Annahme des Gegenteils: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Verstand.
Wenn (1), dann kann etwas gedacht werden, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann (nämlich ebendieses, jedoch mit der zusätzlichen Qualität, dass es auch in Wirklichkeit existiert, was dann größer ist als das lediglich Gedachte, welches nicht in der Wirklichkeit existiert).
Wenn etwas gedacht werden kann, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, dann ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann.
Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann [aus (1), (2) und (3) durch zweimalige Anwendung des Modus ponens].
(4) ist widersprüchlich und daher (1) falsch, d. h.: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert in Wirklichkeit und nicht nur im Verstand [aus (1)–(4) durch reductio ad absurdum].
(Ich hatte angefangen einen riesigen Roman zu schreiben, also reduziere ich es mal auf die wichtigsten Punkte.)
Bereits Punkt 1: Gegenteil zu was? Zur Existenz eines Gottes oder zu menschlicher Vorstellungskraft? Das ganze klingt eher nach letzterem mit dem Ziel ersteres zu beweisen. Da kann man aber zahlreiche Gegenbeispiele finden, ob es nun Blinde sind, die sich keine Farben vorstellen können oder Einhörner, die in ihrer klassichen Fabelwesenbeschreibung so nicht existieren, oder oder. Die menschliche Vorstellungskraft ist beschränkt. Man kann zwar unendlich viel denken, aber Neuheitswerte sind auf gemachte Erfahrungen reduziert. (Neuheitswert: Repititionsfrei.)
Ersetze "Gott" durch "Pizza", "Fliegendes Spaghettimonster" oder "unsichtbare rosarote Elefanten, die auf dem Mond herumhüpfen" oder wasauchimmer. Angenommen die Schulussfolgerung stimmt, so setzt sie keine Notwendigkeit für die Existenz eines oder bestimmter "göttlicher" Wesen voraus.
Ohne eine geeignete Definition von "Größer" bzw: etwas "Größerem" kann man die geamte Argumentation zunichte machen. Worauf bezieht sich "größer"? Was ist "größer"? Bezogen auf die menschliche Vorstellungskraft kann man hier klare Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen, wenn sich "größer" auf die Anzahl und Komplexität von Eigenschaften bezieht, welche Gegenstand des Gedachten sind.
Die Beziehung zwischen 1 und 2 stellt bereits einen Widerspruch dar. In 1 wird angenommen, dass es eine Art obere Grenze des Denkbaren gibt ("das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann"). Dann begründet 2 aus dieser Aussage in 1 kausal, dass über die Grenze hinaus eine neue, "größere", Grenze erdacht werden kann. Allerdings wurde in 1 bereits eine klare Grenze definiert. Es kann, basierend auf der Annahme, also nicht darüber hinaus "etwas Größeres" gedacht werden. Es existiert hier keine logische Impikation von 1 zu 2.
Wegen dieses Widerspruchs ist 3 falsch.
Ebenso ist 4 falsch, insbesondere, weil es die irrtümliche Schlussfolgerung 1 -> 2 auch schön widerspiegelt.
Demnach kann auch das Resultat in 5. nicht stimmen.
Wo wir bei Logikspielchen sind, lasse ich das mal hier:
Meine Westentaschenphilosophie, erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit:
Kann Gott alles? - Ja.
Kann er einen Stein erschaffen der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann? - Nein.
Kann er einen Gott erschaffen der mächtiger ist als er selbst? - Nein.
Gott kann also nicht alles, weil Menschen, die ja weniger allmächtig sind als er wäre, etwas erdenken können, dass er nicht erschaffen kann.
Wir können sogar mit Unendlichkeiten rechnen, die kann man addieren obwohl sie unendlich sind, nimm das Gott!
Allmacht ist also ein Konstrukt, das nicht real existieren kann, weil es sich selbst zerstört.
Das bedeutet Allmacht ist ein von Menschen erdachtes fehlerhaftes Konstrukt.
Wenn die Vorstellung von Gott auf dieser Allmacht beruht, kann er nicht real sein.
Wenn er real wäre, wäre er nicht allmächtig und damit nach christlicher Vorstellung kein Gott mehr.
Für so was wie Thor, oder andere Götter mit Problemen, würde es allerdings noch reichen. Deren Nichtexistenz kann man so nicht beweisen, da sie allesamt mächtig aber nicht allmächtig sind. Ich finde sie haben auch die interessanteren Geschichten zum Lesen. Ich glaub trotzdem nicht dass sie mehr als eine Erfindung sind.
Okay, das größte, was ich mir gerade denken kann, ist das Haus, in dem ich gerade sitze. Das Haus ist also Gott. Das Haus Gott sozusagen. Endlich weiß ich, warum man das so sagt.
Aber ich kann doch beweisen, dass Gott exestiert.
Anselm von Canterbury
Scheitert m.E. an verschiedeneen Stellen:
(Ich hatte angefangen einen riesigen Roman zu schreiben, also reduziere ich es mal auf die wichtigsten Punkte.)
Wo wir bei Logikspielchen sind, lasse ich das mal hier:
Ich glaube fest daran, dass uns Pizza retten kann
Meine Westentaschenphilosophie, erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit:
Kann Gott alles? - Ja.
Kann er einen Stein erschaffen der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann? - Nein.
Kann er einen Gott erschaffen der mächtiger ist als er selbst? - Nein.
Gott kann also nicht alles, weil Menschen, die ja weniger allmächtig sind als er wäre, etwas erdenken können, dass er nicht erschaffen kann.
Wir können sogar mit Unendlichkeiten rechnen, die kann man addieren obwohl sie unendlich sind, nimm das Gott!
Allmacht ist also ein Konstrukt, das nicht real existieren kann, weil es sich selbst zerstört.
Das bedeutet Allmacht ist ein von Menschen erdachtes fehlerhaftes Konstrukt.
Wenn die Vorstellung von Gott auf dieser Allmacht beruht, kann er nicht real sein.
Wenn er real wäre, wäre er nicht allmächtig und damit nach christlicher Vorstellung kein Gott mehr.
Für so was wie Thor, oder andere Götter mit Problemen, würde es allerdings noch reichen. Deren Nichtexistenz kann man so nicht beweisen, da sie allesamt mächtig aber nicht allmächtig sind. Ich finde sie haben auch die interessanteren Geschichten zum Lesen. Ich glaub trotzdem nicht dass sie mehr als eine Erfindung sind.
Okay, das größte, was ich mir gerade denken kann, ist das Haus, in dem ich gerade sitze. Das Haus ist also Gott. Das Haus Gott sozusagen. Endlich weiß ich, warum man das so sagt.
Ist die Menge aller Mengen Gott?
Mit dieser Abfolge hat dieser Herr nur bewiesen, dass es Paradoxa gibt, die man nicht mit reiner Logik auflösen kann.