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Bei diesem Grow habe ich mich das erste mal an einem hydroponischen Setup ausprobiert (DWC). Ich bin sehr naiv drangegangen und dachte mir beispielsweise:

  • pH wird kein Problem. Der Dünger reguliert den schon.
  • EC? Naja, wird schon kein Problem, wenn der am Anfang passt dann passts durchgehend, was soll schon passieren?
  • Nährlösung nachfüllen ist Verschwendung. Solange etwas drin ist und die Wurzeln reinreichen fülle ich nichts nach, was ich beim nächsten Flush (durch Umstellung der Düngemischung bedingt) wegschütte.

Grundeinstellung also: wird schon, und wenn nich ists eh ein Test & ich lern dazu.

In der Realität (mein bisheriges Verständnis):

  • pH driftet, Pflanze gibt teils pH steigernde Stoffe ab
  • zu EC muss ich mich noch weiter einlesen
  • den N, P, K, Mn Gehalt der Nährlösung nehmen die Pflanzen zu einem Großteil innerhalb eines Tags auf, Cal und Mg brauchen länger. Um für eine balancierte Nährlösung zu sorgen sollte man regelmäßig geringe Mengen der NL nachfüllen. Danke Bugbee fürs erklären.

Heisst also, dass ich wohl mehr Glück als Verstand hatte, dass nichts schiefging. Damit der Minigarten weiterhin floriert wird in Zukunft auf pH und EC acht gegeben. In der Vegi wars ja "egal" - wenn was nicht passt wird die Vegi verlängert bis es passt. Fehler in der Blüte sind dagegen unschön.

Aktuell ist Tag 19 der Blüte. Aus Platzgründen hoffe ich, dass der Stretch vorbei ist. Dafür sollte sowieso demnächst Zeit sein. Höhe zu Beginn war bei ca. 35cm, nun sinds etwas über 70cm.

Ich hatte die Idee, die Pflanzen durch Entlaubung (Ergebnis siehe Bild - bin recht zufrieden, die Schnittwut überkam mich dieses mal nicht) und dem damit verbundenen Stress dazu zu bringen, nicht weiter in die Höhe zu wachsen und bin gespannt, wie gut diese Idee funktioniert. Das Entlauben musste so oder so sein.

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[-] Guenther_Amanita@slrpnk.net 4 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Der pH-Drift kann von zwei Sachen kommen:

  • Geht er sehr schnell (z.B. von 5,5 zu 7 über Nacht) liegt das meistens an Fäule oder so. Schau dir den Behälter gut an. Siehst oder riechst du Algen, Wurzelfäule, starken Biofilm oder ähnliches?
  • Sie befinden sich in der Blüte und brauchen viel Phosphor. pH-Minus zum Beispiel ist Phosphorsäure, und die wird gefuttert. Ergo, verschwindende Phosphorsäure, steigender pH. Das geht aber meiner Erfahrung nach eher linear und langsamer. Über Nacht siehst du keinen Unterschied.

Meine sind vor paar Wochen auch total eskaliert und haben ordentlich Blütenmasse zugelegt. Ich hatte das ganze Jahr in der Veggiephase stabile Werte (wöchentlich gecheckt) und hab vielleicht 1x im Monat die Hälfte des Whirlpools raus und mit frischem Düngewasser nachgefüllt. War nie ein Problem.

Seit der Blüte muss ich die Müffelblumen andauernd babysitten und jeden zweiten Tag checken und ggfs. einen Teil der Nährlösung wechseln.

[-] docktordreh@discuss.tchncs.de 2 points 1 week ago

Ja, ich möchte den pH Drift auch gerne nachvollziehen.

Meinen 27l Tank, in dem gerade noch so 3l drin sind, "belüfte" ich mit 400l/h Luft. Das sorgt dafür, dass das Gemisch gut umgewälzt wird. Bisher keine sicht- oder riechbaren Probleme.

Das heisst, du kippst einfach Phosphor nach um den pH zu regulieren? Wenn das zu häufig passiert könntest du meinem Verständnis nach die Pflanze überdüngen. Ich dünge nach dem TA Düngeschema mit TriPart und nutze keine anderen pH Regulatoren.

Wie schnell der Phosphor verbraucht wird habe ich bisher nur von Bugbee gesehen, ansonsten habe ich noch keine Angaben dazu gesehen.

Die ersten ~24l der 27l haben die Pflanzen in den 20 Tagen ohne Bedenken getrunken. Einmal habe ich 2l Leitungswasser nachgekippt. Ich hätte ehrlich mit mehr Problemen gerechnet.

this post was submitted on 11 Oct 2024
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