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Warum Schulnoten (fast) nichts bringen
(youtu.be)
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Meiner Erfahrung nach haben Lehrer zu viel Spielraum darüber, wir benotet wird. Keine einheitlichen Tests, welche vorgeben wie benotet wird, haben oft dazu geführt, dass Lehrerinnen den Schülerinnen, welche sie mehr mochten, bessere Noten bei schlechterer Leistung gegeben haben.
Eine mögliche Lösung hierzu wären standardisierte deutschlandweite Tests.
Außerdem ist es momentan stets möglich, eine Lehrkraft zu erwischen, welche einfach nicht gut erklären kann. Standardisierte Lehrmittel, wie beispielsweise eine gemeinsame Lehrplatform im Internet, könnten hier Abhilfe schaffen.
Edit: meine Erfahrung spielt größtenteils daraus, dass ich in Mathe immer eine 5 hatte. Nachdem ich nun meinen Bachelor in Mathematik in Regelstudienzeit geschafft habe, denke ich, dass oft einfach nicht vergleichbar genug korrigiert wurde.
Ich glaube, mehr standardisierte Lehrmittel und Tests wären eine schlechte Idee. Zum einen schrenken diese die Lehrfreiheit der Lehrpersonen ein, zum anderen würden so vor allem die Schülerinnen und Schüler profitieren, denen solche standardisierten Tests und genau das Lehrmittel entgegenkommen.
Dummerweise sind alle Schülerinnen und Schüler anders und lernen unterschiedlich. Entsprechend muss man als Lehrperson auf diese Bedürfnisse eingehen, was bei vorgegebenen Lehrmitteln und Tests schwieriger wird. Um also alle Schülerinnen und Schüler zu fördern, sind aus meiner Sicht solche Tests und Lehrmittel nicht geeignet.
Spannenderweise gibt es in der Schweiz die Swisscom, die mittlerweile beim Anstellen von Lehrlingen Noten völlig ignoriert und stattdessen ausführlichere Vorstellungsgespräche macht. Ich glaube daher, dass in Zukunft Noten immer weniger relevant sind. Der Grund warum sie noch lange da sein werden, ist, dass die Menschen so sehr daran gewöhnt sind und das Gefühl haben, dass ihne Noten nichts mehr funktioniert.
Naja, die meisten Lehrer meines Kindes nutzen die Bücher nicht sondern verteilen kopierte Blätter. Inwiefern dann die "Lehrfreiheit' eingeschränkt seins soll kann ich nicht verstehen. Die müssen sich doch sowieso an den Lehrplan halten, der muss dann naürlich auch Deutschlandweit gleich sein. So ein Buch kann man auch für unterschiedliche Bedürfnisse vorbereiten. Gerade wenn es ein Online Buch gibt kann man ohne Probleme Schwierigkeitsgrade einbauen oder andere Erklärungen. Solange es Noten gibt sollte das auch standardisiert sein, sonnst kann man Benotung einfach sein lassen. Dann werden aber Unis vermehrt Eignungstests durchführen.
Wie soll eine Uni bitte tausende Bewerbungsgespräche jedes Semester führen? im Prinzip bin ich bei dir, Noten sagen nichts viel darüber aus ob man geeignet ist. Da habe ich in meinem Jahrgang alles gehabt.
Aber ich sehe kaum eine praktikable Alternative, und solange es Noten gibt wäre ein standardisierter Test meiner Meinung nach "fairer" (Probleme mit sozialem/finanziellen Background mal ignoriert, das ist leider momentan auch so).