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this post was submitted on 18 Aug 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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founded 1 year ago
MODERATORS
Wie ich in einem anderen Kommentar geschrieben habe, sehe ich die Kunst der Politik in der Anpassung an ändernde Situationen. Das Leben der Menschen ändert sich ständig, so auch die Bedarfe.
Spekulanten und Geldgier in der Privatwirtschaft ist genauso eine Pauschalisierung wie korrupte Politiker oder Geldschleudern, die keine Konsequenzen zu befürchten haben.
Die meisten Unternehmer in diesem Lande sind bis zu 1 Mio Umsatz angesiedelt. Und überspringen diesen Punkt auch meist nie, weil keine Geldgier. Es reicht ja.
Und was hat das jetzt mit der Frage der verstaatlichung oder privatisierung von Grundversorgung zu tun? Meinetwegen darfst du dir statt dem Wort Spekulant ein netteres hindenken. Am Ende wird bei privat organisierter Grundversorgung privates Kapital natürlich mit Gewinnabsicht und nicht altruistisch eingesetzt. Damit haben die kleinen Unternehmer halt einfach nichts zu tun.
Dem würde ich entgegen halten, dass die Privatwirtschaft Geldgier tendenziell belohnt, weil sie gewollt ist. Die Marktwirtschaft setzt auf die Geldgier als grundlegende Motivation der Teilnehmer. Korruption hingegen wird zwar teilweise auch belohnt wenn die Systeme außenrum versagen, ist aber explizit ungewollt und als Mechanismus nicht notwendig. In beiden Fällen gilt aber: ein fauler Apfel verdirbt den Korb.
Und wenn sich die wenigen faulen Äpfel der Marktwirtschaft eben genau an die Stelle setzen wo der Staat es sich nicht leisten kann sie pleite gehen zu lassen, dann haben wir den Salat. Da können die kleinen Unternehmer noch so nett und zufrieden sein mit ihrem Geld.