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submitted 2 days ago by geizeskrank@feddit.org to c/dach@feddit.org

Trump versucht, bilateral mit Putin handelseinig zu werden, China schart aktiv Alliierte aus aller Welt um sich. Kategorien wie Ost, West, der "globale Süden" oder "demokratische Werte" verlieren zunehmend an Trennschärfe. Europas Medien diskutieren: Soll sich Europa in dieser Umwälzung anderen anschließen – oder lieber sein eigenes Profil stärken? Und hat es überhaupt das Zeug dazu?

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[-] einkorn@feddit.org 4 points 2 days ago

Ja gut, dann machen wir demnächst 2/3 Mehrheit für alles und warten bis die AFD + CDU eben zusammen über die Grenze kommen. Dann machen wir 3/4 und so weiter.

Und wenn wir auf Einstimmigkeit pochen, macht es exakt was besser? Dann kann die jede Partei ab Tag 1 im Bundestag komplett blockieren.

[-] poVoq@slrpnk.net 3 points 2 days ago

Die siehst also selbst das das so nicht funktionieren kann 🙄

Die Gründer der EU haben halt entschlossen das es besser ist von vornherein zu versuchen Kompromisse zu finden mit denen alle Mitglieder leben können 🤷

[-] einkorn@feddit.org 5 points 2 days ago

Und was genau sollte der Kompromiss mit einer Partei wie der AFD sein? Oder wenn wir auf EU Ebene gehe, einem Ungarn unter Orban?

[-] poVoq@slrpnk.net 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Wenn man keinen Kompromiss finden kann, muss es eben ein Ausschlussverfahren geben. Geht man halt getrennte Wege.

Die AfD wäre vermutlich nie so stark geworden wenn die immer kleiner werdende GroKo nicht über viele Jahre ihre 51% Diktatur knallhart durchgezogen hätte, aber auch da gilt, wenn die ostdeutschen Länder mehrheitlich lieber AfD wählen dann gibt es halt ein Ausschlussverfahren und die können ihren eigenen Laden aufmachen 🤷

[-] einkorn@feddit.org 4 points 2 days ago

Du machst dir die Sache aber etwas einfach. Ein Kompromiss um des Kompromisses willens wird zwangsläufig jede Partei (nicht nur politisch gemeint) enttäuschen

Gleichzeitig eine Weigerung, einen Kompromiss mitzutragen, als Ausschlussgrund anzuführen, macht es auch nicht besser. Vor allem nach welchem System sollte entschieden werden, wer "kompromiswillig" ist und wer nicht? Wird so lange verhandelt, bis es nur noch eine abweichende Stimme gibt und die beißt sprichwörtlich die Hunde?

[-] poVoq@slrpnk.net 1 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Kompromisse haben es so an sich das niemand wirklich glücklich damit ist, aber mittel bis langfristig ersparen sie meist viel Ärger 🤷

Es gibt sehr ausführliche akademische Literatur zu Konsensusentscheidungsfindung mit ebenfalls viel praktischer Erfahrung. Das von dir genannt Problem ist gut bekannt und es gibt Mediationsprozesse um dies zu verhindern. Ausschlussverfahren sind natürlich nur die Ultima-ratio welche möglichst vermieden werden sollte.

this post was submitted on 03 Sep 2025
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