this post was submitted on 12 Jun 2023
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Deutschland
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Also meinst du das Gewaltmonopol des Staates. Verletzte Gewaltenteilung wäre, wenn Justiz oder Parlament Gewalt ausüben oder die Exekutive Recht spricht oder Gesetze verabschiedet. Wenn jemand außerhalb des Staates Gewalt ausübt ist es das Gewaltmonopol.
Naja, inhaltlich drehen wir uns hier schon ne Weile im Kreis. Du sagst, "Jeder Mord ist Falsch", ich sage, es gibt begründete Ausnahmen. Du sagst jeder Extremismus ist gleich gefährlich, ich sage Linksextremismus ist qualitativ am wenigsten gefährlich für Menschen und Staat. Willst du dazu noch was hinzufügen?
Ansonsten hätte ich für dich die Frage, wie könnte man (der Staat) deiner Meinung nach am besten weitere Gewalt von Links und Rechts verhindern?
Bitte vollständig zitieren, es ging um Abstufungen von Extremismus. Und Anlass meiner Aussage war dein Statement dass jeder Extremismus gleich schlimm sei.
Natürlich muss mehr soziale Gerechtigkeit hergestellt werden und das wird auch das Potenzial für Radikalisierungen verringern. Aber diejenigen Nazis mit gefestigter Ideologie wirst du damit nicht aufhalten können. Für die geht es kaum um soziale Ungerechtigkeit, sondern um white Supremacy und vor allem darum, weiter nach unten treten zu können. Solche Nazigruppen wie Comabt 18 oder der NSU, Nordkreuz oder die Reichsbürger wird man so kaum aufhalten können.
Aber wie würdest du mehr soziale Gerechtigkeit herstellen? Die Politik wehrt sich da ja dagegen.
In dem Fall Union/FDP/SPD die regelmäßig soziale Maßnahmen blockieren.
Weil der Großteil der Menschen denkt von der aktuellen Situation zu profitieren. Und natürlich weil die wenigsten die Zeit und das Interesse haben sich intensiv mit Politik auseinanderzusetzen. Und dann halt der BLÖD glauben, wenn die einem vorrechnet was die Ausländer einen schon wieder kosten.
Übrigens, dafür dass du vorhin keine Lust auf Gegenfragen hattest stellst du ganz schön viele davon.
Zu wenig Zeit, zu wenig Geld. Oder sie sind halt einfach schon aktiv, können aber nur wenig bewirken weil die connections fehlen. Oder sie habens versucht und sind desillusioniert.
Solche Änderungen müssten auf der Straße erkämpft werden, so wie FfF und LG jetzt für Klimaschutz kämpfen. Vielleicht könnten Gewerkschaften etwas erreichen, aber die scheinen sich ebenso mit dem Status Quo arrangiert zu haben.
Aber davon auszugehen, man könne als einzelner einfach in die Politik gehen und relevante Änderungen erzielen ist extrem naiv.
Stattdessen darüber zu nörgeln, dass "die Politik" (das sind Menschen, die einfach in die Politik gehen und relevante Änderungen erzielen, und andere Menschen, die sie dann wählen...) immer nur das macht, was man gar nicht will, ist natürlich die befriedigendere, weil einfachere Option.