich eindeutig ist die Aussage nicht. Sie kritisiert sowohl die Ampel ("diese vernünftige Mehrheit ist im Moment frustriert, liebe Regierung") als auch die Opposition, schließt aber auch nichts kategorisch aus. Es könnte also sein, dass sie in den nächsten Tagen eine Kandidatur als parteilose Abgeordnete für die Grünen, die Linken oder wen auch immer ankündigt oder sich einer anderen Partei anschließt.
Die Frage ist auch, wie viele Stimmen sie wirklich neu aus dem Lager der Nichtwählys oder von FDP/C*U/AfD rekrutieren kann. Das schlimmste was passieren kann ist dass sie ein paar Prozente bei Grünen/Linken abwirbt, es aber nicht in den Bundestag oder andere Parlamente schafft. Das war damals mit den Piraten auch schon manchmal ein Problem.
Wäre natürlich toll wenn wir ein Wahlsystem hätten, wo so etwas nicht passiert.
Das ist aber nur rechnerisch ein Problem bzw. dem System geschuldet. Aber käme da eine Partei raus, kommen die Stimmen natürlich von links. Von den von dir genannten Parteien käme da gar nichts
Ich könnte sie mir ja tatsächlich bei Volt vorstellen. Grade was den wissenschaftlichen Bezug angeht, womit Volt immerhin für sich wirbt. Das könnte der Partei glaub ich auch etwas Auftrieb geben.
Und bin sonst auch bei dir. Bitte keinen Mai-Thi-Personenkult so sehr ich sie auch mag.
Die Humanisten wäre auch eine Option.
Bestehende Parteien sind oft schon in den parteipolitischen Ritualen festgefahren und dadurch oft handlungs- oder wenigstens wandlungsunfähig.
Ich fand ja alles gut, was ich von ihr gesehen habe; auch dort wo der Informationsgehalt nicht so hoch war, war es immer noch unterhaltsam und "nerdig" (für Fans von wissenschaftlich-rationelem Denken konsumierbar).
Und ich will das "in der Politik" haben, aber als eigene Partei? Als Einpersonenprojek? Von einer Person, der man eh schon vorwerfen kann, dass sich alles um sie dreht.
Erfolgreiche Lobbyisten wirken in alle Parteien herein. Dann ist fast egal, wer gewählt wird.
Trotzdem bin ich gespannt und wünsche viel Erfolg