Die RND-Abfrage in den Bundesländern zeigt, wie groß die Belastung der Gefängnisse durch solche Ersatzfreiheitsstrafen ist: Aus den Angaben von 14 Ländern (Berlin und Hessen erheben dazu keine Daten) geht hervor, dass am Stichtag 31. März 2025 jeweils zwischen vier und elf Prozent der insgesamt Inhaftierten wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe einsaß. In Bayern waren es zum Stichtag 5,1 Prozent. Schätzungen zufolge handelt es sich um bundesweit rund 50.000 Menschen.

Da passt doch was nicht. Wenn bundesweit 50.000 Menschen wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis wären, und das zwischen 4-11 % darstellen würden, dann säßen in Deutschland rund eine halbe Million bis eine Million Menschen im Gefängnis und Deutschland wäre härter als die USA, China, Iran, Russland und die anderen Länder mit absurd hoher Rate an Gefängnisinsassen. Die 50.000 scheinen eher die Gesamtzahl aller in Deutschland aktuell Inhfatierten zu sein.